6. Oktober 2017

Und es geht doch!

Eine Reihe von Profilherstellern und Fensterbauern setzen aus Qualitätsgründen auf EPDM-Dichtungen. Foto: iStock.

EPDM-Kautschuk-Dichtungen zeichnen sich beim Einsatz im Fenster- und Fassadenbau durch ihr hohes Rückstellvermögen und die damit verbundene Langzeitdichtigkeit aus. Für eine Reihe von Profilherstellern und Fensterbauern der Grund, aus Qualitätsgründen auf diese Dichtungstechnologie zu setzen. Dabei mussten sie bisher in Kauf nehmen, dass sich die EPDM-Dichtung nicht ganz so rationell verarbeiten lässt wie voreingezogene TPE-Kunststoffdichtungen.

Weltneuheit präsentiert

Denn Elastomere wie Gummi lassen sich einmal nicht verschweißen, so die bis zur Fensterbau Frontale 2016 feststehende Meinung. Entsprechend groß war das Aufsehen, als Semperit Profiles in Nürnberg mit der ersten schweißbaren EPDM-Dichtung eine Weltneuheit präsentieren konnte. Die im Rahmen eines langjährigen gemeinsamen Projektes mit dem Systemhaus Schüco entwickelte Dichtung ist mittlerweile im Markt eingeführt und hat sich unter Praxisbedingungen bewährt.

Damit geht jetzt der Wunsch vieler Fensterbauer in Erfüllung, die auf die Qualität der EPDM-Dichtung schwören, sich aber im Sinne einer möglichst rationellen Verarbeitung bereits durch den Systemgeber eingezogene und direkt verschweißbare Dichtungen gewünscht haben. „Wir vereinen damit die Vorteile zweier Dichtungstechnologien in einem Produkt. Die Nachfrage seit der Fensterbau in Nürnberg übersteigt unsere eigenen Prognosen. Wir sehen daher gute Chancen, mit dieser Weltneuheit den Marktanteil von EPDM-Dichtungen weiter auszubauen", freut sich Dieter Kaiser, Geschäftsführer und Business Unit-Leiter Semperit Profiles.

Pläne für weitere Anwendungen

Das Geheimnis, dass EPDM nun doch schweißbar ist, liegt in einem speziellen Additiv. Das Material ist bereits nach RAL zertifiziert. Das Patent für die schweißbare EPDM-Dichtung läuft bis 2036 und wurde bereits im Oktober letzten Jahres erteilt. Pläne für weitere Anwendungen der neuen Dichtungstechnik liegen bereits in der Schublade und sollen sich nach Aussagen des Unternehmens nicht nur auf den Fensterbereich beschränken.

Die komplette Titelgeschichte lesen Sie ab Seite 50 in der Oktober-Ausgabe von bauelemente bau.

Um Semperit virtuell zu besuchen klicken Sie hier.

 

 

Diese Nachricht teilen Facebook Logo Twitter/X Logo LinkedIn Logo Xing Logo Pinterest Logo



Das könnte Sie auch interessieren

12. Juni 2025

profine eröffnet Niederlassung in Kanada

Die profine Group erweitert ihre internationale Präsenz mit einer Vertriebsniederlassung in Kanada. Der neue Standort mit Lager geht unter der Marke Kömmerling in Morden, Manitoba, aktuell an den Start und ist ein weiterer Schritt in der globalen …

2. Dezember 2024

Gerdes übernimmt Fensterbau Gussek

Die Übernahme des Fensterbaubetriebs Gussek aus Elsnigk (Sachsen-Anhalt) erläutert Peter Simon-Höke, Geschäftsführer der Gerdes GmbH, als eine strategische Entscheidung. Die Fensterfertigung der insolventen Gussek-Gruppe rundet künftig das …

31. Januar 2024

Die Highlights auf der kommenden digitalBau

Nach 2020 und 2022 findet die digitalBau – Fachmesse für digitale Lösungen in der Baubranche – zum dritten Mal auf dem Kölner Messegelände in den Hallen 1 und 4.2 statt. Vom 20. bis 22. Februar 2024 präsentieren mehr als 250 …

zur Übersicht

Newsletter