6. Juli 2022

Schüco erzielt Umsatz von fast zwei Milliarden Euro

Der Schüco Campus in Bielefeld mit dem Schüco One Neubau sowie unter anderem dem neuen Schüco Welcome Forum. Foto: Frank Peterschröder / Schüco International KG

Trotz widriger Rahmenbedingungen wie der Corona-Pandemie, Schwierigkeiten bei der Rohstoffversorgung und Lieferengpässen konnte sich die Schüco Gruppe in ihrem 70-jährigen Jubiläumsjahr dennoch positiv entwickeln. Das Unternehmen konnte dank einer erhöhten Nachfrage in wichtigen internationalen Kernmärkten das Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatz von 1,995 Milliarden Euro und damit 17,7 Prozent über dem Vorjahresumsatz (1,695 Milliarden Euro) abschließen.

Die Investitionssumme lag 2021 mit 87,5 Millionen Euro 62 Prozent über Vorjahr. Mehr als 30 Millionen Euro davon flossen in die 2016 gestarteten umfangreichen Baumaßnahmen zur Standorterweiterung. Das wirtschaftliche Eigenkapital der Schüco Gruppe liegt unverändert bei rund 70 Prozent.

Zukäufe, Joint Ventures und Neugründungen

Zum 1. November 2021 erfolgte der Erwerb der Mehrheitsanteile an der indischen Gesellschaft Alufit International Private Ltd. in Bangalore. Das Unternehmen ist Indiens führender Fassadenhersteller und für die Ausführung komplexer Gewerbebauten bekannt. Parallel dazu konzentriert sich die vor zehn Jahren gegründete Schüco India Private Limited weiterhin auf das Systemgeschäft und den Ausbau des bestehenden Geschäftsmodells.

Im Rahmen eines neu eingegangenen Joint Ventures beteiligt sich seit August 2021 Lixil, ein großer lokaler Baustoffkonzern, an der Tochtergesellschaft Schüco Japan K.K. Ziel dieses Zusammenschlusses ist es, weitere Markterschließungen voranzutreiben.

Im Oktober 2021 wurde die Schueco Vietnam Co. Ltd. in Ho Chi-Minh-Stadt gegründet. Die Tochtergesellschaft soll die Vertriebsaktivitäten in Vietnam ausbauen, die Schüco Markenbekanntheit stärken und Produktschulungen in einem eigenen Kompetenz- und Trainingszentrum anbieten.

Entwicklung Geschäftsbereich Metallbau

Der Geschäftsbereich Metallbau (Aluminium und Stahl) erzielte weltweit mit 1,585 Milliarden Euro trotz großer Unwägbarkeiten in den jeweiligen Beschaffungsmärkten im Vergleich zum Vorjahr (1,395 Milliarden Euro) ein Umsatzplus von 13,6 Prozent.

Außerhalb Europas konnte im Vergleich zum Vorjahr (260 Millionen Euro) der Umsatz um 23,1 Prozent auf 320 Millionen Euro erhöht werden. In China konnten die Umsatzziele, unter anderem auch wechselkursbedingt, übertroffen und in Indien die Planziele erreicht werden. Starke positive Impulse setzte weiterhin die Tochtergesellschaft in Korea. Darüber hinaus baute die russische Gesellschaft ihre Marktposition weiter aus, ebenso die kleineren Vertriebsregionen wie die Ukraine oder Israel.

Vertriebsregionen in Europa

Auch innerhalb Europas konnte der Schüco Geschäftsbereich Metallbau im Vergleich zum Vorjahr (1,065 Milliarden Euro) den Umsatz um 11,3 Prozent auf 1,185 Milliarden Euro steigern. Gehemmt wurde auch dieses Wachstum von der weltweit angespannten Lieferproblematik und den stark angestiegenen Rohstoffpreisen. So lagen Dänemark und die baltischen Staaten hinter den Erwartungen zurück, während insbesondere die Märkte Italien, Frankreich, UK, Iberia, Griechenland, Norwegen, Tschechien und die Benelux-Staaten eine positive Entwicklung verzeichnen und ihre Umsätze gegenüber dem Vorjahr steigern konnten.

Der Geschäftsbereich Metallbau lag in seinem Heimatmarkt mit einem Umsatz von 558 Millionen 7,3 Prozent über Vorjahresniveau (520 Millionen Euro).

Entwicklung Geschäftsbereich Kunststoff

Auch für die in Weißenfels ansässige Tochtergesellschaft Schüco Polymer Technologies KG waren die Pandemie, die Materialkrise, instabile Beschaffungsmärkte, deutlich gestiegene Beschaffungskosten und eine hohe Nachfrage herausfordernde Rahmenbedingungen. Die vorhandenen Produktions- und Logistikkapazitäten konnten teilweise nicht vollständig ausgeschöpft werden, da Materialien für die Produktion fehlten. Trotz dieser Erschwernisse entwickelte sich der Geschäftsbereich in seinen europäischen Absatzmärkten durchweg positiv – allen voran Deutschland, Italien, Benelux, Frankreich und Polen. So konnten im Geschäftsjahr 2021 389 Euro Millionen Euro Umsatz erzielt werden – 38,9 Prozent über Vorjahr (280 Millionen Euro).

Im Kernmarkt Deutschland lag der Umsatz mit 143 Millionen Euro 24,3 Prozent über Vorjahr (115 Millionen Euro). Wachstumsstimulierend wirkten hier auch die günstigen Finanzierungsbedingungen und die unverändert hohe Nachfrage im Wohnbau.

Alles dazu lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 4. August druckfrisch verschickt wird,

Auf die virtuelle Präsenz von Schüco geht es hier entlang.

 

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