20. Oktober 2016

Roto legt forsa-Studie zum Einbruchschutz vor

Einer repräsentativen forsa-Studie zufolge wären die Deutschen überwiegend damit einverstanden, entsprechende Sicherheitsausstattungen im Baurecht verbindlich zu regeln. Das befürworten zwei Drittel der Gesamtbevölkerung ab 18 Jahre.

Grafik: forsa / Roto.

"Die Besorgnis, von Wohnungseinbrüchen selbst betroffen zu werden, wächst spürbar. Deshalb hält die Mehrheit der Bundesbürger alle Maßnahmen für richtig, die diese Gefahr verringern können." So resümiert forsa-Chef Prof. Manfred Güllner eine neue Umfrage seines Instituts. Für die Roto Frank AG als Initiator der Studie resultiert daraus eine „klare Aufforderung an die Politik, geeignete Sicherheitsausstattungen im Wohnungsbau bindend vorzuschreiben und damit der rapide gestiegenen Einbruchskriminalität wirksam zu begegnen." Mit Widerstand in der Bevölkerung sei dabei kaum zu rechnen, denn sie stufe entsprechende gesetzgeberische Schritte der Untersuchung zufolge überwiegend als sinnvoll ein.

Aufgrund der gestiegenen Einbruchszahlen fühlen sich 10 % der Bürger inzwischen „überhaupt nicht mehr" und 36 % „weniger" sicher als früher. Weitere 36 % bezeichnen ihre Situation nur noch als „relativ sicher". Wie die Berliner Meinungsforscher ermittelten, wachsen die Ängste besonders in Ostdeutschland, bei 45- bis 59-Jährigen sowie bei Selbstständigen. Auch in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern liege die auf dem Einbruchsrisiko beruhende Verunsicherung über dem Bundesdurchschnitt.

Gesetzliche Standards fänden Zustimmung

Um das Treiben von Einbrechern präventiv zu bekämpfen, werden immer wieder allgemeine Mindeststandards zum Einbruchschutz im Wohnungsbau gefordert. Das stößt in der Bevölkerung auf hohe Akzeptanz. Laut Studie halten 62 % eine derartige Pflicht für „sehr/eher sinnvoll". Lediglich 15 % könnten sich damit überhaupt nicht anfreunden. Noch aufgeschlossener sind die Deutschen gemäß der Erhebung für gesetzliche Sicherheitsvorschriften bei Fenstern und Türen. 66 % der Befragten hält verbindliche Regelungen im Baurecht als „sehr/eher sinnvoll". Nur 15 % lehnen das kategorisch ab.

Den kompletten Bericht zur Studie als auch den Nachbericht zur Security in Essen finden Sie in der November-Ausgabe von bauelemente bau.