22. Januar 2018

?Wir konnten in allen Märkten zulegen"

bb im Gespräch mit Jürgen Hoffmann, Marktgebietsleiter Fenstersysteme Zentraleuropa bei Rehau.

Foto: bb.

Kurz vor dem Jahreswechsel haben wir uns mit Jürgen Hoffmann zum Gespräch getroffen. Der Marktgebietsleiter Fenstersysteme Zentraleuropa zeigte sich zufrieden der durchweg positiven Entwicklung der Umsätze in den diversen Märkten. Die Erträge werden allerdings durch massive Preiserhöhungen bei den wesentlichen Rohstoffen belastet. Im Gespräch verriet Hoffmann auch, mit welchen Neuheiten sich Rehau in Nürnberg präsentieren wird. Nach dem Lüftungsfenster Geneo Inovent wird das Unternehmen zur Fensterbau Frontale 2018 ein Alarmfenster vorstellen sowie eine neue Generation des Geneo Fenstersystems, die sich durch eine weiter verbesserte Statik für besonders große Elemente auszeichnet.

Herr Hoffmann, wie hat sich das Geschäft von Rehau in den Märkten für die Sie verantwortlich sind, entwickelt?

Was die Menge angeht, haben sich alle Märkte positiv entwickelt, in einigen Ländern konnten wir sogar zweistellige Umsatzzuwächse realisieren. Mit dazu beigetragen hat auch, dass wir einige neue Kunden gewinnen konnten.

Könnten Sie, beginnend beim Heimatmarkt Deutschland, auf die Entwicklung der einzelnen Märkte noch etwas genauer eingehen?

Deutschland ist nach wie vor ein stabiler Markt. Aber es verschieben sich die Schwerpunkte. Der Neubau boomt und hier in erster Linie die Investitionen in Mehrfamilienhäuser. Investoren als Bauherren haben andere Erwartungen. Das sind Entwicklungen, auf die sich unsere Kunden einstellen müssen. Nach wie vor schwächelt der Alt-bau. Hier sind Steueranreize seitens der Politik notwendig, wenn wir die Klimaziele erreichen und die Sanierungsquote steigern wollen. Vielleicht tut sich ja etwas mit der neuen Regierung, wenn sie dann mal steht. Wir konnten in 2017 in Deutschland moderate Umsatzzuwächse erzielen, denn trotz steigender Fensterimporte wissen sich unsere Kunden gut zu behaupten.

Welche Strategien verfolgen Ihre Kunden dabei?

Sie haben sich neu ausgerichtet. Zum einen wurden die Lieferzeiten reduziert, zum anderen die Kundennähe durch den Ausbau der Serviceleistungen verbessert oder aber das Farbangebot weiter ausgebaut. Damit scheinen viele Unternehmen recht erfolgreich zu sein.

Welche neuen Lösungen am und ums Fenster werden Sie in Nürnberg vorstellen?

Wir werden zur Fensterbau ein Fenster mit integriertem Alarmsensor vorstellen. Der Vorteil der auch nachrüstbaren Lösung ist es, dass der potenzielle Einbrecher schon frühzeitig abgeschreckt wird, so dass es erst gar nicht zu einer Beschädigung oder Aufhebeln des Fensters kommt.

Wird es auch bei Geneo etwas Neues geben?

Unter dem Arbeitstitel „Geneo 2.0" werden wir eine neue Generation des glasfaserverstärkten Fenstersystems präsentieren. Damit werden wir unsere Verarbeiter in die Lage versetzen, noch größere Elemente ohne und mit Stahl zu bauen. Kombiniert mit einer Alu-Vorsatzschale kann das neue Geneo zudem eine echte Alternative zur reinen Aluminium-Konstruktion sein.

Das komplette Interview mit weiteren Informationen zu den in Nürberg vorgestellten Innovationen lesen Sie in der Februar-Ausgabe von bauelemente bau. Dort finden Sie sowohl den ausführlichen Messevorbericht zur R+T in Stuttgart als auch den ersten Teil unseres umfassenden Messewegweisers zur Fensterbau Frontale.

Den Internetauftritt des Systemherstellers finden Sie hier.

 

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