23. Januar 2014

Uni Gießen entwickelt adaptive Beschichtung

Physiker und Miterfinder Marc K. Dietrich. Bildnachweis: Deutschland - Land der Ideen/Uwe Völkner/Fotoagentur Fox

Unter der Leitung von Prof. Dr. Bruno Meyer haben die Forscher Dr. Angelika Polity und Marc K. Dietrich am I. Physikalischen Institut der Universität Gießen in den vergangenen Jahren eine energieeffiziente Glasbeschichtung entwickelt, die eine temperaturabhängige Durchlässigkeit für Wärme ermöglicht. Mit dieser passiven und transparenten Fensterglasbeschichtung kann die Aufheizung von Innenräumen durch die Sonne einfach gesteuert werden, indem die Wärme der Sonne bei niedrigen Temperaturen durchgelassen und bei hohen Temperaturen reflektiert wird. Dementsprechend sorgt der Einsatz solcher Fenster dafür, dass sich der Innenraum im Sommer nicht weiter erwärmt, während im Winter die Sonne zur Heizung des Innenraumes beitragen kann. Besondere Aktualität erlangt die Erfindung nicht zuletzt vor dem Hintergrund der anhaltend steigenden Heizkosten sowie der noch ungelösten Aufgaben der bevorstehenden Energiewende in Deutschland. Das Patent wird von der TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer mbH betreut und verwertet.
Dafür ist die Justus-Liebig-Universität Gießen im bundesweiten Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" von einer Expertenjury erneut als „Ausgezeichneter Ort" ausgewählt worden.

 

Weitere Infos finden Sie hier:
http://www.uni-giessen.de/cms/fbz/fb07/fachgebiete/physik/einrichtungen/ipi/home/ag1/forschung/thermoelektrochrom