6. Januar 2022

Eine Systemplattform für ganz Europa

bb-Titelgeschichte: Deceuninck – Neue Profile eröffnen zusätzlichen Gestaltungsspielraum

Grafik: Deceuninck

Bereits Anfang 2019 hatte die Deceuninck-Gruppe ihr Großprojekt „One Europe“ gestartet. Damit wurde ein umfangreicher Prozess zur Vereinheitlichung der Produkt- und Markenstrategie im europäischen Markt ins Rollen gebracht. Hierzu wurden die Produktmarken Inoutic und Deceuninck unter der globalen Marke Deceuninck zusammengeführt, die deutsche Tochter zur Deceuninck Germany GmbH umfirmiert. Ziel ist es zudem, eine Fülle von Systemkonstruktionen, die untereinander nicht kompatibel sind, durch die Systemplattform iCOR für alle Märkte in Europa zu ersetzen. Alle Profile aus dem Hause Deceuninck sollen sich dann durch eine identische geometrische Ausbildung des inneren Kerns von Flügel- und Blendrahmenfalz auszeichnen. Mit dem Ausbau des Systems Elegant durch zusätzliche Flügel-Designs und Blendrahmentiefen für landesspezifische Anforderungen ist das Unternehmen bei diesem umfassenden Projekt ein gutes Stück vorangekommen.

Darüber hinaus stehen mit der glasfaserverstärkten Flügelvariante „ThermoFibra Infinity“ und die alternative Armierungslösung „Forthex“ seit dem Sommer letzten Jahres auch den deutschen Verarbeitern Technologien zur Verfügung, die den Bau stahlfreier Fensterkonstruktionen möglich machen. Auf der Fensterbau Frontale wäre der Fokus auf der europaweiten Systemplattform und der Erweiterung der Elegant Profilfamilie gelegen. Deceuninck hätte die Messe erstmals als Gruppe für einen gesamteuropäischen Auftritt ganz im Zeichen von „One Europe“ mit einem über 700 Quadratmeter großen Messestand nutzen können.

Deceuninck verzichtet nun aber nach intensiver Abwägung auf die Teilnahme an der Fensterbau Frontale 2022. Die Unsicherheiten aufgrund des Corona Virus würden keine ausreichende Planungsgrundlage bieten. Das Unternehmen möchte daher das Gesundheitsrisiko für Angestellte, internationale wie nationale Kunden und Messebesucher vermeiden.

Deceuninck wird sich im Frühjahr 2022 ganz auf die Präsentation und Vermarktung der erweiterten Systemfamilie Elegant konzentrieren sowie auf das zugrundeliegenden iCOR-Plattformkonzept, das dem Verarbeiter dank einer einheitlichen Falzgeometrie in Flügel und Rahmen die Möglichkeit bietet, diese nach Belieben miteinander zu kombinieren.

Engagement in Sachen Nachhaltigkeit

Wichtig dabei ist dem Unternehmen ebenfalls, sein Engagement in Sachen Nachhaltigkeit und einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft zu betonen. Mit „Phoenix“ steht nun ein Produkt zur Verfügung, das zu 100 Prozent aus Recycling-Material besteht und dennoch eine glatte Oberfläche aufweist. Mit der Konstruktion wurden bereits mehrere Testobjekte in den Niederlanden ausgeführt. „Auch diese Profile sind Teil des Elegant-Systems. Sie sind in einer Grundkörperfarbe sowie folienkaschiert erhältlich“, erläutert Christian Dietl, Leiter der Technischen Abteilung DACH.

Zum Einsatz kommt dabei das im eigenen Recycling-Werk in Diksmuide gewonnene Recyclat. Im Januar 2020 hatte das Unternehmen eine neue Anlage mit einer Kapazität von 45.000 Tonnen in Betrieb genommen. Das Gründungsmitglied der Recycling-Initiative Rewindo engagiert sich aber schon seit 2012 in Sachen Recycling. Für sämtliche Produkte, ob Fensterprofile oder Terrassendielen, kommt heute Recycling-Material in höchstmöglichen Anteilen zum Einsatz.

Das Großprojekt kommt voran

Die Erarbeitung einer einheitlichen Produktplattform für sämtliche europäischen Märkte ist das größte Projekt in der gesamten Geschichte der Deceuninck-Gruppe. Zukünftig sollen alle Profile aus dem Hause Deceuninck in Europa auf dem iCOR-Baukastensystem aufgebaut werden.

Das erste System, das nach diesen Prinzipien ausgelegt ist, ist das Profilsystem Elegant, das auf der Fensterbau Frontale 2018 erstmals vorgestellt wurde. Die Konstruktion zeichnet sich durch ein modernes, schlankes Design sowie einen schlanken Überschlag von gerade einmal neun Millimetern aus. Trotz der moderaten Bautiefe von 76 Millimetern wird ein Uf-Wert von bis zu 0,93 W/m²K erreicht. Zudem können Verglasungen bis zu einer Stärke von 70 Millimeter eingesetzt werden. Das System wird heute in drei Blendrahmen-Varianten mit den Bautiefen 76, 84 und 115 Millimeter angeboten.

Die komplette Titelgeschichte lesen Sie ab Seite 42 in der Januar-Ausgabe von bauelemente bau.

Um Deceuninck virtuell zu besuchen klicken Sie hier.

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