22. August 2018

Glasklare Rundumsicht

Das Kaiser Wilhelm Denkmal an der Porta Westfalica nach der Renovierung. Vor dem Informationszentrum und dem Restaurant ist der erneuerte Ringsockel mit der 100 Meter langen Glasbrüstung zu erkennen.

Seit Juli ist das Kaiser Wilhelm Denkmal an der Porta Westfalica nach aufwändigen Renovierungsarbeiten wieder geöffnet. Teutemacher Glas und Spiegel, Warendorf, hat bei diesem Bauvorhaben die Glasbrüstungen geliefert und montiert.

Bei der Sanierung des Denkmals ging es in erster Linie darum, ein wieder sicheres Fundament zu schaffen und den Ringsockel zu erneuern. Hier entstanden ein Informationszentrum und ein Restaurant neu. Um den Besuchern einen unbehinderten Rundumblick auf die wunderschöne Landschaft zu ermöglichen, plante der Bauherr eine Brüstungsverglasung an der neu geschaffenen Ringterrasse des Besucherzentrums ein. Der Fachbetrieb Teutemacher Glas und Spiegel konnte sich im vergangenen Jahr bei der öffentlichen Ausschreibung durchsetzen

Gebogene Scheiben in großen Formaten

Die Anforderungen an das verwendete Glas waren hoch. Es handelt sich um Verbundsicherheitsglas (VSG) mit einer Gesamtglasstärke von 22 mm, zusammengesetzt aus jeweils zwei Einscheibensicherheitsgläsern (ESG). Zum Einsatz kamen gebogene Verglasungen mit Einzelscheibenlänge bis zu 3.600 mm.

Eine besondere Unterkonstruktion aus verzinktem und gebogenem Stahl war erforderlich. An diese Konstruktion wurden die eloxierten Aluminiumprofile für die Aufnahme der Gläser verschraubt. Besondere Anforderungen stellten dabei die kontrollierte Entwässerung der Profile und der Handlauf aus Edelstahl, der ebenfalls gebogen werden musste. Die Gesamtlänge der Konstruktion beträgt etwa 100 m.

Die Montage der Glaselemente erforderte viel Geduld und Präsizion. Teutemacher-Geschäftsführer Thomas Pinnekamp stellt die besondere Leistung der Monteure heraus: "Die Montage erfolgte unter erschwerten Bedingungen. Die bis zu 230 kg schweren gebogenen Gläser mussten mit einer speziellen Sauganlage und einem Kran direkt in die Verglasungsprofile eingefädelt werden. Der Kran stand dabei ca. 15 m erhöht zum Einbauort."

Ein Film, der unter diesem Link zu finden ist, zeigt die Besonderheiten der Konstruktion und des Denkmals.

 

Sie wollen regelmäßig über aktuellen Neuheiten und Entwicklungen informiert sein? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter oder schließen ein Abonnement der Print bzw. der e-paper Ausgabe von bauelemente bau ab.

Sie meinen, diese Meldung könnte auch für Ihre Kollegen von Interesse sein? Dann freuen wir uns über Ihre Weiterempfehlung.

Diese Nachricht teilen Facebook Logo Twitter/X Logo LinkedIn Logo Xing Logo Pinterest Logo



Das könnte Sie auch interessieren

14. November 2023

Deceuninck plant Schließung der deutschen Standorte

Deceuninck kündigte am 14. November 2023 die Planung an, im Rahmen der Konsolidierung der europäischen Produktions- und Logistikstandorte alle Produktionstätigkeiten in Bogen und alle Logistiktätigkeiten in Hunderdorf, Deutschland …

24. Januar 2024

Ausgezeichnete Stimmung auf der Swissbau 2024

Vom 16. bis 19. Januar 2024 waren die Hallen der Messe Basel Treffpunkt der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft. Auf 85.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentierten 615 Aussteller und Partner ihre neuesten Produkte und Technologien. 52.486 …

30. Oktober 2023

„Aus der Praxis für die Praxis“

Vom 27. bis 29. Oktober trafen sich knapp 400 Entscheidungsträger aus dem Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk (R+S-Handwerk) sowie der herstellenden Industrie zur 61. Haupttagung des Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz (BVRS) in Frankfurt. …

zur Übersicht

Newsletter