Fensterbauer liegen beim Sammeln von PU-Schaumdosen vorn
Beim Recycling von PU-Schaumdosen haben Bautischler und Fensterbauer die Nase vorn. Das ist das Ergebnis einer Studie, die B+L Marktdaten im Auftrag der PDR Recycling durchgeführt hat. Demnach sammeln 67 Prozent der Handwerker aus dieser Branche PU-Schaumdosen und geben sie zum Recycling zurück. Damit sammelt die Fensterbrache durchschnittlich fünf Prozent mehr Dosen als der Durchschnitt aller PU-Schaumverarbeitenden Gewerke.
Knapp ein Drittel der von Schreinern und Fensterbauern verbrauchten Dosen gehen direkt an den Handel zurück. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um den Fachgroßhandel. Rund 20 Prozent bevorzugen den Rücknahmeservice für gebrauchte Bauschaumdosen von PDR. Das Unternehmen ist seit über 25 Jahren auf das stoffliche Recycling von PU-Schaumdosen spezialisiert. Der Rest der ordnungsgemäß entsorgten Dosen kommt über die kommunalen Sammelstellen und private Entsorger in den Wertstoffkreislauf zurück.
PU-Schaumdosen sind vom Gesetzgeber als gefährlicher Abfall zum Recycling eingestuft und müssen deswegen von anderen Abfällen getrennt gesammelt und entsorgt werden. Dass die Rückgabequote bei den Fensterbauern besonders hoch ist, führen die B+L Experten darauf zurück, dass die Unternehmen der Bauelemente-Zielgruppe einen relativ hohen Bedarf an Bauschaumdosen haben. Deswegen werde in den Betrieben häufig gesammelt, heißt es in der Studie.
Unnötige Fehlwürfe
Trotzdem werden etwa drei von zehn Dosen nicht recycelt, sondern weggeworfen. Davon landen 63 Prozent im Baumischcontainer und 14 Prozent im Gewerbemüllcontainer. Letzteres findet die PDR-Marketingverantwortliche Annette Schnauder besonders ärgerlich. „Da sind die Dosen schon von der Baustelle zurück bis zur Werkstatt gelangt und werden trotzdem falsch entsorgt!“ Gelangen die Montageschaumdosen in den Baumischcontainer, sind sie in den meisten Fällen für die stoffliche Verwertung verloren, denn sie werden nachträglich nicht mehr aussortiert. Im schlimmsten Fall kann das einen Bußgeldbescheid nach sich ziehen. Für Schnauder ist das völlig unnötig, da PDR einen komfortablen und kostenfreien Rücknahmeservice für gebrauchte PU-Schaumdosen anböte.
So funktioniert der kostenlose Recyclingservice
So können Handwerker den kostenlosen Rückgabeservice für gebrauchte PU-Schaumdosen nutzen: Einfach die gebrauchten Dosen im Originalverkaufskarton sammeln. Dieser dient gleichzeitig als Rücksendekarton. Danach genügen ein gebührenfreier Anruf (0800-7836736), eine E-Mail (abholauftrag@pdr.de) oder der Klick zum Online-Abholauftrag (www.pdr.de/abholauftrag). Wer den Recyclingservice regelmäßig nutzen will, kann sich hier ein Kundenkonto einrichten. Gerade bei Vielverwendern von PU-Schaum findet die Online-Registrierung mit einem festen Kundenkonto immer mehr Resonanz.
Nach der Meldung kümmern sich die Recyclingspezialisten um Abholung und Recycling. Der Betrieb erhält eine Übernahmebestätigung, mit der er die korrekte Entsorgung des Sonderabfalls gegenüber den Behörden nachweisen kann. Auch viele Bau-, Fachmärkte und Baustoffhändler nehmen gebrauchte PU-Schaumdosen kartonweise zurück und lassen sie ihrerseits von PDR abholen.
Rückgabestellen für Kartons und auch einzelne Bauschaumdosen finden Sie unter diesem Link.
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