Der Umsatz bleibt stabil
Im Geschäftsjahr 2023 konnte die Warema Group mit ihren beiden Sparten Sonne & Lebensräume sowie Kunststoff & Engineering trotz der schwierigen Umstände ein leichtes Plus beim Jahresergebnis verzeichnen. Weltweit erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 753 Millionen Euro (2022: 750 Millionen Euro). Gezielte Einsparungen und Effizienzmaßnahmen waren maßgebliche Faktoren für diesen Erfolg.
„Wir sind über beide Sparten hinweg von einer angespannten Marktlage betroffen. Deshalb war es wichtig, auf genau diese Herausforderungen frühzeitig zu reagieren und aktiv Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das ging vor allem über die Optimierung der Kosten und Steigerung unserer Effizienz“, erläutert Vorstandsvorsitzende Angelique Renkhoff-Mücke die offensichtlich erfolgreiche Strategie. „Mit diesen Maßnahmen konnten wir für das Jahr 2023 trotz der widrigen Rahmenbedingungen ein sehr ordentliches Ergebnis erwirtschaften“, zeigt sich Renkhoff-Mücke zufrieden, ergänzt aber: „Das Jahr 2024 wird aber sicher nicht für Entspannung sorgen, sondern uns noch mehr fordern als bisher.“
Investitionen in Zukunft und Nachhaltigkeit
Die getroffenen Einsparmaßnahmen schlossen geplante Investitionen jedoch nicht aus. So wurde der Neubau des Stofflagers und Wareneingangs am Stammhaus in Marktheidenfeld maßgeblich vorangetrieben, um den kontinuierlich gestiegenen Kapazitätsbedarfen Rechnung zu tragen. Neben den deutlich großzügigeren Platzverhältnissen wurden beim Bau zudem wichtige Umweltaspekte mit bedacht. So wurde das Gebäude nicht nur nach hohen Energieeffizienzstandards gebaut, sondern auch mit einer Vertikal-Photovoltaikanlage sowie einer „lebenden“ begrünten Fassade ausgestattet. Damit greift das Unternehmen seine eigenen Nachhaltigkeitsziele auf, die es 2023 zusätzlich in einem freiwilligen Nachhaltigkeitsbericht vorgestellt hat. „Die klimatischen Veränderungen sowie Ressourcenknappheit und Energieengpässe machten uns deutlich, dass wir auch in ökonomischer und ökologischer Sicht mehr tun müssen“, erklärt Renkhoff-Mücke selbstkritisch die selbstgesteckten Ziele. So hat sich das Unternehmen den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen verpflichtet und will zahlreiche Maßnahmen umsetzen, unter anderem eine signifikante Verringerung beim Energieverbrauch ohne Kompensationen, also durch „echte Einsparungen“, wie Renkhoff-Mücke betont.
„Blick nach vorne richten und auf die eigenen Stärken vertrauen“
Ein weiteres Kernziel liegt in der langfristigen Arbeitsplatzsicherung und -entwicklung. „In der aktuellen Phase liegt unser Hauptaugenmerk auf dem Erhalt der Arbeitsplätze, um mit dem bestehenden Team durch die schwierige Zeit zu kommen“, sagt die Vorstandsvorsitzende auf Nachfrage und ergänzt: „Gleichzeitig ist es für uns wichtig, die Zukunft im Auge zu behalten für die Zeit der wirtschaftlichen Erholung.“ So sind laut Renkhoff-Mücke der Fachkräftemangel und fehlender Nachwuchs die „auf Dauer größeren Herausforderungen“, denen sich die Unternehmen stellen müssten.
Zusammenfassend betont Renkhoff-Mücke: „Wir wissen, dass es schwere Zeiten sind und wir alle gerade eng zusammenstehen müssen, um gut aus dieser Talsohle zu kommen. Wir sind jedoch gut aufgestellt, richten gemeinsam den Blick nach vorne und vertrauen auf die eigenen Stärken, damit wir nach der Krise wieder voll angreifen können.“
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