27. März 2020

"Montage bietet größtes Potential zur Differenzierung"

bauelemente bau im Gespräch mit Thomas Reinert, Iso-Chemie

Thomas Reinert (r.) und Wolfgang Lukat, Mitglied der Geschäftsleitung bei Iso-Chemie, auf dem diesjährigen Netzwerk Partnertag in Heidenheim. Foto: bauelemente bau.

Seit dem 1. Februar 2020 ist Thomas Reinert beim Aalener Unternehmen Iso-Chemie der Verkaufsleiter Fenstermontage für den deutschsprachigen Raum. Durch seine vorherigen Stationen als Vertriebsprofi bei anderen ebenso namhaften Unternehmen innerhalb der Branche ist er für viele kein unbekanntes Gesicht. Wir sprachen mit ihm über seine neue Aufgabe und seine Sichtweise auf die Fensterbranche.

Herr Reinert, was hat Sie bewogen, die Stelle bei der Iso-Chemie GmbH wahrzunehmen?

Die Iso-Chemie GmbH hat sich in den vergangenen Jahren, neben der etablierten Position in der Schaumstofftechnik, zum absoluten Spezialisten für die Bauanschlussfuge entwickelt. Es hat mich sehr gefreut, dass mich Dr. Martin J. Deiß und Wolfgang Lukat eingeladen haben, zum weiteren Erfolg des Unternehmens mit beitragen zu dürfen. Die Aufgaben aus den Segmenten der Abdichtungs- und Befestigungstechnik von modernen Bauelementen spiegeln die Erfahrungen, welche ich in meinem bisherigen Berufsleben gesammelt habe. Bei Iso-Chemie kann ich dieses Wissen und mein Engagement nun gezielt in der Funktion des Verkaufsleiters zur Verfügung stellen.

Sie waren in den letzten Monaten mit Sicherheit sehr viel unterwegs, um Ihre neuen Kunden zu besuchen. Welche Eindrücke haben Sie dabei von Ihren Kunden gewonnen?

Das stimmt, die Autobahn ist mein steter Begleiter. Grundsätzlich sehe ich gutaufgestellte Fensterbaubetriebe, die sich mehr und mehr mit den Herausforderungen der Montage beschäftigen und sich zu Fensterfachbetrieben entwickeln. In vielen Bereichen ist es den Unternehmen, dank mordernster Produktionstechnik und Unterstützung der EDV möglich, auf den Punkt die Herstellungskosten und Produktionszeiten zu definieren. Im Bereich der Montage sind diese Optionen deutlich limitierter. In meinen Augen gilt es, den Fokus auch auf die Planbarkeit von Montagekosten zu lenken. Hier liegen die Chancen, sich signifikant vom Wettbewerb abzuheben. In einer Zeit, in der vergleichbare Produkte dem Markt geboten werden, müssen die kostenintensiven und zeitaufwendigen Arbeitsabläufe optimiert werden. Hier bringen sich die Projektingenieure und Key Account Manager der Iso-Chemie gerne mit Ihrem Wissen und Tatkraft ein.

Wie sieht nach diesen Besuchen Ihre Einschätzung zum deutschen Fenstermarkt aus?

Wie schon in der Antwort zuvor beschrieben, sehe ich das größte Potential zur Differenzierung im Montagebereich. Die zunehmende Verlagerung der Bezugsquellen von Bauelementen von deutschen Traditionsunternehmen zu preisattraktiven Anbietern aus der EU, stellt die Betriebe vor anspruchsvolle Herausforderungen. Aktuell haben wir im deutschsprachigen Raum noch einen Bauüberhang, der für gutgefüllte Auftragsbücher sorgt. Was hier die Zukunft bringt bleibt abzuwarten, zum Teil ungeahnte Einflüsse wie beispielsweise die Einschränkungen, die durch das Coronavirus entstanden sind, fordern stets unsere geistige Flexibilität. Für Generalunternehmen und Investoren ist neben den Kosten die Einhaltung der Bauzeitpläne mit absoluter Priorität behaftet. Wer hier nicht pünktlich, fachgerecht und dauerhaft funktionsfähig liefert, hat trotz niedriger Produktions- und Beschaffungskosten nicht viel Spielraum, um ergebnisorientiert zu wirtschaften.

Das vollständige Interview lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 9. April druckfrisch verschickt wird.

Auf die Homepage von Iso-Chemie gelangen Sie über diesen Link.


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