17. März 2022

EPPA zum Ukraine-Krieg: Die Auswirkungen auf den Kunststoff-Fenstermarkt

Patrick Seitz, EPPA Vorstandsvorsitzender. Foto: Gütegemeinschaft Kunststoff-Fensterprofilsysteme (GKFP)

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine prägt unsere Diskussionen und Gedanken der vergangenen Wochen. Beide Länder spielen auch eine Rolle in der europäischen Lieferkette für Fenstersysteme. So haben mehrere Mitgliedsunternehmen der European Trade Association of PVC Window System Suppliers (EPPA) ukrainische und russische Produktionsstätten, deren Betrieb seit Kriegsbeginn beeinträchtigt ist. „Unsere Mitglieder haben große Anstrengungen unternommen, um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie andere betroffene Menschen vor Ort zu schützen und zu unterstützen“, so EPPA Vorstandsvorsitzender Patrick Seitz.

In Übereinstimmung mit den Aussagen der EU-Kommission betrachtet die Profilindustrie die Ukraine längst als Teil Europas. Dies bedeutet, dass die ukrainischen Produktionsstätten vollständig in die europäische Lieferkette der Anbieter von Kunststoff-Fenstersystemen integriert sind. „Das ermöglicht den Unternehmen in dieser schwierigen Situation, ihre bestehende Logistik, ihr Netzwerk und Material zu nutzen, um die Menschen in der Ukraine unmittelbar aktiv mit notwendigen Gütern und Unterkünften zu unterstützen“, sagt Carsten Heuer, stellvertretender EPPA Vorstandsvorsitzender. Der Handelsverkehr zwischen der EU und Russland ist weitestgehend eingestellt, dies wirkt sich auch auf die Produktionsstätten und Lieferketten der Mitgliedsunternehmen aus. Die Sanktionen der Weltgemeinschaft verstärken diesen Effekt.

„Über die unmittelbar sichtbaren, verheerenden Auswirkungen des Krieges hinaus ist mit mittel- und längerfristigen Negativfolgen für den Kunststoff-Fenstermarkt insgesamt zu rechnen“, so die beiden EPPA Vorstandsvorsitzenden. Der Druck auf die Materialversorgung wird wohl weiter zunehmen – insbesondere aufgrund steigender Energiepreise, die sich wiederum auf die Produktionskosten auswirken. Lieferungen von Rohstoffen und Handelswaren sind bereits empfindlich negativ beeinträchtigt. Der Druck auf die Branche wird also insgesamt noch einmal verstärkt, nachdem die Auswirkungen der Corona-Pandemie bereits Preissteigerungen und Lieferengpässe verursacht haben.

Mehr Informationen zur EPPA gibt es über diesen Link.

 

Sie wollen regelmäßig über aktuellen Neuheiten und Entwicklungen informiert sein? Dann abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter oder schließen ein Abonnement der Print beziehungsweise der e-paper Ausgabe von bauelemente bau ab.

Sie meinen, diese Meldung könnte auch für Ihre Kollegen von Interesse sein? Dann freuen wir uns über Ihre Weiterempfehlung!

Diese Nachricht teilen Facebook Logo Twitter/X Logo LinkedIn Logo Xing Logo Pinterest Logo



Das könnte Sie auch interessieren

16. April 2024

„Klimasicher + smart“ als Motto der Rosenheimer Tür- und Tortage

Die Rosenheimer Tür- und Tortage sind der führende Branchentreff für Hersteller, Zulieferer und Experten der Tür- und Torbranche und stehen 2024 unter dem Motto „Klimasicher + smart“. Die 23 Vorträge thematisieren die …

9. Mai 2024

Veka bietet Orientierung in schwierigen Zeiten

Mit großer Zufriedenheit blickt die Veka AG auf ihren Auftritt auf der Fensterbau Frontale zurück. „Die Begeisterung der Besucher auf dem Messestand sowie von unseren Mitarbeitenden selbst war überwältigend und jederzeit spürbar, …

23. November 2023

„Entlastung zum Anziehen“

Die häufigsten Gründe, warum sich Arbeitnehmer krankmelden, sind noch immer Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle oder andere Erkrankungen des Muskel-Skelet-Systems. Dafür bietet das Unternehmen hTrius aus Horb am Neckar eine Lösung: …

zur Übersicht

Newsletter