24. Mai 2023

sebnitzer setzt Digitalisierungsprojekt mit Klaes um

QR-Code verhilft Fenstern zur Identität

Der Endkunde kann Bedienungs- und Wartungsanleitungen abrufen. Foto: bauelemente bau

Die sebnitzer fensterbau GmbH im gleichnamigen Ort östlich von Dresden wird heute von Florian Jehle in der zweiten Generation geleitet. Seit seinem Eintritt ins Unternehmen treibt er die Optimierung der Prozesse im Unternehmen hin zu seinen Kunden voran. Die Digitalisierung ist dabei ein wichtiger Hebel und die Softwarelösungen aus dem Hause Klaes, mit dem der Fensterhersteller seit der Gründung des Unternehmens im Jahre 1992 zusammenarbeitet, die wichtigsten Werkzeuge.

Seit Anfang des Jahres erleichtert ein auf jedes Fenster aufgeklebtes Etikett dem überwiegend in Großobjekten tätigen Unternehmen die schnelle Identifizierung jedes Fensters und seiner Komponenten. Nebenbei wird auch an der Arbeitgeber-Marke gefeilt. Mit dem ehrgeizigen Ziel, sich als attraktivster Arbeitgeber in der Region zu positionieren.

Ab 2021 hatte sich sebnitzer an die Umsetzung seiner Digitalisierungsstrategie gemacht. Ziel war es zum einen, die über Jahre gewachsene Zahl der verschiedenen Software-Programme deutlich zu reduzieren, zum anderen, sämtliche Daten überall verfügbar und Mehrfacherfassungen unnötig zu machen. Anfang 2022 haben sich die sebnitzer mit den Klaes-Mitarbeitenden zusammengesetzt, um konkrete Pläne zur Umsetzung zu machen.

Diese wurden ab November 2022 in Angriff genommen. Ab Januar 2024 werden die Mitarbeitenden mit der schlankeren Lösung arbeiten können. Dann werden die Daten auch für die Nachkalkulation wie zum Beispiel der Lieferkosten nutzbar sein. „Damit haben wir auch eine Antwort auf die Frage: Wer war wann und wie lange unterwegs?“, erklärt Jehle.

Einwandfrei zu identifizieren

Erste Projekte sind jedoch bereits umgesetzt. Seit Anfang dieses Jahres stattet sebnitzer sämtliche Glasfelder seiner Fenster mit einem neu entworfenem CE-Etikett aus. Dabei setzt das Unternehmen auf ein schmales Selbstklebeetikett, das augenfällig auf Griffhöhe auf den Beschlagstulp aufgeklebt wird. Bei Festverglasungen wird es unten quer hinter der Glasleiste angebracht. Dieses Etikett trägt neben der Auftrags-, Positions- und Feldnummer auch zwei QR-Codes mit einem Stichwort zur Nutzung.

„Ein RFID-Chip wäre eine super Lösung gewesen, aber im Objektbereich zahlt uns die Zusatzkosten niemand. Das Etikett, das über das Klaes-Programm ausgedruckt wird, kostet uns dagegen nur etwas mehr als einen Cent“, berichtet Jehle.

Der erste Code ist für die Nutzung durch den Endkunden gedacht. Dieser kann darüber Pflege- und Wartungsanleitungen abrufen. Über den zweiten QR-Code mit der Bezeichnung „Revision“ können alle Informationen abgerufen werden, die im Servicefall benötigt werden, um das Fenster und seine Komponenten einwandfrei zu identifizieren.

Eine Anfahrt kann entfallen

Damit kann in aller Regel eine erste Anfahrt zur Klärung des Problems beziehungsweise zur Identifikation des fehlerhaften Bauteiles entfallen, was zu einer erhöhten Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Effektivität führt. „Dank e-prod von Klaes weiß ich außerdem, welcher Mitarbeiter wann und wo die Schrauben gesetzt hat“, so Jehle zum Zusatznutzen der Lösung.

Für die Dokumentation der Montage soll den Monteuren eine spezielle App zur Verfügung gestellt werden, die es auch ermöglicht, Bilder und andere Dokumente einzustellen und zum Auftrag zu hinterlegen. Diese Lösung soll ab Januar nächsten Jahres zur Verfügung stehen. „Das aktuelle große Bauvorhaben in Frankfurt ist ideal, um diese Lösung zu testen und zu optimieren. Meine Objektleiter sind jedenfalls schon jetzt total begeistert“, freut sich Jehle.

Den vollständigen Bericht lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau.

Auf die Homepage des Fensterherstellers aus Sebnitz gelangen Sie über diesen Link…

…und zum virtuellen Auftritt von Klaes geht es hier entlang.

 

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