?Entscheidend ist, was dem Kunden nutzt."
BB im Gespräch mit Volker Fitschen, Leiter des Roto-Geschäftsgebietes Zentraleuropa.

Wenn sich Märkte immer schneller verändern, wenn der Wettbewerbsdruck wächst und wenn gleichzeitig die Anforderungen steigen, stehen oft selbst jahrzehntelange Partnerschaften vor einer Bewährungsprobe. Das gilt natürlich auch in der Fenster- und Türenbranche. Was also erwarten heute Hersteller von ihren Industriepartnern? Dieser Kernfrage ging BB im Gespräch mit Volker Fitschen nach, dem Leiter des Roto-Geschäftsgebietes Zentraleuropa. Ein Interview über Strategien, Erkenntnisse und praktische Resultate.
BB: 2015 biegt auf die Zielgerade ein. Wie haben sich die Märkte in den drei Ländern Ihres Geschäftsgebietes entwickelt?
Fitschen: Hier haben wir es mit zum Teil recht unterschiedlichen Situationen zu tun. In Deutschland gehen wir davon aus, dass sich der Markt nach einem schwierigen Beginn bis zum Jahresende etwa auf dem Niveau von 2014 einpendelt. In der Schweiz sehen wir ein moderates Minus, während Österreich wohl im zweiten Jahr hintereinander hohe einstellige Mengeneinbußen verkraften muss.
BB: Und wie schneidet Roto dabei ab?
Fitschen: In Deutschland tragen die intensiven Bemühungen der letzten Jahre jetzt Früchte. Das leichte Plus gegenüber dem Vorjahr dürfte sich auch beim Marktanteil positiv auswirken. In der Schweiz sind wir ebenfalls etwas besser als der Markt unterwegs, während wir uns in Österreich ähnlich wie der Markt entwickeln.
BB: Wie fallen Ihre Marktprognosen für 2016 aus?
Fitschen: In Gesprächen mit vielen Marktteilnehmern spüren wir wenig Zuversicht. Das gilt für alle drei Länder gleichermaßen. Deshalb rechnen wir derzeit nicht damit, vom Markt Rückenwind zu erhalten. Positiv wäre schon eine gleichbleibende Entwicklung. Roto wird daher wie in der Vergangenheit versuchen, die erforderlichen Impulse selbst zu setzen.
BB: Was wollen Sie dafür ganz konkret tun?
Fitschen: Alle unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass es in schwierigeren Marktsituationen sinnvoll ist, die Leistungen in der Wertschöpfungskette miteinander zu verzahnen. Das heißt eben auch, näher zusammenzurücken und nah am Kunden, aber auch nah am Lieferanten zu sein. Hier ist zum Beispiel das Feld der Produktions- und Fertigungsoptimierung zu nennen. Oder nehmen wir ein anderes Beispiel: die Unterstützung im Bereich Marketing und Kommunikation. Unsere „Quadro Safe"-Kampagne hat das eindrucksvoll bewiesen.
Das ausführliche Interview finden Sie in der Novemberausgabe von Bauelemente Bau, die am 12. November erscheinen wird.