Gutmann präsentiert neues Fassadensystem
Eine Premiere im außergewöhnlichen Rahmen: Die Gutmann Bausysteme GmbH präsentierte ihre neue Holz/Aluminium-Elementfassade für Hochhäuser erstmals im Rahmen der „Zak Engineered Timber Envelopes“-Konferenz – einer internationalen Fachtagung über den Einsatz von Holz in der Gebäudehülle, die am 10. Februar 2022 in London stattfand. Bei dem Event in der Central Hall Westminster war Gutmann als einer von mehreren Industriepartnern nicht nur an der begleitenden Ausstellung beteiligt. Max Radt, Sales Direktor Aluminium Systeme und Internationale Projekte bei Gutmann, gestaltete mit seinem Vortrag über den Entwicklungsprozess der neuen Holz/Aluminium-Fassade auch das Programm der Konferenz mit.
„Für uns war diese Veranstaltung in London das optimale Umfeld zur Premiere des neuen Fassadensystems“, erläuterte Radt. „Hier konnten wir mit Experten aus der ganzen Welt die Materialtrends, Technik-Fortschritte und Marktchancen solcher Systeme diskutieren.“ Dabei bestätigten sich die Einschätzungen, die bei Gutmann zur Entwicklung der neuen Fassade geführt haben: Nach der Energieeffizienz rücken zunehmend Recyclingfähigkeit und nachwachsende Rohstoffe bei den Fassadenmaterialien in den Fokus, wodurch Holz klare Prioritäten genießt. „Traditionell werden im Wohnungsbau Holz/Aluminium-Fenster eingesetzt, in Bürogebäuden und in Hochhäusern vor allen Dingen Aluminium. Ein integriertes System mit Holz und Aluminium gibt es für diese Gebäudetypologie in der Form noch nicht. Diese Lücke schließen wir jetzt“, sagte Radt im Rahmen der Veranstaltung.
Zwei-Stufen-Prinzip als Highlight
Gutmann nutzt als Basis das vorhandene Aluminium-Elementfassadensystem EF68 mit allen Prüfungen zu Schlagregendichtigkeit, Schallschutz und den U-Werten. Diese Zertifizierungen lassen sich komplett auf das neue System übertragen. Im weiteren Prozess werden vor allem auf der Fassadeninnenseite Aluminiumwandungen durch eine Holz-Trägerschale ersetzt. „Die Statik ist komplett neu entwickelt. Wir haben auf der einen Seite ein Aluminiumchassis, das für sich genommen tragfähig ist. Dieses produzieren wir beziehungsweise unsere Partner als Fassadenelement vor, transportieren und montieren es auf der Baustelle. Die endgültige statische Performance aber ist erst erreicht, wenn das Aluminiumchassis vor Ort mit der Holz-Trägerschale verbunden wird. Dieses zweistufige Prinzip stellt die eigentliche Innovation an unserem System dar“, erklärte Radt.
Die objektspezifische Flexibilität ist auch bei der neuen Holz/Aluminium-Elementfassade gegeben. Kunden, die bislang nur reine Aluminium-Fassaden produziert haben, werden durch Gutmann in die Lage versetzt, auch das neue System fertigen und installieren zu können. Das Weißenburger Systemhaus liefert sowohl die Aluminium-Komponenten als auch die Holz-Trägerschalen entweder zu den Kunden oder direkt auf die Baustelle.
Jahrzehntelange Erfahrung genutzt
Arnd Brinkmann, Geschäftsführer der Gutmann Bausysteme GmbH: „Unsere jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung von hochwertigen Aluminium-Fassadenkonzepten sowie unser Know-how bei Fenstersystemen aus Holz und Aluminium haben zur Entwicklung dieses modularen Fassadensystems geführt, mit dem wir die Bandbreite kreativer Fassadenlösungen erweitern und Holz als Bestandteil von Elementfassadensystemen einführen wollen.“
Dabei spiele natürlich auch das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle: Das gesamte System lässt sich vollständig rückbauen, sodass die einzelnen Komponenten getrennt recycelt werden können (Aluminium, Holz, Stahl, EPDM etc.). Zum Einsatz kommt ausschließlich europäisches, FSC®-zertifiziertes Holz aus Wäldern in Bayern, Tschechien und Österreich.
Auf die Internetseite der Gutmann Bausysteme GmbH geht es hier entlang.
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