„Wir wollen es dem Kunden leicht machen“
bauelemente bau im Gespräch mit Judith Pennekamp und Stefan Schwanekamp, beide Gesellschafter und Geschäftsführer der Ventana Deutschland GmbH & Co. KG
In diesem Jahr feiert die Ventana Deutschland GmbH & Co. KG aus Vreden ihr 25-jähriges Bestehen. Von Anfang an richtete der Hersteller von Sonderelementen für den Fensterbau sein Handeln nach dem oben genannten Leitsatz aus. Nach diesem handelt das Unternehmen noch heute. Wir sprachen mit den beiden Geschäftsführern, Judith Pennekamp und Stefan Schwanekamp, über das 25-jährige Firmenjubiläum, die strategische Ausrichtung des Unternehmens sowie die neue Aluminium-Produktion.
Frau Pennekamp, Herr Schwanekamp, welchen Meilenstein in der Geschichte von Ventana würden Sie besonders herausheben?
Schwanekamp (lacht): Für mich persönlich ist diese Frage ziemlich einfach zu beantworten, ich würde aber eher von einem „Grundstein“ reden: Der Tag, an dem ich meine Frau getroffen habe und somit auch ihre Familie kennenlernen durfte. Ihr Vater, Günther Pennekamp, hat zunächst im Jahr 1987 die Ventana USA in der Nähe von Pittsburgh gegründet, bevor auch die Niederlassungen in Frankreich (1991) und Deutschland (1996) eröffnet wurden. Noch heute sind uns seine unternehmerischen Grundsätze wichtige Leitlinien.
Pennekamp: Der erste Meilenstein war sicherlich, dass wir den Prozess vom Biegespezialisten zum Fensterspezialisten eingeleitet haben. Der verschweißte Rohling und auch das angeschlagene Fenster wurden von unseren Kunden verstärkt nachgefragt. Die Möglichkeit für unsere Kunden, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren, wurde dadurch geboten, auch aus kaufmännischer Sicht. Die gesamte Entwicklung und die Dynamik des Unternehmens mit der Energie unserer Mitarbeiter:innen bringen Tag für Tag Produktimpulse und Verbesserungen. Wir sind immer nah an unseren Kunden mit ihren besonderen Fragestellungen dran, sodass wir stetig kleine Meilensteine setzen, die uns gemeinsam wachsen lassen.
Hatten Sie für dieses Jahr eine große Jubiläums-Feier geplant?
Schwanekamp: Selbstverständlich haben wir uns schon vor zwei Jahren mit den Ideen für eine große Jubiläumsfeier beschäftigt und diese Pläne auch ein stückweit ausgearbeitet. Wir im Münsterland sind dafür bekannt, dass wir nicht nur hart arbeiten, sondern auch entsprechend feiern können. Dementsprechend wollten wir zu unserem Jubiläum natürlich auch ein schönes und erinnerungswürdiges Fest mit unseren Mitarbeitern:innen und deren Familien feiern. Auch für unsere Partner:innen, Lieferanten:innen und Kunden:innen hatten wir eine Veranstaltung geplant. Wir wollten mit diesem Fest auch allen ein stückweit Danke sagen, die dazu beitragen, dass wir seit 25 Jahren am Markt erfolgreich sind. Leider können wir dies momentan aufgrund der aktuellen Situation um Corona nicht umsetzen.
Wie wollen Sie stattdessen Ihr Jubiläumsjahr feiern? Sind kleinere Aktionen für die Mitarbeiter und Kunden geplant?
Pennekamp: Wir sind auf jeden Fall kreativ geworden: Im Sinne eines Jubiläumsjahres wird es über zwölf Monate einige Aktionen geben, wovon vieles filmisch und digital umgesetzt wird. Für unsere Mitarbeiter:innen, Kunden:innen, Lieferanten:innen und alle, die neugierig auf uns sind, haben wir zum Jubiläum am 15. Mai eine Serie, bestehend aus insgesamt 25 kurzen Filmen, gestartet. Die Aktion trägt den Namen „25 Jahre – 25 Geschichten“. In diesen Episoden wollen wir Highlights aus unserer Firmengeschichte, mal ernst und mal auch mit einem Augenzwinkern, vorstellen. Die Videos werden über unsere Social-Media-Kanäle und auf unserer Website vorgestellt. Ich sage nur so viel: Dranbleiben lohnt sich. Darüber hinaus wird es auch kleine Überraschungen und ein Ventana-Magazin als Printversion geben. Zudem haben wir uns mit dem Jubiläumsjahr einen zeitlichen Rahmen geschaffen, der vielleicht noch eine analoge Feier erlauben wird. Wir warten ab und haben zunächst mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einem digitalen Brunch am 15. Mai, zu dem jeder einen Frühstückskorb erhalten hat, begonnen. Bei einer digitalen Feier und Tombola haben wir gut vernetzt gefeiert.
In welchen Bereichen wollen Sie in den nächsten Jahren Schwerpunkte setzen?
Schwanekamp: Im letzten Jahr haben wir den Werkstoff Aluminium ins Portfolio aufgenommen. Hier wollen wir in Zukunft Akzente setzen. Unser langfristiges Ziel ist es, in diesem Markt Ventana so zu positionieren, wie es uns im PVC-Markt gelungen ist. Um dieses Ziel zu erreichen ist es sicherlich erforderlich, neben den Hebe-Schiebe-Türen und Faltanlagen noch weitere Produkte ins Programm aufzunehmen. Zunächst einmal müssen wir im Aluminium-Markt Fuß fassen und sind überzeugt, hier in den kommenden Jahren kontinuierlich wachsen zu können. Des Weiteren ist das Thema der Digitalisierung sehr wichtig. Im Frühjahr haben wir erfolgreich und ohne große Störungen die Migration unseres ERP-Systems Navision abgeschlossen, zudem haben wir die Produktion nahezu komplett auf eine papierlose Fertigung umstellen können. Im nächsten Jahr sind weitere Investitionen in diesem Bereich geplant.
Planen Sie, Ihren Markenauftritt anlässlich des Jubiläums zu verändern?
Pennekamp: Wir werden uns kein komplett neues Gesicht geben, da unser Logo einen hohen Wiedererkennungswert hat und unsere Vielfalt sehr gut wieder gibt. Auch hängt unser Herz daran. Zur besseren Übersicht haben wir den zwei Rahmenmaterialien aber Farben zugeordnet. So bleibt die Farbe Orange dem Kunststoff zugeordnet und unserer neuen Produktsparte Aluminium haben wir ein helles Grün verordnet. So findet man sich in der neuen Preisliste und sämtlichen Unterlagen schnell zurecht. Auch die neue Homepage ging am 15. Mai, passend zum Geburtstag, online. Getreu unseres Leitsatzes sollen sich die einzelnen Kundengruppen angesprochen fühlen und noch schneller an die jeweilige benötigte Information gelangen.
Das vollständige Interview lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 24. Juni druckfrisch verschickt wird.
Auf die neue Internetpräsenz von Ventana gelangen Sie über diesen Link.
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