22. März 2021

„Die Digitalisierung ist angekommen“

bauelemente bau im Gespräch mit Ralf Kurpjuhn, Vice President Business Development bei A+W

Ralf Kurpjuhn: „Neben der technischen Infrastruktur braucht es auch eine Kulturänderung hin zur präzisen Einhaltung der definierten Workflows.“ Foto: A+W

Mittlerweile ist die Digitalisierung weit mehr als nur ein plakatives Schlagwort. Wir sprachen mit Ralf Kurpjuhn, Vice President Business Development bei A+W, über die positiven Aspekte der Digitalisierung und wie eine speziell entlang der Wertschöpfungskette eingesetzte Branchensoftware den Fensterhersteller unterstützen kann.

Herr Kurpjuhn, wie steht es Ihrer Ansicht nach um die Digitalisierung in der Fensterbranche?

Die Digitalisierung ist mittlerweile auch in der deutschen Fensterbranche angekommen. Man sieht zwar immer noch Betriebe, in denen Fertigungsschritte händisch gesteuert werden, in denen Papiere und Laufmappen die einzelnen Bauteile „durch die Produktion steuern“. Jedoch werden diese Unternehmen, in denen die Software meist ein einsames Dasein als Insellösung führt, immer seltener.

Worauf führen Sie die zunehmende Digitalisierung zurück?

Dies ist zumeist eine Reaktion auf den rapiden Preisverfall auf dem europäischen Markt bei gleichzeitigem Mangel an Fachkräften. Wer erfolgreich bleiben will, der digitalisiert konsequent und eliminiert damit nicht wertschöpfende Arbeit, wie beispielsweise das permanente Suchen nach aktuell benötigten Elementen, das sich oft bis auf die Baustelle fortsetzt. Die aktuelle Corona-Pandemie beschleunigt diese Entwicklung: Wenn die Administration verstärkt aus dem Home Office arbeitet, wird klar, dass digitale und unternehmensweite Kommunikation unabdingbar ist. Intelligente Digitalisierung sorgt für maximale Effizienz und schnellere Durchlaufzeiten mit den daraus resultierenden Marktvorteilen.

Welche Infrastrukturen müssen in den Unternehmen für eine erfolgreiche Digitalisierung geschaffen werden?

Neben einem modernen Maschinenpark benötigen die Unternehmen vor allem eine durchgängige Softwarelösung, im besten Fall entlang der gesamten Wertschöpfungskette, die sämtliche Unternehmensbereiche einschließt und auch heterogene Maschinenparks mittels intelligenter Schnittstellen vernetzt. Integrierte Softwaresysteme wie beispielsweise A+W Cantor können sämtliche Prozesse durchgängig – von der Auftragserfassung im Webshop über die Produktion bis hin zur Service- oder Montageplanung – abbilden. Dies geschieht auf Basis einer zentralen Datenbank, ohne doppelte Stammdaten oder erneute Erfassung. Neben der technischen Infrastruktur braucht es allerdings auch eine Kulturänderung bei den Mitarbeitern hin zur präzisen Einhaltung der definierten Workflows.

Das vollständige Interview lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 8. April druckfrisch verschickt wird.

Auf die Homepage von A+W gelangen Sie über diesen Link.

 

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