Haidl expandiert am Standort Reichersberg
Zukunftsorientiert aufgestellt
„Irgendwann werde ich am Ruf meiner Firma gemessen und nicht daran, wie viele Produktionshallen wir gebaut haben!“ Der Gründer und Geschäftsführer der Haidl Fenster und Türen GmbH Max Haidl spricht bei einem gemeinsamen Termin im oberösterreichischen Reichersberg unter anderem über seine Unternehmensphilosophie. Doch will man wachsen, kommt man um Kapazitätserweiterungen nicht herum: So hat das niederbayrische Unternehmen Anfang Juni 2020 an seinem Standort in Reichersberg eine der größten Investitionen der Firmengeschichte abgeschlossen.
Neben einer neuen Produktionshalle ist auch eine neue und hochmoderne Fertigungslinie für Holz- und Holz/Alu-Fenster in Betrieb genommen worden. „Damit sind wir nun zukunftsorientiert aufgestellt“, so Max Haidl weiter.
Kapazitäten erhöht
Insgesamt 10,5 Millionen Euro investierte Haidl in den Ausbau in Reichersberg. Davon wurde zunächst eine weitere Produktionshalle mit rund 4.000 Quadratmetern Fläche errichtet, in welcher jetzt die Beschlag-, Glas- und Flügelmontage sowie der Versand beheimatet ist, alles in papierloser Fertigung.
In der alten Halle steht nun neben der bereits bestehenden Fertigungslinie eine weitere und modernere des italienischen Maschinenbauers Working Process S.r.l. aus dem italienischen Niviano di Rivergaro (PC). „Damit haben wir eine der modernsten Holz-Fensterfertigungen in Europa“, sagt Lang. Im Vergleich zur alten Fertigungslinie kommt jetzt lediglich noch ein Mitarbeiter beim Befüllen der Anlage zum Einsatz, vorher waren noch zwei Mitarbeiter notwendig. Die Maschine sucht sich anhand der vorher eingegebenen Aufträge die Holzkanteln und bearbeitet diese selbständig. Nach einer vollständigen Beladung könnte die Fertigungslinie ohne Unterbrechung 3,5 Stunden laufen und die Aufträge nacheinander abarbeiten. Insgesamt ist die Anlage auf 200 Flügel pro Tag ausgelegt, derzeit laufen 140 bis 160 Flügel über die Linie.
Zusätzlich dazu ergriff man bei Haidl die Gelegenheit, die Beschichtungsanlage in der alten Halle zu erweitern und von einer Zweifach- auf eine Dreifach-Lackierung umzusteigen. „Dadurch werden unsere Produkte qualitativ hochwertiger, da wir mit der Beschichtung nun auch ohne Probleme in den Fensterfalz kommen“, erklärt Philipp Haidl, Geschäftsführer der zweiten Generation. Ein Durchlauf pro Fenster dauert vier Stunden, getrocknet wird der Lack mittels Halogen-Strahlern.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 25. Juni erscheinen wird.
Mehr zum niederbayrischen Fensterbau-Unternehmen gibt es unter diesem Link.
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