bb-Serie: Frischer Wind in der Fensterbranche…
…mit Sarah Nuffer, Geschäftsführerin der Wipfler Fenster + Fassaden GmbH
Ab dem Jahr 2017 hatten wir über einen längeren Zeitraum in jeder Ausgabe einen Jung- beziehungsweise eine Jungunternehmerin in Form eines Interviews vorgestellt. Nun ist es an der Zeit, das damalige Format mit dem Titel „Frischer Wind in der Fensterbranche“ wieder aufzugreifen und die „zweite Staffel“ dieser Serie zu starten. Potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten, die den elterlichen Betrieb übernehmen und eigene Ideen mit einbringen, gibt es glücklicherweise wieder zahlreich. Und das nicht nur in der Fensterbranche, auch die Sonnenschutzbranche beziehen wir gerne mit ein. Wir führen unsere Serie mit Sarah Nuffer, Geschäftsführerin der Wipfler Fenster + Fassaden GmbH fort.
Frau Nuffer, was war bei Ihnen die Motivation, in den Familienbetrieb einzusteigen?
Ich kann nicht sagen, dass es den einen Auslöser oder Zeitpunkt gab, an dem ich mich aktiv entschieden habe, in das Familienunternehmen mit einzusteigen – es war eher ein Prozess. Um die Zeit meines Schulabschlusses haben wir innerhalb der Familie über die Nachfolge gesprochen und sowohl ich als auch mein Bruder haben entschieden, unsere Ausbildung so auszurichten, dass uns alle Optionen offen bleiben – für eine wirkliche Entscheidung waren wir damals noch viel zu jung. Dass ich auch tatsächlich in das Familienunternehmen eintreten würde, hat sich dann über die Jahre abgezeichnet, in denen ich bereits in der Ferienarbeit und als Werkstudentin im Unternehmen gearbeitet habe. Hier habe ich auch viele jetzige Wegbegleiter aus der Branche kennengelernt und eine enge Verbindung zu Firma und Mitarbeitenden aufgebaut. Als mich dann zum Ende meines Bachelorstudiums mein Vater gefragt hat, ob ich ihn in der Geschäftsleitung unterstützen würde, habe ich zugesagt und circa ein halbes Jahr später bei wipfler angefangen.
Haben Sie Ihre Ausbildung beziehungsweise Ihr Studium speziell auf Ihre Aufgabe ausgelegt?
Ja. Ich habe mich entgegen meines ursprünglichen Studienwunsches nach dem Abitur für ein BWL-Studium entschlossen. Nach vier Semestern habe ich dann ein Doppelstudium der Informatik aufgenommen und anschließend meinen Master in Wirtschaftsinformatik absolviert. Vor meinem Eintritt als Geschäftsführerin bei wipfler habe ich im Controlling eines Konzerns in der Bauindustrie sowie in einem anderen Fensterbauunternehmen gearbeitet und konnte hier viele wertvolle Erfahrungen für meine jetzige Aufgabe sammeln.
Was waren die größten Herausforderungen?
Vor 2020 war das Unternehmen noch nicht vollständig in unserem Familienbesitz. Nachdem wir das Unternehmen 2020 vollständig mit allen Assets übernommen haben und Herr Wipfler als Gesellschafter ausgetreten ist, standen wir insgesamt vor großen Herausforderungen, die auf denselben Zeitpunkt wie mein Eintritt gefallen sind. Wir mussten uns grundlegend erneuern: Wir haben viele neue Mitarbeitende eingestellt, signifikant in Soft- und Hardware investiert, alle internen Strukturen und Abläufe erneuert sowie den Fuhrpark komplett überholt. Neben diesen finanziellen Punkten war es die größte Herausforderung, in diesem Prozess alle Mitarbeitende auch mitzunehmen. Die „Identität“ des Unternehmens hat sich im Vergleich zum vorherigen Inhaber stark verändert. Im Umstrukturierungsprozess ist unser Unternehmen insgesamt strukturierter, größer, technischer und jünger geworden – für viele Mitarbeitende war das erstmal eine sehr große Umstellung, die wir intensiv begleiten mussten. Umso schöner, dass unsere Unternehmenskultur nun zu einem so positiven, familiären Miteinander geworden ist.
Das vollständige Interview mit Sarah Nuffer lesen Sie in unserer Dezember-Ausgabe auf der Seite 6.
Über diesen Link gelangen Sie zur Homepage der Wipfler Fenster + Fassaden GmbH.
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