Umfangreiches Maßnahmenpaket
EPPA Mitgliederversammlung im Fokus der Kreislaufwirtschaft
Auf ihrer Mitgliederversammlung am 3. Juli 2019 behandelten Vorstand, Geschäftsleitung und Experten der EPPA (European PVC Window Profile and related Building Products Association) aktuelle Themen und stellten die Weichen für das kommende Arbeitsprogramm. Hervorzuheben ist die Mitwirkung von EPPA in der Circular Plastics Alliance (CPA). Die europäische Kommission hat diese Plattform für Unternehmen und Verbände der Kunststoff erzeugenden und verarbeitenden Industrie im Dezember 2018 initiiert, weil sie Kunststoffrecycling als Priorität versteht.
Zunächst wurden die Tätigkeitsberichte 2018/2019 vorgestellt. So hat EPPA seine Mitarbeit in der Normung, insbesondere CEN/TC 33 (Fenster und Türen) und CEN/TC 249 (Kunststoffe) deutlich ausgeweitet. Zu nennen ist die Norm zum „PVC-U Recycling im kontrollierten Kreislauf für Kunststoff-Fenster und -Türen". Des Weiteren wurde über den Stand zu Branchenprojekten, Monitoring und Kommunikation berichtet.
Hilfe der Fensterbauer nötig
Die zentrale Herausforderung der Branche ist auch weiterhin die Steigerung des Altfenster-Recyclings. „Das Ziel lässt sich nur gemeinsam mit einer Strategie auf europäischer Ebene erreichen", waren sich die Vertreter der PVC-Profilhäuser einig. EPPA ist seit ihrem Beginn in die freiwillige Selbstverpflichtung VinylPlus® eingebunden und trägt dazu bei, das Ziel von 900.000 Tonnen PVC-Rezyklat in 2025 zu erreichen. Dazu ist die Zusammenarbeit mit den Fensterbaubetrieben und Recyclingunternehmen von zentraler Bedeutung. „Die PVC-Branche verfügt über die Technologie zum Recyceln, aber zum Sammeln ist die Mithilfe von Fensterbaubetrieben, Abbruchunternehmen und Recyclern nötig", so die EPPA Experten.
Insofern war EPPA die Mitwirkung in der Circular Plastics Alliance (CPA) der Europäischen Kommission besonders wichtig. Ziel dieser Initiative ist es, Kunststoffrecycling massiv zu steigern, so dass in 2025 mindestens 10 Millionen Tonnen Kunststoff-Rezyklat in neuen Kunststofferzeugnissen eingesetzt werden. Da die Quote heute bei etwa fünf bis sechs Millionen Tonnen Rezyklat liegt, entspricht dies grob gesagt einer Verdoppelung der gegenwärtigen Anstrengungen. „Hier wird EPPA Lösungen der Systemhäuser einbringen, die seit mehr als 20 Jahren konsequent Kunststoff-Altfensterrecycling betreiben und somit ein gutes Beispiel darstellen", wie EPPA Geschäftsführerin Charlotte Röber betonte.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der August-Ausgabe von bauelemente bau auf Seite 25.
Auf die Homepage von EPPA gelangen Sie über diesen Link.