Glasbeschichtung bindet Feinstaub
Schon seit Jahren wird hitzig diskutiert, wie die Feinstaubbelastung in der Luft reduziert werden kann. Denn die Ultrafeinstäube stehen im Verdacht, Krankheiten wie Herz- und Kreislauferkrankungen, Diabetes, Parkinson oder sogar Krebs auszulösen. Die Ankündigung des Fensterherstellers Bayerwald, er werde in München ein Fenster mit einer Glasbeschichtung vorstellen, das nachweislich in der Lage sei, Feinstaub an sich zu binden, hat daher aufhorchen lassen. Präsentiert wurde zudem auch ein neues Holz-Aluminium-Fenster.
Die Technologie bringt Bayerwald in Zusammenarbeit mit einem langjährigen Partner, der Mursall GmbH, auf den Markt. Auf die Oberfläche des Fensterglases wird eine Beschichtung aufgesprüht, die sich nach einem 24-stündigen Aushärteprozess untrennbar mit dem Glas verbindet und gänzlich unsichtbar ist. Durch einen photochemischen Prozess werden Staubteilchen quasi magnetisch vom Fenster angezogen, an der Scheiben-Oberfläche gebunden, um später auf den Boden zu fallen, wo sie einfach weggesaugt oder -gewischt werden können.
Alles, was es braucht, um diesen Prozess anzustoßen, ist Tages- oder Kunstlicht von mehr als 1000 Lux. Die Beschichtung des Glases hält ein Fensterleben lang und wird auch durch Putzen nicht beeinträchtigt. Allergiker und Asthmatiker können aufatmen, Lüften im Sommer wird nicht mehr zum Problem, denn auch Pollen können mittels der neuen Fenster aus der Luft ausgefiltert werden. Insgesamt wird die Feinstaubbelastung in Innenräumen bis zu 60 Prozent reduziert.
Ab März lieferbar
„Wir sind dafür bekannt, Zusatzleistungen rund ums Fenster verkaufen. Mit ‚Active Coating' bieten wir ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Die Entwicklung dieser neuen Fenstergeneration macht uns daher sehr stolz", erklärt Geschäftsführer Jürgen Hartrampf. Die Beschichtung „nanoenergy" wird in der eigenen Isolierglas-Fertigung aufgebracht. Ab März 2019 wird das Unternehmen die Gläser exklusiv am Markt anbieten.
Zum Internetauftritt des Unternehmens mit der Lösung für Feinstaub kommen Sie hier.
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