17. November 2023

Zuverlässig in herausforderndem Marktumfeld

Roto-Gruppe verzeichnet weiteres Wachstum

Der „Dom im Berg“ innerhalb des Schlossberges in Graz war der diesjährige Veranstaltungsort des 18. Roto Fachpressetages. Foto: bauelemente bau

Unter dem Motto: „Zukunft.Bauen.Jetzt!“ lud der Beschlaghersteller Roto, mit Hauptstandort in Leinfelden-Echterdingen, zum mittlerweile 18. Internationalen Fachpressetag nach Graz ein. „Die drei Divisionen der Roto-Gruppe konnten im Geschäftsjahr 2023 ihre Attraktivität durch strategische Akquisitionen, Produktentwicklungen und den Ausbau von Serviceangeboten steigern“, so Dr. Eckhard Keill, Alleinvorstand der Roto Frank Holding AG, zu Beginn der Veranstaltung. Die Roto-Gruppe verzeichnete bis September, trotz herausforderndem Marktumfeld, ein Wachstum von rund zwei Prozent beim Gruppen-Nettoumsatz für das Geschäftsjahr 2023.

Im Jahr 2022 lag der Gesamtumsatz der Gruppe bei 865 Millionen Euro, was einem Anstieg von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Gründe dafür waren vor allem auf das starke letzte Quartal 2022, sowie die sich auszahlenden Lieferzuverlässigkeiten zurückzuführen. Im aktuellen Jahr geht man, Stand Ende September, von einem Gruppenumsatz von 681 Millionen Euro aus, was einem Anstieg von ungefähr zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.“ Das erzielte Wachstum ist angesichts der schwierigen Lage der Bauwirtschaft in Europa und China als durchweg erfreulich zu bezeichnen“, so Dr.Keill. Enttäuschend agierten laut Dr. Keill dagegen politische Gremien in einigen für Roto wichtigen Märkten: „Statt Branchen wie der unseren Rückenwind zu geben, produzieren die EU und die deutsche Bundesregierung sogar Gegenwind.“

Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet Dr. Keill erneut mit einem einstelligen Wachstum beim Nettoumsatz der Roto-Gruppe. „Unter der Voraussetzung, dass sich die internationale Politik darauf beschränkt, den Rahmen für eine klimagerechte Entwicklung von Gebäuden zu setzen. Ideologisch motivierte Versuche, die Nachfrage über Förderprogramme auf bestimmte Produkte oder Maßnahmen der Sanierung zu lenken, erschaffen Bürokratiemonster und wirken mittelfristig kontraproduktiv.“

Roto Division FFT: „Zuverlässigkeit zahlt sich aus“

„Die Zuverlässigkeit, mit der wir Partner unterstützen, hat in diesem Jahr weitere Bauelementehersteller dazu motiviert, die Zusammenarbeit mit Roto zu beginnen oder weiter auszubauen.“ Dieses Fazit zog CEO Marcus Sander für die Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH (Roto FTT). Dank der seit Jahren forcierten Digitalisierung und Automatisierung könne Roto mit 18 Werken, 31 Logistik-Verteilzentren und über 30 Vertriebsstandorten weltweit außergewöhnlich schnell auf sich wandelnde Bedarfe reagieren. „Wir produzieren dort, wo unsere Systeme benötigt werden und sorgen für einen gleichbleibend hohen Lieferservice über alle Produktprogramme hinweg“, erklärte Sander. Dies sei umso bemerkenswerter, als sich das Portfolio des Unternehmens deutlich erweitert habe. 2023 haben nach Einschätzung des CEO die große Zuverlässigkeit ebenso wie die Sortimentsentwicklung und außergewöhnliche Serviceleistungen die fortgesetzte Neukundengewinnung begründet.

Roto Division DST: Von „hervorragend“ zu „herausfordernd“

Innerhalb eines Monats habe sich die Situation von „hervorragend“ zu „herausfordernd“ gewandelt, berichtete Christoph Hugenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Roto Frank Dachsystem-Technologie (DST. Die Division sei wie der Rest der Unternehmensgruppe zukunftssicher aufgestellt und bliebe für seine Kunden aus Fachhandel und Handwerk auch weiterhin verlässlicher Partner. Dafür investiere man in neue, nachhaltige Lösungen und optimiere Prozesse im Sinne der Kunden aus Fachhandel und Handwerk.

Des Weiteren wurde das neue Dachfenster „Roto Designo Heat“, dass laut Hugenberg dank Infrarotscheibe im Dachausbau und in der Renovierung ein echter „Gamechanger“ sein könne, präsentiert. Statt aufwändig Leitungen für Heizungen im Dachgeschoss verlegen und viel Geld und Wartezeit in Wärmepumpen investieren zu müssen, würde die leistungsstarke Infrarotscheibe des Dachfensters künftig die Heizfunktion übernehmen. Die Innenscheibe würde dabei per Strom auf maximal 48 Grad Celsius erwärmt und 97 Prozent der Infrarotstrahlung in den Raum reflektiert. „Bauherren schlagen also mit nur einem Dachfenster drei Fliegen mit einer Klappe: Tageslicht, frische Luft, behagliche Wärme.“ Weitere positive Nebeneffekte seien neu gewonnene Stellfläche und eine klare Optik in den Wohnräumen. Besonders sinnvoll sei die Scheibe im Übrigen mit der Installation einer Photovoltaikanlage. „Die eigenerzeugte Energie kann dann in Heizstrom und die Warmwasserbereitung investiert werden.“ Damit ließe sich auf fossile Brennstoffe verzichten und das Leben unter dem Dach umweltverträglich gestalten.

Roto Division RPS: Wachstum erneut gesteigert

 „Wir dachten, wir seien bereits sehr optimistisch in das Jahr 2023 gestartet. Aber die Entwicklung der Roto Frank Professional Service erwies sich bereits in den ersten zehn Monaten als noch viel dynamischer als erwartet.“ Mit Worten eröffnete Geschäftsführer Dr. Christian Faden seinen Vortrag auf dem 18. Internationalen Fachpressetag der Roto Gruppe in Graz. Das enorme Umsatzwachstum zum Vorjahr von deutlich über 50 Prozent wurde sowohl organisch als auch durch die Übernahme und Integration weiterer Unternehmen erzielt. Die Kompetenz der „Service Friends“ in Fragen der Sanierung und Nachrüstung von Fenstern, aber auch die hohe Zuverlässigkeit der Organisation begründen den seit Jahren anhaltenden Erfolg der Roto Frank Professional Service GmbH (RPS), so Dr. Fadens Einschätzung. Angesichts der politischen Maßgabe zur nachhaltigen Nutzung auch älterer Gebäude und ihrer energetischen Ertüchtigung erwartet dieser, dass es der RPS auch 2024 gelingen wird, ihre Unternehmensentwicklung erfolgreich fortzuschreiben.

Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 07. Dezember druckfrisch verschickt wird.

Weitere Informationen zur Roto-Gruppe finden Sie hier.

 

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