14. Oktober 2025

„Als Denkraum für die Zukunft des Bauens wahrgenommen“

bauelemente bau im Gespräch mit Elke Harreiß, Chiara Sträßner und Ramona Wißmüller, Fensterbau Frontale

V.l.: Chiara Sträßner, Ramona Wißmüller und Elke Harreiß. Foto: Michele Aflatoon / moony mane

Vom 24. bis 27. März 2026 wird die Weltleitmesse Fensterbau Frontale erneut ihre Tore im Messezentrum Nürnberg öffnen. Vorab stellt sich das Messe-Team einigen Fragen und wirft einen Blick auf die Branche. Im Interview sprechen wir mit Elke Harreiß (Abteilungsleiterin), Chiara Sträßner (Veranstaltungsleiterin) und Ramona Wißmüller (Marketingleiterin).

Frau Harreiß, die Branche wird zunehmend mit Herausforderungen wie der Fachkräftesicherung, steigenden Produktionskosten und einem Rückgang im Neubau konfrontiert. Wie kann die Fensterbau Frontale Ausstellern und Besuchenden dabei helfen, mit diesen Problematiken umzugehen?

Elke Harreiß: Die Fensterbau Frontale versammelt alle zwei Jahre die internationale Fenster-, Türen- und Fassadenbranche in Nürnberg und fördert den Dialog zwischen Herstellern, Zulieferern, Architekten und dem Handwerk. Das hilft, gemeinsam neue Wege und Lösungen zu finden, um den aktuellen Herausforderungen der Branche zu begegnen und zukunftsweisende Impulse für deren Weiterentwicklung zu setzen. Aussteller aus aller Welt zeigen innovative Technologien, Automatisierungslösungen und neue, nachhaltige Materialien, die Prozesse effizienter und kostengünstiger machen können. Alle Aussteller und deren Produkte sind unter dem Link www.frontale.de/de-DE/aussteller-produkte/aussteller-finden gelistet. Die Messe bietet zahlreiche Gelegenheiten zum Networking – sei es in den Fachforen, in der Networking-Area, an den Ausstellerständen, bei Events oder in Workshops. Besonders hervorzuheben sind die neuen Formate Zukunftsraum in Halle 7 und die Fensterbau Frontale Stage in Halle 4A. Durch den Austausch von Best Practices und Erfahrungen entsteht ein wertvoller Wissenstransfer, von dem Aussteller und Besuchende gleichermaßen profitieren.

Frau Sträßner, Nachhaltigkeit spielt in der Branche eine immer größere Rolle. Dabei gewinnen Themen wie klimasicheres Bauen, ressourcenschonende Produktion und langlebige Materialien zunehmend an Bedeutung. Wie begegnet die Fensterbau Frontale diesen Trends? Welche Formate wird es vor Ort geben, die sich dem Thema Nachhaltigkeit widmen?

Chiara Sträßner: Nachhaltigkeit spielt bei der Fensterbau Frontale eine zentrale Rolle. Sie fließt unter anderem als entscheidendes Kriterium im offiziellen Bewertungsbogen des Fensterbau Frontale Innovation Awards ein, in dem eine unabhängige Jury besonders zukunftsweisende Produkte auszeichnet. Denn die innovativen Lösungen sollen nicht nur technisch überzeugen, sondern auch ökologische und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigen. In Fachforen und Vorträgen werden außerdem nachhaltige Ansätze und Entwicklungen in der Branche diskutiert. Ein besonderes Highlight ist die Sonderschau „klima.sicher.bauen“ in Halle 1, die von der NürnbergMesse in Kooperation mit dem ift Rosenheim organisiert wird. Sie zeigt praxisnah, wie Fenster, Türen und Fassaden klimaresilient und ressourcenschonend gestaltet werden können – etwa durch hitzebeständige Oberflächen, adaptive Sonnenschutzsysteme, Recyclingverfahren oder den Einsatz nachwachsender Rohstoffe. Begleitende Vorträge vertiefen Themen wie CO2-Reduktion, graue Energie, Reparierbarkeit und nachhaltige Sanierung. Besuchende erhalten dort konkrete Impulse für die Umsetzung nachhaltiger Bauprojekte – sowohl im Neubau als auch in der Sanierung. Auch das Fensterbau Frontale Forum bietet zahlreiche Sessions rund um Nachhaltigkeit, serielles Bauen und Ressourceneffizienz.

Frau Wißmüller, die Fensterbau Frontale erstrahlt ab sofort in einem neuen Design. Wie positioniert sich die Weltleitmesse und was macht sie als Marke aus?

Ramona Wißmüller: Die Fensterbau Frontale positioniert sich als internationale und führende Messe für Fenster, Türen und Fassaden. In den Antworten unserer Umfrage aus 2024 wird die Messe häufig mit Begriffen wie ‚international‘, ‚Leitmesse‘, ‚Branchentreff‘, und ‚Networking‘ beschrieben. Um diese Positionierung zu stärken, wurde die Marke Fensterbau Frontale in einem Relaunch gezielt weiterentwickelt und hat ein frisches Update erhalten. Aus dem Claim ‚Die Messe. Fenster. Tür. Fassade‘ wurde ‚Framing what’s next.‘, um den richtungsweisenden und internationalen Charakter abzubilden. Er steht für den Anspruch, den Rahmen für kommende Entwicklungen zu setzen – sei es im Handwerk, in der Architektur oder in der Industrie. Auch das visuelle Erscheinungsbild wurde modernisiert: Das neue Design und Logo schaffen Klarheit, stärken die Markenidentität und sorgen für eine hohe Wiedererkennbarkeit über alle Kommunikationskanäle hinweg. Darüber hinaus spiegelt sich die Markenentwicklung auch in den Inhalten wider: Neue Formate wie der Zukunftsraum und die Stage setzen gezielt auf Austausch, Inspiration und Wissenstransfer. Die Messe wird damit nicht nur als Produktplattform, sondern als Denkraum für die Zukunft des Bauens wahrgenommen.“

Alle Infos zur kommenden Fensterbau Frontale finden Sie über diesen Link.

 

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