1. Dezember 2015

Fensterbauer Wieser setzt auf ?Q-Fin" von Martin

Hans Wieser sah aus produktions- und einsparungstechnischen Gründen die Notwendigkeit, in eine neue Maschine für die Holzbearbeitung zu investieren.

Hans Wieser und Michael Mühldorfer prüfen die Qualität der Oberfläche. Im Bild sind die Bürstenaggregate sowie das Querkapp-Aggregat zu erkennen.

Der Zwischenschliff nach der Imprägnierung gehört nicht gerade zu den beliebtesten Arbeitsplätzen in der Holzfensterfertigung. Weil manuell ausgeführt, kann von Prozesssicherheit und Wiederholgenauigkeit nicht die Rede sein. Was sich unter anderem in durchgeschliffenen Beschichtungen oder aber noch aufstehenden Fasern und rauen Oberflächen äußert. Zudem benötigt der Arbeitsschritt viel Zeit und verursacht dadurch hohe Kosten. Seit Jahren hatte auch Hans Wieser, der Inhaber der gleichnamigen Schreinerei mit Sitz in Frauenneuharting bei München, nach einer Lösung für das Problem gesucht. Bis ihm der Maschinenbauer Martin aus Ottobeuren mit der Quality Finishing Maschine „Q-Fin" genau das passende Angebot machen konnte.

Dabei handelt es sich um eine Maschine zum „geometrisch definierten Querkappen von Holzfasern" an den Sichtflächen von Fensterkanteln. Durch das „Quality Finishing"-Verfahren wird die Holzoberfläche homogenisiert und dadurch in ihren Eigenschaften deutlich verbessert. Durch das feine Querkappen werden die längs orientierten Holzfasern mikroskopisch klein rechtwinklig angeschnitten. „Das geschieht mit einem genau definierten Einsatz und Druck, was mit den herkömmlichen Bürstenmethoden nicht zu erreichen ist", macht Marketingleiter Michael Mühldorfer deutlich. Der dafür notwendige Abtrag ist mit nur 1/10 mm recht gering. Bei anschließendem Auftragen wasserbasierter Holzschutzmittel und Lacke stellen sich die Fasern nicht mehr auf.

Darüber hinaus bietet das Verfahren auch eine Lösung für Probleme, die in Verbindung mit besonders dunklen Farbtönen auftreten. Trotz aller Sorgfalt beim Aushobeln und dem Einsatz scharfer Werkzeuge bleibt das Ergebnis bei ungleichmäßig verlaufenden Jahresringen unbefriedigend. Beim Blick über die Oberfläche zeigen sich neben glänzenden Zonen auch stumpfe Bereiche. Diese nehmen die pigmentierten Wasserlasuren unterschiedlich stark auf, wodurch sich die optische Ungleichförmigkeit, insbesondere bei dunklen Farbtönen, noch verstärkt und daher immer wieder ein Grund für Reklamationen ist. Mit dem von Martin entwickelten Querkapp-Verfahren wird das Saugverhalten der unterschiedlichen Bereich und damit auch die Oberfläche egalisiert, so dass die bekannte Wolkigkeit bei dunklen Farbtönen nicht mehr auftritt.

Den kompletten Bericht lesen Sie in der nächsten Ausgabe von Bauelemente Bau, welche am 17.12. erscheinen wird.

Mehr zum oberbayrischen Fensterbauer Wieser finden Sie hier.

Wer sich über den Maschinenbauer Martin aus Ottobeuren informieren will, macht das am besten hier.