22. März 2019

?Das Emotionale kommt beim Fensterkauf noch zu kurz"

bb im Gespräch mit Frank Lange, neuer Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF).

Frank Lange, neuer Geschäftsführer des VFF und der Gütegemeinschaft. Foto: bb.

Vorgestellt haben wir Frank Lange, den neuen Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) sowie der Gütegemeinschaft Fenster, Fassaden und Haustüren, bereits in unserer Januar-Ausgabe. Mit Beginn des neuen Jahres begann sein Engagement beim Verband in gemeinsamer Arbeit mit seinem Vorgänger Ulrich Tschorn. Seit dem 1. März 2019 ist seine Einarbeitungszeit vorüber und Lange nun auch offiziell Geschäftsführer des in Frankfurt am Main sitzenden Verbandes. Mit ihm sprachen wir, nachdem er sich nun fast drei Monate in seiner Position festigen und sich ein Gesamtbild verschaffen konnte, über seine Beweggründe, diesen Posten zu übernehmen, sowie über seine Ziele mit der Branche.

Herr Lange, was hat Sie gereizt, die Aufgabe des Geschäftsführers für den VFF sowie die Gütegemeinschaft zu übernehmen?

Das ist eine sehr persönliche Frage. Nachdem Ulrich Tschorn mich angerufen und gefragt hat, ob ich mir vorstellen könne, seine Nachfolge anzutreten, brauchte ich nicht lange für eine Entscheidung. Freilich habe ich zuerst mit meiner Familie Rücksprache gehalten. Ich bin jetzt 50 Jahre alt, habe selber langjährige Erfahrung in der Branche und wollte eine berufliche Veränderung. Mich reizt die Herausforderung, die Branche raus aus der Low-Budget-Diskussion zu bringen und einen Beitrag dazu zu leisten, dass ihre Produkte bei Architekten, Planern und Endkunden mehr Aufmerksamkeit bekommen. Dazu hat man meiner Ansicht nach als Verband mehr Möglichkeiten, als ich es in meiner vorigen Position in der Betriebsleitung hatte.

Seit Jahresanfang haben Sie sich in Ihre neue Tätigkeit eingearbeitet. Welchen Eindruck haben Sie von der Verfassung des VFF sowie der Gütegemeinschaft gewonnen?

Der Verband und die Gütegemeinschaft sind von ihren Angeboten sowie wirtschaftlich und personell hervorragend aufgestellt. Es sind funktionierende Einheiten, ohne dass „Baustellentätigkeiten" zu leisten wären. Auf dieser Basis lässt sich gut arbeiten, und wir können die Branche in der Öffentlichkeit und in der Politik effektiv vertreten.

Gibt es auch Bereiche mit Optimierungspotenzial? Wo wollen Sie neue Akzente setzen?

Auf Ewigkeit den Status Quo zu halten, das kann es natürlich nicht sein. Themen wie Digitalisierung oder Demographie, die sich dynamisch entwickeln, betreffen natürlich auch uns. Zudem wollen wir junge Leute für die Branche begeistern und auch daran unsere Tätigkeiten, unsere Produkte und unser Image ausrichten. Dafür braucht es ein vernünftiges Konzept. Aber auch hierbei gilt: Weniger ist mehr. Wir werden keinesfalls anfangen, überhastet zu viele Themen parallel zu bespielen, sondern uns auf die Kernthemen konzentrieren.

Welchen Auftrag hat Ihnen das Präsidium des VFF mit auf den Weg gegeben?

Mit Detlef Timm, dem Präsidenten des VFF, stehe ich natürlich in engem Austausch. Gemeinsam wollen wir die Branche imagemäßig nach vorne bringen. Dabei werden wir in Zukunft verstärkt die Planer und Architekten sowie auch die Immobilienmakler ansprechen. Aber auch Themen, die Mehrwert bieten können, wie beispielsweise die Einbruchhemmung, Tageslicht oder moderne Verschattungslösungen stehen hoch auf der Liste unserer Agenda. Der emotionale Aspekt kommt ganz generell beim Fensterkauf noch zu kurz.

Das gesamte Interview lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 4. April erscheinen wird.

Die Internetseite des Verbandes rufen Sie am besten über diesen Link auf.


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