6. November 2020

QKE und GKFP treiben Branchenprojekte weiter voran

bb-Rückblende: Mitgliederversammlung des QKE und der GKFP in Mannheim

Der QKE sowie die GKFP hatten sich entschieden, ihre Mitgliederversammlung als Webkonferenz abzuhalten. Foto: bauelemente bau

Bedingt durch die Corona-Pandemie waren auch die Gütegemeinschaft Kunststoff-Fensterprofilsysteme e.V. (GKFP) sowie der Qualitätsverband Kunststofferzeugnisse e.V. (QKE) gezwungen, ihre für den Mai geplante gemeinsame Mitgliederversammlung in den Herbst zu verschieben und schließlich ins Netz zu verlegen. Im öffentlichen Teil der Veranstaltung wurde über die wichtigsten Branchenprojekte berichtet, darunter über die Weiterentwicklung des Gütezeichens zur europäischen Gewährleistungsmarke, das Engagement der Branche im Rahmen der Circular Plastics Alliance und über den aktuellen Stand des stammdaten-Projektes. Wie schon in den Jahren zuvor hatten die Organisatoren auch diesmal externe Referenten eingeladen, um über die Branche hinaus zu blicken. Dabei standen am 22. September in Mannheim die Möglichkeiten der Bionik sowie die Folgen der CO2-Bepreisung für die Wirtschaft auf dem Programm.

„Weil wir unsere jährliche Mitgliederversammlung nicht in der gewohnten Form durchführen konnten, war es uns ein wichtiges Anliegen, aufzuzeigen, dass es trotz der Einschränkungen durch Corona, Homeoffice und überwiegend digitalem Austausch gelungen ist, unsere wichtigen Branchenprojekte weiter voranzutreiben.“ Mit diesen Worten begründete Gerald Feigenbutz, Geschäftsführer des QKE sowie der GKFP, die Entscheidung für die Durchführung der Mitgliederversammlung als Webkonferenz.

Patrick Seitz, Vorstandsvorsitzender des QKE, ging in seiner Begrüßungsrede auf die turbulenten Monate ein, die hinter der Branche liegen. Diese sei zwar mit gut gefüllten Auftragsbüchern in das neue Jahr gestartet, die dramatische Entwicklung vor allem in den südlichen Märkten habe sich im Frühjahr allerdings massiv auf die Auslastung ausgewirkt. Mit konsequenten Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen habe man zum einen der Gesundheit der Mitarbeiter Rechnung getragen und zudem die Produktion aufrechterhalten können. „Die Branche hat die Krise im Vergleich zu anderen Industriezweigen gut gemeistert, so dass sich heute ein überwiegend positives Bild ergibt“, berichtete Seitz.

Fundamentale Veränderungen in der Gütesicherung

Mit der Erweiterung des Gütezeichens zur Europäischen Gewährleistungsmarke verfolgt die Gütegemeinschaft auch das Ziel, eine Qualitätsaussage zu machen. „Zudem soll das Kunststoff-Fenster als nachhaltiges Bauprodukt positioniert werden“, betonte Dr. Michael Stöger, Vorstandsvorsitzender der Gütegemeinschaft. Hierzu wurden neben der Dauergebrauchstauglichkeit zusätzliche Aspekte wie „Gesundes Wohnen“ und „Umweltverträglichkeit“ als relevante Kriterien mit aufgenommen. Ein entsprechender Beschluss wurde in der Mitgliederversammlung im letzten Jahr gefasst.

Die neue Gütezeichensatzung sowie die Güte- und Prüfbestimmungen sind bereits ausgearbeitet und liegen zur Verabschiedung vor. Dies soll im Rahmen der Mitgliederversammlung im nächsten Jahr erfolgen, die am 11. Mai 2021 in Mannheim stattfinden soll.

Vorgesehen ist, dass die Gütegemeinschaft von jedem Mitglied einen EPD-Datensatz einholt und diesen auf Verbandsebene nach Energie und Energieart sowie Ressourcen (Rezyklat, Abfall, Wasserverbrauch etc.) konsolidiert. Zudem erstellt die Gütegemeinschaft Trendkurven (Energie, spezifische Umwelteinwirkungen etc.) und berichtet darüber. Dem Aspekt des gesunden Wohnens wird durch Untersuchungen von VOC-Emissionen Rechnung getragen. Hierzu reichen die Mitglieder alle drei Jahre Profilproben ein, die von der Gütegemeinschaft untersucht werden.

Mehr zur Mitgliederversammlung des QKE und der GKFP lesen Sie im Rahmen der Rubrik „Der QKE informiert“ auf den Seiten 22 bis 24 in der November-Ausgabe von bauelemente bau.

Auf die Homepage des QKE gelangen Sie über diesen Link.

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