18. Dezember 2024

85 Jahre Roto-Ausbildung in Leinfelden-Echterdingen

V.l.: Die kaufmännische Ausbildungsleiterin Beatrix Kraft, Standortpersonalleiterin Sophie Urban und der technische Ausbildungsleiter Markus Schwarz. Foto: Roto

Die Stärken eines Unternehmens liegen in den Stärken seiner Mitarbeitenden. Das weiß man auch bei der Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH sehr genau. Um dauerhaft zukunftsfitte Talente in den eigenen Reihen begrüßen zu können, investiert das Familienunternehmen am Stammsitz in Leinfelden-Echterdingen seit 60 Jahren in die technische und seit 25 Jahren in die kaufmännische Ausbildung.

Unternehmensziel sei es, die Prozesse in der Wertschöpfungskette schlank, kundennah und nachhaltig zu gestalten, um so den Kundennutzen kontinuierlich zu verbessern. Ausbildung im Unternehmen ist dafür eine „entscheidende Grundlage“, wie Standortpersonalleiterin Sophie Urban betont. „Viele unserer Mitarbeitenden und Führungskräfte kennen unsere innerbetrieblichen Abläufe bereits seit ihrer unternehmensinternen Ausbildung. Sie erleben jede neue technische und organisatorische Entwicklungsstufe mit und eignen sich die notwendigen Fähigkeiten im Unternehmensalltag fortlaufend an. Das sichert langfristige Qualität in allen Bereichen und ebnet den Erfolg für unsere Kunden und für uns.“

Modernster Ausbildungsstandard

Industriemechaniker bildet der Hersteller von Drehkipp-Fensterbeschlägen bereits seit 1964 aus. Einschließlich der in diesem Jahr aufgenommenen Lehrlinge sind es seitdem insgesamt 215. An der klassischen Metallbearbeitung als Grundlage der technischen Ausbildung hält das Unternehmen auch weiterhin fest. Allerdings habe Roto den Ausbildungsbogen längst weiter gespannt bis hin zur Vermittlung von speziellen Kenntnissen in Elektronik und Mechatronik. Markus Schwarz, technischer Ausbildungsleiter, erklärt: „Dieser Ausbildungsweg ist durch die fortschreitende Automatisierung in der Produktion, durch den Einsatz von Montageautomaten, Robotern und fahrerlosen Transportsystemen für uns alternativlos“. Schwarz selbst trat als Auszubildender zum Werkzeugmacher 1986 in das Unternehmen ein und leitet die technisch gewerbliche Ausbildung seit 2011.

Roto ist Prüfbetrieb

Ein weiterer Qualitätsbeleg für die technische Ausbildung: Roto ist ein sogenannter Prüfbetrieb für den Lehrberuf des Industriemechanikers. Das heißt, die Lehrlinge legen die Prüfung im Beisein eines IHK-Prüfungsausschusses direkt im Leinfeldener Produktionswerk ab. Darüber hinaus können auch Gastprüflinge anderer Unternehmen ohne eigene Lehrwerkstatt dort üben und ihre Prüfung absolvieren.

Die kaufmännische Ausbildung wurde 1999 unter der damaligen Leitung von Erika-Dittmann Frank ins Leben gerufen. Bis heute absolvierten 174 junge Menschen ihre kaufmännische Ausbildung oder ein duales Studium am Roto-Standort Leinfelden. Seit 2022 verantwortet Beatrix Kraft die Ausbildung. Kraft hat ihre Berufslaufbahn bereits mit der Ausbildung zur Industriekauffrau bei Roto begonnen. Unter anderem sie sei der Beweis dafür, dass Roto individuelle berufliche Perspektiven für seine Auszubildenden schafft. „Auch eines meiner Ziele ist es, gemeinsam mit Frau Urban und Herrn Schwarz berufliche Perspektiven für unsere Auszubildenden und Studierenden in unserem Unternehmen zu fördern“, so Kraft.

Dualer Studiengang möglich

Bedarfsorientiert ausgebildet werden Industriekaufleute sowie Kaufleute für Digitalisierungsmanagement, Büromanagement, E-Commerce und Fachinformatiker für Systemintegration. In Kooperation mit der DHBW Stuttgart kann auch ein duales Studium zum Bachelor of Arts in den Fachrichtungen BWL Industrie oder International Business Management, Bachelor of Engineering Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen sowie zum Bachelor of Science in der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik absolviert werden.

Mehr dazu lesen Sie in einer der kommenden Ausgaben von bauelemente bau.

Auf die Homepage der Roto Frank Fenster- und Türtechnologie geht es hier entlang.

 

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