BPH veröffentlicht Orientierungshilfe für Holzschutz

Der BPH hat eine Orientierungshilfe für den modernen Holzschutz veröffentlicht. Grafik: Bundesverband ProHolzfenster e.V.
Holzfenster überzeugen durch ihre natürliche Ästhetik und Langlebigkeit. Bisher wurde der Schutz vor Witterungseinflüssen häufig durch biozidhaltige Holzschutzmittel sichergestellt. In einer neuen Orientierungshilfe, der „Holzschutzmatrix“, zeigt der Bundesverband ProHolzfenster e.V. (BPH) auf, wie moderner Holzschutz auch ohne chemische Wirkstoffe zuverlässig funktioniert.
Die nun vorgelegte Holzschutzmatrix macht deutlich, wo Spielräume zum Verzicht auf chemischen Holzschutz liegen – und was es für Alternativen gibt: So kann beispielsweise durch die Verwendung von Hartholz, durch konstruktiven und baulichen Holzschutz, durch modifizierte Hölzer oder durch biozidfreie Beschichtung in vielen Fällen auf eine chemische Behandlung verzichtet werden – ohne Abstriche bei der Qualität oder Haltbarkeit.
Ein Verzicht auf biozidhaltige Holzschutzmittel bietet einen erheblichen Vorteil: Mit chemischen Holzschutzmitteln behandelte Holzfenster müssen am Ende ihrer Lebenszeit laut Altholzverordnung thermisch verwertet werden. Holzfenster, die nicht biozidhaltig beschichtet sind, werden hingegen kreislauffähig: Sie können nach dem Ende ihrer langen Lebensdauer stofflich verwertet werden, ob als Altholzfenster, in Parkett, Sperrholz oder anderen Nutzungen.
„Unsere Betriebe sind heute in der Lage, Holzfenster ohne chemische Holzschutzmittel zu produzieren, die langlebig, nachhaltig und vollständig kreislauffähig sind“, so Kai Pless, Geschäftsführer des BPH. „Der Verzicht auf biozide Wirkstoffe bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch betriebswirtschaftliche Chancen. Jetzt gilt es, diese Potenziale konsequent zu nutzen und die Position des Holzfensters als wertiges und zukunftsfähiges Bauprodukt zu festigen.“
Die Holzschutzmatrix richtet sich an Fensterbaubetriebe, Architektinnen und Architekten sowie Planungsbüros. Sie basiert auf aktuellen Erkenntnissen aus Forschung und Praxis sowie den technischen Empfehlungen des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) und ist kostenfrei über den Bundesverband ProHolzfenster erhältlich.
Weiteres dazu finden Sie direkt beim BPH
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