16. November 2021

Mit Volldampf durchs aktuelle Jahr

Roto-Gruppe auf dem Weg zum besten Jahresergebnis der Firmengeschichte

Im Kesselhaus im Böhler-Areal bei Düsseldorf fand die Roto-Gruppe das perfekte Ambiente, um die Fachjournalisten auf den neuesten Stand der Entwicklung des Unternehmens zu bringen. Foto: bauel. bau

In einem Kesselhaus einer industriellen Anlage wird – oder besser gesagt: wurde – zumeist mit einer entsprechend starken Befeuerung Wasserdampf zum Antreiben einer Dampfmaschine oder -turbine erzeugt. Läuft die Maschinerie in einem solchen Kesselhaus unter Volldampf, wird allgemein das beste Ergebnis dabei erzielt. Ein passenderes Ambiente für die Vortragsreihe des 16. Roto Fachpressetages konnte sich das Unternehmen mit Hauptsitz in Leinfelden-Echterdingen nicht aussuchen: Denn die Entwicklung der Roto-Gruppe zeigte bei allen Divisionen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2021 mit Volldampf steil nach oben.

Bis zum Ende des dritten Quartals steht bei Roto unter dem Strich ein Ergebnis von 617,1 Millionen Euro und damit eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 20,6 Prozent. „Alle Divisionen sind zweistellig gewachsen“, so Dr. Eckhard Keill, Vorstand der Roto Frank Holding AG. Zum Jahresende prognostizierte Keill für die Gruppe einen Jahresumsatz von rund 800 Millionen Euro (nach 686 Millionen Euro in 2020), was einen „absoluten Rekordwert“ darstelle. Als Garanten für diesen Erfolg hob der Vorstand die hohe Lieferfähigkeit sowie die konsequente Kundennutzenstrategie bei Produkten und Services hervor.

Bis zum Jahresende werde die außergewöhnliche Dynamik jedoch vermutlich etwas abflauen. Zum einen sei das 4. Quartal 2020 zwar besonders gut verlaufen; zum anderen gelte es, den seit Monaten großen Lageraufbau bei den Marktpartnern infolge der Rohstoff- und Materialkrise zu berücksichtigen. Diese Vorzieheffekte könnten sich im Schlussquartal bemerkbar machen. Mit rund 4.800 sei auch die Zahl der weltweit tätigen Mitarbeitenden konstant. Das Investitionsvolumen liege unter Budget, da Corona-bedingte Einschränkungen die Realisierung von geplanten Projekten verhinderten. Das könne 2022 bei einem ansonsten wieder normalisierten Programm zu Nachholeffekten führen.

Roto Division FTT: „Local-to-local ist uns zugutegekommen“

„Wir haben ein weiteres äußerst herausforderndes Jahr sehr gut gemeistert und sind mit den 2021 erzielten Ergebnissen rundum zufrieden. Das gilt für Umsatz, Ertrag und Marktanteile gleichermaßen“, beschreibt Marcus Sander, Geschäftsführer Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH (FTT), die Entwicklung. „Diese überzeugende Performance beruht auf mehreren Faktoren.“ Dabei sei es von entscheidender Bedeutung, die hohe Lieferzuverlässigkeit trotz der wesentlich durch Corona ausgelösten gravierenden Rohstoff- und Materialkrise weltweit aufrechtzuerhalten und damit die für die Kunden derzeit mit Abstand wichtigste Leistungserwartung an die Industrie erfüllt zu haben. Das resultiere auch aus der konsequenten Prozess-Digitalisierung, die den Kundennutzen durch mehr Schnelligkeit, Transparenz und Effizienz real steigere. Darüber hinaus sei es der Division FTT in der Pandemie zugutegekommen, 15 Produktionsstandorte weltweit zu haben und die Kunden vor Ort und individuell verlässlich bedienen zu können.

Roto Division DST: Erneut zweistelliges Wachstum

Die Kontinuität guter Jahre bleibt der Roto Division Dachsystem-Technologie (DST) auch 2021 erhalten. Dies schlage sich in einem trotz des hohen Ausgangsniveaus erneut zweistelligen Umsatzwachstum, einer weiter verbesserten Ertragslage und dem Gewinn von Marktanteilen nieder. So fasste es Christoph Hugenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung des Wohndachfenster-Produzenten, zusammen. Der Aufwärtstrend sei in den meisten relevanten Märkten spürbar. Allerdings trübe sich der bisher überwiegend wolkenlose Bauhimmel inzwischen etwas ein. Das erschwere den Ausblick auf 2022. Die aktuell größten Herausforderungen seien zweifellos die als Folge erheblicher Versorgungsengpässe drastisch gestiegenen Rohstoff- und Materialpreise. „Gegenwärtig hat die Absicherung der guten Lieferfähigkeit von Roto DST absolute Priorität, denn es handelt sich dabei um den für die Kunden derzeit entscheidenden Faktor“, so Hugenberg.

Roto Division RPS: „2021 hatte die ein oder andere Überraschung parat“

Auch 2021 geht in die noch junge Historie der Roto Frank Division Professional Service GmbH (RPS) als ein Jahr mit kräftigem Wachstum ein. Konkret rechnet Geschäftsführer Dr. Christian Faden mit einem Umsatzplus, das bei rund 30 Prozent liegt. „Das ist keine Selbstverständlichkeit“, so Faden. Der Erfolg beruhe primär auf dem breit gefächerten Dienstleistungsspektrum bei der Nachversorgung von Fenstern und Türen, das der wieder sehr heterogenen Marktentwicklung am Ende wirksam Paroli geboten habe. In dem dadurch veränderten Produktmix spielt der komplette Servicebereich aktuell eine tragende Rolle. Die gute Performance resultiere darüber hinaus aus dem weiteren Ausbau des „Service Friends“-Netzwerkes – im März dieses Jahres konnte die Firma SecuTecc für den Bereich Halle/Leipzig/Dresden akquiriert werden – und dem intensiven Online-Marketing sowie einem konsequenten Digitalisierungs-Kurs.

Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 2. Dezember druckfrisch verschickt wird.

Auf die Homepage der Roto-Gruppe gelangen Sie bei einem Klick auf diesen Link.

 

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