3. August 2016

Merck investiert in Flüssigkristallfenster-Technologie

Um vor Sonneneinstrahlung zu schützen, lassen sich Flüssigkristallfenster sekundenschnell und stufenlos von dunkel nach hell und umgekehrt regulieren. Foto: Merck

Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, will eine Produktionsanlage für Flüssigkristallfenster-Module aufbauen. Das Investitionsvolumen dafür liegt bei rund 15 Mio €, über den Standort wird in den kommenden Wochen entschieden. Die Herstellung der schaltbaren Glasmodule soll Ende 2017 beginnen.

Mit der Investition verfolgt Merck das Ziel, seine Markt- und Technologieführerschaft bei Flüssigkristallen über den Einsatz in Displays hinaus zu nutzen. Merck hatte bereits im Juni 2014 den niederländischen Spezialisten für Flüssigkristallfenster-Technologie Peer+ übernommen, mit dem das Unternehmen seit 2011 eng zusammen gearbeitet hatte.

Schaltbare Flüssigkristallfenster (Liquid Crystal Windows, LCW) können zur Zeit zwei Effekte erreichen: Sie verdunkeln das Glas als Sonnenschutz oder lassen es opak werden, um Privatsphäre zu gewähren. Eingesetzt werden sie vorwiegend in der Architektur. Um eine schnellere Marktdurchdringung der neuen Technologie zu erreichen, hat Merck jetzt zudem ein eigenes Geschäftsfeld für Flüssigkristallfenster-Technologie geschaffen.

Weitere Infos finden Sie hier:
http://www.merck.de/de/produkte/performance_materials/performance_materials.html