6. Juni 2019

Oknoplast feiert 25jähriges Bestehen

Zu den abgeschlossenen Investitionen, wie hier das neue Hauptgebäude inklusive Showroom, sollen die nächsten Jahre noch weitere Maßnahmen folgen. Foto: Oknoplast.

Bei der Gründung von Oknoplast im Jahr 1994 hatte Adam Placek einen wesentlichen Gedanken: Das Fenster an sich war zu dieser Zeit in Polen ein sehr stiefmütterlich behandeltes Bauelement, das so gut wie keine Qualitätsstandards aufweisen konnte. Seinen Landsleuten, die fünf Jahre zuvor den Wandel von einer Planwirtschaft in eine Marktwirtschaft mitgemacht hatten und „es demnach nicht besser wussten", so Tomasz Radecki, kaufmännischer Leiter bei Oknoplast, qualitativ hochwertige Produkte bieten zu können - wie es sie beispielsweise in Deutschland, Frankreich oder Italien Mitte der 90er gab - war daher die oberste Priorität des Gründers.

Im Laufe von zweieinhalb Jahrzehnten schaffte es der Fensterbauer aus Krakau, seine Produkte nicht nur auf dem Heimatmarkt zu platzieren, sondern hauptsächlich durch Exporte in die großen Fenster- und Türenmärkte Europas kontinuierlich zu wachsen. Zum 25jährigen Jubiläum blickt Oknoplast nun auf seine bisherige Geschichte zurück und gibt vor allem Einblicke in die Zukunft.

„Der polnische Markt wächst wieder"

Für das Bilanzjahr 2018 konnte Oknoplast an das Wachstum der Vorgängerjahre anknüpfen. International wuchs der Umsatz der Gruppe mit ihren drei Marken Oknoplast, Aluhaus und WnD um 12,5 Prozent auf 171 Millionen Euro, den Wechselkurs berücksichtigend. Oknoplast Deutschland steigerte sein Ergebnis um 3,6 Prozent auf 27,6 Millionen Euro. Deutschland zählt somit neben Polen sowie Italien und Frankreich zu dem bedeutendsten Wachstumsmarkt des Kunststoff-Fenster- und Türenherstellers. „Wir sehen aber auch den heimischen polnischen Markt wieder mit sehr gutem Wachstum, insbesondere beim Premium Segment. Wir sind mit den Aktivitäten sehr zufrieden", so Miko?aj Placek, Sohn des Gründers und seit 2008 Geschäftsführer.

Mit einem neuen Rekordergebnis konnte die Oknoplast Gruppe in Deutschland mit Sitz in Ibbenbüren das Bilanzjahr 2018 abschließen. Der Umsatz stieg auf stolze 27,6 Millionen Euro, was eine Steigerung um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (26,6 Millionen Euro) bedeutet. „Wir sind stolz, dass wir unser beachtliches Ergebnis aus 2017 weiter verbessern konnten", sagt Jens Eberhard, Marktdirektor von Oknoplast Deutschland. „Das Ergebnis aus 2018 wird uns weiter dabei helfen, unsere Partner im Fachhandel zu unterstützen, um mit ihnen gemeinsam zu wachsen. Die erneute Umsatzsteigerung zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Das neue Rekordergebnis pünktlich zum 25. Geburtstag der Oknoplast Gruppe macht uns besonders stolz", so Eberhard.

Weitreichender Ausbau geplant

Darüber hinaus kündigte der polnische Fensterhersteller umfangreiche Investitionen an. Der neue Produktions- und Logistikkomplex wird den rund 53.000 Quadratmeter großen Hauptsitz in Ochmanów bei Krakau um weitere 16.000 Quadratmeter Fläche auf künftig über 69.000 Quadratmeter erweitern. Zugleich die Modernisierung des neuen Komplexes in Angriff genommen und die Fertigung in hohem Maße automatisiert werden. Dies betrifft auch die Herstellung von Aluminiumprodukten für die Marke Aluhaus. Die bestehenden Produktionslinien für Kunststoff-Konstruktionen werden in diesem Zuge modernisiert und weitestgehend automatisiert. Ein komplett neu entstehendes Logistikzentrum übernimmt im Anschluss das Sortieren sowie Verpacken der Endprodukte und komplettiert diese vor ihrer Aussendung an die Partner mit dem jeweiligen Fensterzubehör. Das gesamte Bau-Projekt soll bereits in diesem Jahr beginnen und bis zum 1. März 2024 abgeschlossen sein.

Auf die Homepage von Oknoplast gelangen Sie über diesen Link.


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