29. Juli 2024

Warema veröffentlicht zweiten Nachhaltigkeitsbericht

Standort Marktheidenfeld: Beim Neubau des Stofflagers und Wareneingangs am Stammhaus wurden beim Bau wichtige Umweltaspekte mit bedacht. Foto: Warema

Im aktuellen Bericht zeigt die Warema Group erste Erfolge und Fortschritte ihrer Nachhaltigkeitsstrategie. Seit 2021 hat sie durch ihre Maßnahmen insgesamt 70.000 Tonnen CO2e einsparen können. Das Familienunternehmen verfolgt bei der Dekarbonisierung seiner Geschäftstätigkeit einen konsequent ganzheitlichen und wissenschaftsbasierten Ansatz und untermauert dieses Engagement mit der Validierung der Klimaziele durch die Science Based Targets Initiative (SBTi) im Mai 2024.

In den Scopes 1 und 2 sollen bis 2030 mindestens 42 Prozent der in 2021 ermittelten Emissionen vermieden werden. In Scope 3 hat sich der Unternehmensverbund das Ziel gesetzt, entlang der Wertschöpfungskette die Emissionen um 25 Prozent zu senken. Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2023 über 40.000 Tonnen CO2e einsparen und den Verbrauch damit auf 190.000 Tonnen CO2e senken. Seit 2021 betragen die Einsparungen insgesamt 70.000 Tonnen CO2e. Für die Scopes 1 und 2 bedeuten die Ergebnisse des Jahres 2023 eine Reduzierung um elf Prozent und für Scope 3 um 28 Prozent zum Basisjahr 2021.

Aufnahme in die Science Based Targets Initiative (SBTi)

Warema bekennt sich zum 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens und strebt eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen für Scope 1 und 2 in Übereinstimmung mit diesem Ziel an, sowie eine ambitionierte Reduktion in Scope 3. Die Aufnahme in die Science Based Targets Initiative (SBTi) und die positive Validierung der ambitionierten Klimaziele bedeuten für die Warema Group die Bestätigung, den gewählten Ansatz zur Dekarbonisierung der Geschäftstätigkeiten weiter zu verfolgen.

Nachhaltige Entscheidungen für Planer, Architekten und Bauherren erleichtert Warema mit EPDs für Raffstoren, Rollladen und Fenstermarkisen des IVRSA (Industrievereinigung Rollladen – Sonnenschutz – Automation). Mit den Umweltproduktdeklarationen stellt Warema detaillierte und geprüfte Informationen zu allen umweltrelevanten Eigenschaften der Produkte bereit.

Welche bedeutsame Relevanz der außenliegende Sonnenschutz hat, um die Überhitzung von Gebäuden aktuell und in Zukunft zu vermeiden, zeigt eine aktuelle Studie des Ingenieurbüros Hauser (IBH) auf. Beauftragt wurde sie von der Repräsentanz Transparente Gebäudehülle, einem Zusammenschluss aus Verbänden und Unternehmen aus dem Bereich Sonnenschutz und Fenster, zu dem auch Warema zählt.

Zukunftsmaterial Aluminium

Der Rohstoff Aluminium ist hinsichtlich Funktionalität, Langlebigkeit und Recyclingfähigkeit auch in Zukunft nicht zu ersetzen und nimmt eine bedeutende Rolle für die Emissionen in Scope 3 ein. Bei der Herstellung von Primäraluminium wird allerdings sehr viel Energie benötigt, die mit einem hohen CO2-Ausstoß verbunden ist. Grund genug für Warema, Reduktionsmöglichkeiten über die gesamte Wertschöpfungskette zu erfassen: Ein bedeutsamer Hebel ist die Verwendung von CO2-reduziertem Aluminium, welches mithilfe erneuerbarer Energien oder Recyclinganteilen hergestellt wurde. Durch die beste Kombination der zur Verfügung stehenden Optionen erreicht Warema eine CO2-Reduktion von bis zu 46 Prozent pro Aluminiumprofil – ohne Kompromisse in Sachen Qualitätsstandards eingehen zu müssen.

Durch die Zusammenarbeit mit der A|U|F e.V. können Produktions- und Endverbraucherschrotte (Post- & Pre-Consumer-Schrott) effektiv in die Herstellungskreisläufe zurückgeführt werden. Als erstes Mitglied bei der A|U|F aus den Reihen der Sonnenschutz-Hersteller bringt Warema sein Engagement zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft bei dem wichtigen und CO2-intensiven Rohstoff Aluminium zum Ausdruck.

Ganzheitlich betrachtet

Zusätzlich zu der bestehenden Photovoltaik-Anlage in Wertheim-Bettingen wurden an den Produktionsstandorten Marktheidenfeld und Limbach-Oberfrohna drei weitere PV-Anlagen installiert. Gemeinsam produzieren diese jährlich 2,8 GWh sauberen Strom und führen zu einer Einsparung von rund 750 Tonnen CO2 Emissionen pro Jahr. Der Überschuss der Stromerzeugung wird in das lokale Netz eingespeist. Für den Standort Pécs in Ungarn ist eine PV-Anlage mit einem jährlichen Ertrag von 175 MWh geplant, um zu dem Energiebedarf der Pulverbeschichtungsanlage beizutragen.

Der Leitgedanke der Warema Nachhaltigkeitsstrategie ist „Das Ganze im Blick – wir sind auf dem Weg“. Mit seinen Initiativen „Let‘s go low“ und „Let‘s go together“ verfolgt Warema das Ziel, Energieverbräuche nicht zu kompensieren, sondern konsequent zu reduzieren, zu innovieren und zu investieren. Für das Familienunternehmen ist zudem das gesellschaftliche und soziale Engagement selbstverständlich – etwa um Beruf und Familie für Mitarbeitende optimal zu vereinbaren, zum Beispiel durch flexible Arbeitszeiten, Lebensarbeitszeitkonten oder auch die Kinderbetreuung „Sonnenkinder“. Vom Bayerischen Staatsministerium wurde Warema dafür wiederholt als besonders familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet.

Weitere Informationen zu den Nachhaltigkeitsbemühungen von Warema gibt es über die folgenden Links:

www.warema.com/klima, www.warema-group.com/nhkb

 

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