25. März 2024

Jetzt die gute Stimmung in den Markt hinaustragen!

bb-Messe-Nachlese: Fensterbau Frontale + Holz-Handwerk

Vor allem die Messestände der Beschlag- und Profilhersteller waren über alle Tage gut besucht. Foto: bauelemente bau

Auch wenn sich die Besucherzahlen nicht wie erwartet eingestellt haben, so hat die Fensterbau Frontale 2024 dennoch klar gemacht, dass die Messe von der Branche gewünscht und gebraucht wird, bei allen Zielgruppen als schlichtweg unverzichtbar gilt. Seit Monaten hat die Fensterbranche auf Fensterbau Frontale regelrecht hingefiebert. Vor allem in den Social Media Kanälen gab es kaum mehr ein anderes Thema. In den vier Tagen auf dem Messegelände haben wir dann auch sowohl in den Hallen der Fensterbau als auch auf Seiten der Holz-Handwerk nur begeisterte Aussteller und Besucher angetroffen. Die Stimmung in den Messehalle war damit deutlich besser als die aktuelle Lage der Wirtschaft, die von einem anhaltenden Lamento und Pessimismus geprägt ist. Die in Nürnberg deutlich spürbare Energie gilt es jetzt in die Märkte hinaus zu tragen, um auch dort die Stimmung zu drehen.

Die durchweg gute Laune der Aussteller und Besucher wurde noch nicht einmal durch die Schlussmeldung der Messegesellschaft getrübt. Obwohl die Ausgabe 2024 mit 75.000 Besuchern aus 112 Ländern auf beiden Messen deutlich hinter den 110.000 Gästen zurückblieb, die bei der letzten Veranstaltung registriert werden konnten. Dabei hatten die knapp 1.000 Aussteller (644 zur Fensterbau und 329 zur Holz-Handwerk) die vereinten Kräfte aufgeboten, um möglichst viele Gäste für einen Besuch in Nürnberg zu gewinnen.

Viele Aussteller hatten schon während der Messe ihrer Vorahnung Ausdruck gegeben, dass das in 2018 eingefahrene Rekordergebnis, wohl kaum zu erreichen sein wird. Trotz der sechs Jahre die zwischenzeitlich verstrichen sind, war doch die Erinnerung an die prall gefüllten Gänge am Mittwoch und Donnerstag im Jahr 2018 noch recht frisch. Der Dienstag war als Auftakt war dann tatsächlich eher mäßig gut besucht, an den Folgetagen sollte sich aber der Zustrom deutlich steigern, sich zum Messende dann aber wieder deutlich abschwächen.

An was hat's gelegen?

In vielen Gesprächen, die wir in den vier Tagen geführt haben, ging es denn auch um eine mögliche Erklärung der Ursachen. Die Holz-Handwerk ging ohne eine ganze Reihe großer Unternehmen, die sonst als Zugnummern das Rückgrat der Messe bilden, an den Start. Die dürfte nicht nur der Messe selbst, sondern auch der Fensterbau Frontale zahlreiche Besucher gekostet haben. Unklar ist auch, wie vielen die veränderte Laufzeit von Dienstag bis Freitag entgangen ist.

Die Durchlässigkeit des Messegeländes für die Besucher der Fensterbau als auch der Holz-Handwerk bringt es mit sich, dass sich die Besucherzahlen für die beiden Messen nicht getrennt darstellen lassen. Über die Gründe für den deutlichen Rückgang der Besucherzahlen insgesamt lässt sich daher trefflich spekulieren.

Das Ende der Betriebsausflüge

Grundsätzlich ist zu beobachten, dass Messen heute nicht mehr so wie früher ein Anlass für regelrechte Betriebsausflüge sind. Bei seiner Besuchstour lässt der Firmenchef heute allenfalls von seinen Kollegen aus dem Vertrieb, dem Marketing oder dem Produktmanagement begleiten. Was nicht ohne Einfluss auf die Besucherzahlen sein kann.

Deutsche Fensterbauer schwach vertreten

Mit Gayko, Grünbeck, Hermann-Blösch, Jäger, Kneer-Südfenster, Schmidt (Delbrück-Boke), Schüt-Duis, Stolma und Ventana war auch in diesem Jahr die Schar der deutschen Fensterbauern recht überschaubar. Damit wurde wieder einmal die Bühne den internationalen Anbietern überlassen. Dabei dominierten eindeutig die großen polnischen Fensterbaubetriebe. Diese nutzten die sich ihnen bietende Chance, sich als leistungsfähige Alternative und interessanter Partner für Bauelementehändler sowie den Fachhandel und die Montagebetriebe zu präsentieren.

Ausführliche Nachberichterstattung

Sie hatten keine Gelegenheit nach Nürnberg zu kommen, um die beiden Messen zu besuchen oder Sie konnten nicht alle Unternehmen auf Ihrer Liste besuchen? Kein Problem! In der Aprilausgabe von bauelemente bau beginnen wir mit dem Teil I der bb-Messe-Nachlese zur Fensterbau Frontale sowie der Holz-Handwerk. Der Umfang wird sich aber auf Grund der Kürze der Zeit in Grenzen halten. Deutlich umfangreicher wird dann aber der Teil II der bb-Messe-Nachlese in der Maiausgabe von bauelemente bau ausfallen. Damit werden wir Sie über alle wichtigen Neuheiten aus den unterschiedlichen Produktbereichen informieren.

Schon mal im Kalender eintragen!

Die Fensterbau Frontale und Holz-Handwerk finden turnusgemäß wieder vom 24. bis 27. März 2026 im Messezentrum Nürnberg statt.

Nähere Informationen zur Fensterbau finden Sie hier.

Zusätzliche Infos zur Holz-Handwerk können Sie hier abrufen.

 

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