Voilàp-Gruppe übernimmt Stürtz

Die Zukunft des Maschinenherstellers Stürtz ist gesichert. Foto: bauelemente bau
Die Stürtz Maschinenbau GmbH und die Stürtz Holding GmbH, ein weltweit tätiger Hersteller von Maschinen für die Produktion von Kunststoff-Fenstern, sind gerettet. Im Zuge einer übertragenden Sanierung hat die Voilàp-Gruppe mit Sitz in Italien die Stürtz Unternehmensgruppe übernommen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Voilàp ist eine italienische Industriegruppe aus Modena, zu der namhafte Firmen zählen, die auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Systemen und Technologien für die Bearbeitung von Materialien wie Aluminium, Leichtmetall, PVC und Stahl spezialisiert sind.
Mit der Übernahme sei nicht nur die Zukunft von Stürtz gesichert, heißt es in der dazugehörigen Pressemitteilung – auch die mehr als 350 Arbeitsplätze und sämtliche Hauptstandorte im Ausland bleiben erhalten. Damit ist die Sanierung bereits acht Wochen nach der Insolvenzantragstellung erfolgreich abgeschlossen und der Weg für einen Neustart geebnet. Für den Erwerber ist die Stürtz Gruppe eine ideale Ergänzung des bestehenden Produktportfolios.
„Eine einzigartige Gelegenheit“
„Wir betrachten diese Transaktion als eine einzigartige Gelegenheit, ein immer umfassenderes System intelligenter und vernetzter Maschinen für die Fabriken der Zukunft zu entwickeln. Mit Stürtz erwerben wir eine einzigartige Kompetenz im Bereich automatisierter Prozesse“, erklärt Valter Caiumi, Verwaltungsratspräsident und CEO der Voilàp-Gruppe.
„Im Laufe der Jahre haben wir zahlreiche Akquisitionen getätigt. Dabei haben wir unsere Fähigkeit unter Beweis gestellt, komplexe Unternehmen umzustrukturieren, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und ihr langfristiges Wachstum sicherzustellen. So war es beispielsweise bei Elumatec der Fall, einem deutschen Unternehmen, das wir vor zehn Jahren übernommen haben. Es hat sich inzwischen in perfekter Synergie mit den anderen Aktivitäten der Gruppe zum Weltmarktführer in seiner Branche entwickelt“, fährt Caiumi fort.
„Investor als Glücksgriff“
„Wir freuen uns, dass wir in kurzer Zeit eine tragfähige Zukunftslösung für das Unternehmen finden konnten. Der Investor ist ein großer Player im Markt und für Stürtz ein Glücksgriff. Der Erwerber verfolgt einen langfristig orientierten Ansatz, der Kontinuität für Kunden, Lieferanten und die Mitarbeiter ermöglicht“, erklärt Jens Lieser, Insolvenzverwalter der Stürtz Maschinebau GmbH. Auf einer Betriebsversammlung haben die beiden Insolvenzverwalter Jens Lieser und Dr. Alexander Jüchser die Belegschaft über den neuen Investor informiert.
Positives Signal
„Die Kunden und Lieferanten von Stürtz haben nun Gewissheit und vor allem Planungssicherheit. Auch für die Belegschaft ist das Bekenntnis des Erwerbers ein starkes Signal. Ich danke allen Mitarbeitenden, dass sie in dieser Zeit der Ungewissheit loyal zu Stürtz gehalten und an eine Zukunft in der Stürtz-Familie geglaubt haben. Die Belegschaft ist der Schlüssel zum Erfolg“, sagt Dr. Alexander Jüchser, Insolvenzverwalter der Stürtz Holding GmbH.
Mit der Investorenlösung ist die Grundlage für einen Neustart an der Seite eines starken internationalen Partners gelegt. Die Geschäftsbeziehungen zu den Kunden in den wichtigen Märkten wie den USA sowie in ganz Europa bleiben bestehen und Aufträge werden wie geplant bearbeitet.
Auf die Homepage von Stürtz gelangen Sie über diesen Link.
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