So überstehen Unternehmen die Corona-Krise wirtschaftlich
Weniger Kunden, kaum Aufträge, schwindende Rücklagen… Viele Unternehmer und Freiberufler kämpfen mit den wirtschaftlichen Folgen von Corona. Zwar gibt es zahlreiche staatliche Unterstützungsangebote. Doch wer sie nutzen will, muss sich mit Recht und Steuern auskennen. Genau hier setzt HDI mit einer sechsteiligen Ratgeber-Serie von Experten für Unternehmer an.
„Jetzt ist Durchhaltevermögen gefragt. Damit Unternehmen nach der Krise neu durchstarten können, müssen sie zunächst die kommenden Wochen und Monate überstehen“, sagt Wolfgang Hanssmann, im Vorstand der HDI Deutschland AG für Vertrieb & Marketing verantwortlich. „Dabei hilft HDI als einer der führenden Versicherer von Firmen und Freiberuflern und im Bereich betriebliche Altersversorgung (bAV). Wir haben praxisorientierte Tipps zusammengestellt, die ein Steuerberater und zwei Rechtsanwälte geben.“
Teil 1: Arbeitsplätze retten mit Kurzarbeit
In vielen Unternehmen ist aktuell weniger zu tun als sonst. Im Video-Beitrag (Link: s.u.) erklärt Steuerberater Dr. Jörg Heinsohn, wie Chefs die Arbeitszeit ihrer Mitarbeiter reduzieren, dadurch kurzfristig die Personalkosten senken und langfristig Jobs erhalten können. Besonders interessant: Im laufenden Monat kann Kurzarbeitergeld auch rückwirkend zum Ersten beantragt werden.
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Teil 2: Flüssig bleiben durch Steuerstundung
Steuer-Vorauszahlungen kosten Unternehmer viel Liquidität. Doch in der Krise zeigen sich die Finanzämter kulant: Bei vielen Steuerarten werden die Vorauszahlungen auf Antrag reduziert, teilweise auch komplett erlassen, in bestimmten Fällen sogar rückwirkend. Steuerberater Dr. Jörg Heinsohn erklärt im Audio-Beitrag (Link: s.u.), was Unternehmer bei der Antragstellung beachten sollten.
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Teil 3: Geschäftsräume vor Kündigung schützen
Wegen Corona auf der Straße landen? Damit das niemandem passiert, hat der Staat die Kündigungsregeln im Mietrecht gelockert, weiß Dr. Constantin Axer. Der Rechtsanwalt erklärt im Video-Beitrag (Link: s.u.), was jetzt erlaubt ist – und was nicht. In manchen Fällen kann es sogar möglich sein, mit dem Vermieter komplett neue Mietkonditionen auszuhandeln.
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Teil 4: Finanzierungslücken erkennen und schließen mit dem Liquiditätsplan
Was kommt rein an Geld? Und was geht raus? Das sind die zentralen Fragen, die sich Unternehmer beim Erstellen eines Liquiditätsplans beantworten müssen. Der ist in Krisenzeiten sinnvoller denn je, sagt Steuerberater Dr. Jörg Heinsohn im Audio-Beitrag (Link: s.u.). Denn: Nur wer seine Finanzierungslücke kennt, kann sie schließen.
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Teil 5: Liquiditätshilfen aus staatlichen Sonderprogrammen beantragen
Der Staat hat Soforthilfen für Unternehmer aufgelegt, denen wegen Corona die Einnahmen wegbrechen: Zum Beispiel gibt es 9.000 Euro für Solo-Selbständige und 15.000 Euro für Firmen mit bis zu fünf Beschäftigen, erklärt Steuerberater Dr. Jörg Heinsohn im Audio-Beitrag (Link: s.u.). Außerdem bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) spezielle Darlehen an – damit Unternehmer sie nutzen können, muss auch die Hausbank mitspielen.
Audio-Beitrag: „Liquiditätshilfen aus staatlichen Sonderprogrammen beantragen“
Teil 6: Insolvenz abwenden durch neue Regeln im Recht
Selbst wenn es „hart auf hart“ kommt, können Unternehmer in Zeiten von Corona manchmal noch die Insolvenz abwenden. Denn der Staat hat das Insolvenzrecht gelockert, erläutert Rechtsanwalt Dr. Florian Lauscher im Video-Beitrag (Link: s.u.). Antragsfristen wurden verlängert, Haftungsrisiken – beispielsweise für Geschäftsführer – abgemildert. Eine Hilfestellung, die Unternehmer nutzen sollten.
Video-Beitrag: „Insolvenz abwenden durch neue Regeln im Recht“
Zusätzliche Informationen zur HDI Versicherungsgruppe gibt es unter diesem Link.
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