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Beschläge für Fenster und Türen

Vorgestellt werden die aktuellen Entwicklungen in der Dreh-Kipp-Beschlagtechnik für Fenster aller Materialien. Daneben sind Bänder, Schlösser und Mehrfachverriegelungen für Haustüren ein wichtiges Thema.

Dabei werden sowohl einbruchhemmende Lösungen wie auch Konstruktionen zur Öffnungsüberwachung und elektromotorische Lösungen berücksichtigt. Gerade letztere gewinnen auf Grund erhöhten Komfort- und Sicherheitsansprüchen nach und nach an Bedeutung. Experten gehen daher davon aus, dass das Gros der Umsätze künftig mit elektronischen Zutrittsüberwachungen zu erzielen sein wird.


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Damit die Haustürhersteller in die Lage versetzt werden, für alle Anforderungen die passende Schlossausführung liefern zu können, haben die Beschlaghersteller im Laufe der Jahre ein breites Produktsortiment aufgebaut.

Es umfasst Schlosslösungen und Mehrfachverriegelungen sowohl für Kunststoff- als auch Aluminium-, Stahl- und Holzkonstruktionen. Neben den herkömmlichen schlüsselbedienten Varianten kommen mehr und mehr auch Automatik- oder Motorschlösser zum Einsatz.

Diese können optional mit einer Transponder-, Funk- oder Infrarot-Fernbedienung sowie einer Zugangskontrolle über Fingerprint-Erkennung kombiniert werden.


Für die sichere Verbindung von Blendrahmen und Türflügel sorgen neben Bolzen- und/oder Hakenverschlüssen auch die aus dem Dreh-Kipp-Beschlagprogramm Pilzbolzen. Neben der zylinderbetätigten Ausführung ist die griffbetätigte Variante insbesondere in Benelux und in Osteuropa stark vertreten.

Abgerundet wird das Programm der Hersteller durch eine ganze Fülle darauf abgestimmter Rahmenteilvarianten mit Einzelschließblechen oder durchgehender Schließleiste, abgerundeten Stulpausführungen für Holztüren etc....


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Damit diese Vielfalt nicht zu Lasten des Haustürenherstellers geht, wird die Verarbeitung durch identische Fräsbilder bei den Flügel- und Rahmenteilen bei allen Verriegelungstypen erleichtert. Zudem ist bei diversen Schlosslösungen die Flucht oder DIN-Richtung durch die Fallenumstellung einfach und schnell umstellbar.


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Stand der Technik

Ein möglichst einfache Verarbeitung und Justierung ist auch bei den Haustürbändern ein wichtiges Entwicklungsziel. Stand der Technik sind daher heute Haustürbänder, die die Möglichkeit der dreidimensionalen Verstellbarkeit auch im eingehängten Zustand bieten und zudem ein komfortables Ein- und Aushängen möglich machen. Spezielle Befestigungslösungen machen auch bei Profilen mit besonders hohen Profilkammern eine Montage der Bänder möglich, ohne dass hässliche Dellen in der Profiloberfläche in Kauf zu nehmen wären.


Weil der Anteil von Haustüren mit integrierten Zutrittskontroll-Lösungen, Motorschlössern etc. immer weiter steigt, bringen die Anbieter mittlerweile auch Haustürbänder auf den Markt, die in der Lage sind, auch Energie und Signale zu übertragen. Damit können die sonst üblichen, optisch immer störenden und zudem beschädigungsanfälligen Kabelübergänge entfallen.


Verdeckt im Trend

Auch wenn ihr Marktanteil derzeit noch immer recht gering ist, so sind verdeckt liegende Beschläge bei Fenstern und Türen schon seit Jahren ein großes Thema. Die mit Abstand wichtigsten Bühnen für die Präsentation von Beschlagneuheiten in diesem und anderen Segmenten sind schon seit vielen Jahren die fenster-bau/frontale in Nürnberg als auch die Bau in München.

Das Prinzip der Unauffälligkeit setzt sich auch in anderen Produktbereichen durch: Im Sinne einer möglichst ungestörten Optik sind jetzt auch schon Lösungen für Schlupftüren bei Sektional-toren erhältlich.


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Verdeckt liegende Beschlaglösungen sind aber nicht nur optisch überzeugend, sie bieten auf Grund der durchlaufenden Dichtung auch eine verbesserte Wärmedämmung.

Spezialisten für Schwergewichte

Der wachsende Anteil von Dreifach- und schweren Funktionsverglasungen stellt die Hersteller von Dreh und Dreh-Kipp-Beschlägen vor stetig neue Herausforderungen.
Die Entwickler reagieren darauf mit dem Ausbau der Tragfähigkeit, so dass heute für Holz- und Kunststoff-Fenster schon Bandlösungen zur Verfügung stehen, mit denen Flügelgewichte bis zu 150 kg sicher abgetragen werden können. Bei Aluminium-Beschlägen sind auf Grund der Anforderungen von Bauherren und Architekten auch Beschlagkonstruktionen mit einer Belastungsfähigkeit von bis zu 400 kg erhältlich.


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Wunschtraum naturnahes Wohnen

Viele Bauherren und Architekten wünschen sich möglichst großzügige Übergänge zwischen Wohn-raum und Terrasse oder Balkon. Die hat in den vergangenen Jahren die Nachfrage nach Parallel-Schiebe-Kipp (PSK), Falt-Schiebe- und insbesondere Hebe-Schiebe-Beschlägen beflügelt.

Auf Grund der einfachen Bedienung und der baubaren Größen steht insbesondere die Hebe-Schiebe-Tür aktuell ganz hoch in der Gunst der Kunden. Die stark gestiegene Nachfrage hat auch die Entwickler beflügelt. Neben den klassischen Öffnungsarten sind auch neue Varianten auf den Markt gekommen, die sich durch eine besonders einfache, intuitive Bedienung auszeichnen. Es sind dies überwiegend Parallel-Abstell-Lösungen wie der Atrium SP® Comfort Beschlag von Hautau oder aber der PS Portal Plus von Siegenia-Aubi. Auf die Kipp-Funktion wird dabei ganz bewusst verzichtet.


Komplettpaket

Ergänzend zu den Beschlägen bieten die Beschlaghersteller für Haus- als auch für Hebe-Schiebetüren die passenden Schwellenlösungen. Dabei ist die thermische Trennung durch die Kombination von Aluminium- und Kunststoff-Profilen bzw. den Einsatz von glasfaserverstärkten Konstruktionen heute Standard. Auch der Anteil der barrierefreien Lösungen mit möglichst niedriger Schwellenhöhe steigt kontinuierlich.


Lüftung als Geschäftsfeld

Mit immer dichter werdenden Gebäudehüllen ge-winnt die Belüftung immer mehr an Bedeutung. Mit einem ausreichenden Luftaustausch muss dafür Sorge getragen werden, dass es nicht zu Bauschäden durch angestaute Luftfeuchtigkeit oder gar Schimmelbildung kommt.
Auch hierfür können die Hersteller von Dreh-Kipp-Beschlägen dem Verarbeiter diverse Lösungen bieten.

So ermöglicht die Mehrfachspaltlüftung über die Beschlagschere die Einstellung unterschiedlicher Kippweiten des Flügels und damit eine schnelle, leicht regulierbare Lüftungseinstel-lung.
Um eine Alternative zur vielfach zur Lüftung eingesetzten Kippstellung anbieten zu können, hat Winkhaus seinen Parallel-Abstell-Dreh-Kipp-Beschlag kurz PADK entwickelt. Dadurch wird eine natürliche, energiesparende und zugfreie Lüftung bei Parallelabstellung des Fensterflügels möglich. Durch das langsame Einströmen der Außenluft wird im Vergleich zum gekippten oder drehgeöffneten Fenster ein schnelles Auskühlen des Raumes verhindert. Außerdem wird die Behaglichkeit weder durch Luftzug noch durch ein Zuschlagen des Fensters beeinträchtigt.

Ein weiterer Vorteil: das Fenster ist selbst in der Lüftungsstellung noch immer einbruchhemmend, wird also von den Versicherungen nicht wie ein gekipptes Fenster als offen stehend gewertet. Sprich es kann auch ohne Bedenken in Abwesenheit gelüftet werden.
Der Beschlag ist für erhöhte Komfortansprüche oder den Einsatz bei schlecht erreichbaren Fenstern auch mit einem elektromotorischen Antrieb und Funksteuerung erhältlich.


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Erhöhte Sensibilisierung

Das Thema Einbruchhemmung gewinnt für die Branche aktuell wieder an Bedeutung. Der Grund: die Bevölkerung ist durch die deutlich gestiegenen Einbruchszahlen in den letzten Jahren für dieses Problem besonders sensibilisiert. Diese auch heute noch überwiegend durch mechanische Sicherheit, sprich Beschlags- und Glasausstattungen realisiert, die den Widerstandsklassen RC1 bis RC3 entsprechen. Die höheren Klassen sind hingegen Objekten mit besonderem Sicherheitsanspruch und speziellen Konstruktionen vorbehalten, die mit einem Standardfenster nicht mehr gemein haben.


Parallel dazu bietet die Beschlagsbranche aber auch Lösungen zur Verschlussüberwachung bzw. zur Verknüpfung mit Alarmanlagen. Im Markt haben sich die Systeme allerding noch nicht so recht durchgesetzt. Dafür ist zum einen der deutliche höhere Preis aber auch die Zurückhaltung der Verarbeiter gegenüber elektrischen bzw. elektronischen Fensterkomponenten verantwortlich.


Ungenützte Potenziale

Schon seit etlichen Jahren propagieren Beschlag- und Fensterhersteller den Einsatz von raumspezifischen Fenster- und damit auch Beschlaglösungen. So könnten im Kinderzimmer Beschläge zum Einsatz kommen, die sicherstellen, dass der Nachwuchs nicht aus dem Fenster stürzen kann, im Bad und in der Küche dagegen spezielle Lüftungsbeschläge.

Noch relativ wenig wird auch das Angebot genutzt, dem Kunden auch Holzfenster mit nur 4 mm Falzluft anzubieten. Die erhöhte Sicherheit durch den deutlich reduzierten Falzraum ist dabei nur ein Aspekt. Mit den eingelassenen Schließteilen erhält der Kunde nicht nur die Holzfenstervariante mit dem optisch ansprechendsten Fensterfalz sondern auch eine besonders pflegeleichte Fensterkonstruktion.


Für besondere Härtefälle

Überall dort, wo die Korrosionsbeständigkeit von galvanisch verzinkten Oberflächen nicht mehr ausreichend ist wie z. B. in Küstennähe, in industriellen Ballungszentren, Feuchträumen, Betriebsstätten, in denen starke Korrosionsbe-lastungen auftreten, bei Holzarten, die Säuren beinhalten (Eiche, Accoya®...), in Hallenbädern, Lebensmittelbetrieben wie z. B. Metzgereien, Käsereien kommen Beschläge mit speziellen Oberflächenbeschichtungen zum Einsatz.

Beim Beschlaghersteller Roto werden alle Roto NT Beschlagteile serienmäßig mit der Beschichtungstechnologie RotoSil Nano behandelt. Das Grundmaterial wird hierbei verzinkt, mit Nanopartikeln passiviert und anschließend optisch versiegelt. Damit wird ein hoher Korrosions-schutz auch gegenüber aggressiven Stoffen erreicht. Dies wird auch durch Tests bestätigt, die eine „außergewöhnlich hohe Beständigkeit gegen Rotrost“ entsprechend der DIN EN 13126/8 Klasse 4 gemäß EN 1670:2007 (D) bescheinigen. Das österreichische Unternehmen Maco setzt da-gegen auf seine „Maco Tricoat Plus“ Die Besonderheit: bei fertig montierten Silber look Beschlägen wird auf die galvanisch verzinkte Oberfläche noch ein organisches Top Coat (Elektro Tauchlack und Hydro Einbrennlack) aufgetragen wird. Durch dieses Lacksystem errei-chen die so veredelten Beschläge eine sehr hohe chemische Beständigkeit und sind somit den galvanisch verzinkten Beschlägen in Bezug auf Korrosion weit überlegen