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Der zentrale Standort der Division Dach- und Solartechnologie (DST) in Bad Mergentheim. Foto: Roto.
So umschreibt die Roto-Gruppe ihre Geschäftsentwicklung im Jahr 2018 als auch den Auftakt 2019. Wie der Bauzulieferer mit seinen weltweit rund 4.900 Mitarbeitern meldet, stieg der Gesamtumsatz im abgelaufenen Jahr um nominal 4,5 Prozent auf 661,8 Mio. Euro (nach 633,5 Mio. Euro). Damit liege die Wachstumsrate am oberen Ende des angepeilten Zielkorridors. Nach Aussage von Vorstandschef Dr. Eckhard Keill trugen dazu beide Divisionen trotz keineswegs einfacher Marktbedingungen bei. Unter dem Strich habe die Dach- und Solartechnologie (DST) etwas besser abgeschnitten als die Fenster- und Türtechnologie (FTT).
Auch 2019 soll der Aufwärtstrend bei Roto anhalten und zu einem erneuten Umsatzplus zwischen 3 Prozent und 5 Prozent führen. Keill zufolge konnte ein insgesamt gutes 1. Quartal verbucht werden; im Vorjahresvergleich sind die DST ebenso wie die FTT gewachsen. Das beruhe wesentlich auf der Effizienz der konsequent verfolgten Strategie, konkreten Kundennutzen zu schaffen. Der unternehmensspezifische Optimismus stoße jedoch mit Blick auf die angespannte geopolitische Situation an seine Grenzen.
Brexit bleibt Unsicherheitsfaktor
Denn diese bleibe ein großer Unsicherheitsfaktor, der die für Roto relevanten Märkte rasch erheblich beeinflussen könne. „Das niemandem mehr vermittelbare Brexit-Chaos ist dafür aktuell das wohl markanteste Beispiel. Die gerade beschlossene nochmalige Fristverlängerung für einen geregelten EU-Austritt bis spätestens 31. Oktober 2019 ist nicht nur die Fortschreibung der scheinbar unendlichen Geschichte, sondern auch eine extrem schlechte Alternative für das Vereinigte Königreich. Entgegen dem erklärten Willen aller Beteiligten muss es nun wohl doch an der Europa-Wahl mitwirken. Hinzu kämen die negativen wirtschaftlichen Brexit-Folgen. Sie sind für die Industrie eine ausgemachte Sache und treffen Großbritannien in den nächsten Jahren mit ganzer Wucht", so der Roto-Vorstandschef.
Einen Lichtblick stellten aber die Ergebnisse des jüngsten EU/China-Gipfels dar. Sie ließen auf eine konstruktive Lösung des Handelskonfliktes hoffen. Derart positive Signale brauche die Weltwirtschaft dringend.
Strategie für schnelles Reagieren
Generell hänge der künftige Erfolg des Bauzulieferers u.a. in hohem Maße von der professionellen Erfüllung der unterschiedlichen Markt- und Kundenanforderungen ab. Dafür sei schnelles, individuelles und flexibles Agieren unverzichtbar. Genau das ermöglicht laut Keill die neue, zum 1. Mai 2019 verwirklichte Gruppenstruktur, zu deren Realisierung wie gemeldet der Eintritt von Marcus Sander als Vorsitzender der FTT-Geschäftsführung gehöre. Die zwei etablierten Divisionen könnten sich im Resultat ebenso uneingeschränkt auf ihr jeweiliges Geschäft konzentrieren wie Roto Professional Service (RPS). Das neue Unternehmen biete komplette Dienstleistungen zur Nachversorgung von Fenstern und Türen an.
Auf die Homepage der Roto-Gruppe gelangen Sie über diesen Link.
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