Serielles Bauen aktueller denn je
AGPU e.V. lädt Architekten nach Dessau ein
Vor 100 Jahren ließ das Bauhaus den Traum von der Moderne Realität werden. Das Leben, die Gesellschaft und der Alltag wurden neu definiert. Auch wenn die weltbekannte Hochschule nur 14 Jahre bestand, so gelten viele ihrer Ideen und Konzepte heutzutage als wichtige Wegbereiter für ganze Branchen. Die Idee des seriellen Bauens von Bauhaus-Gründer Walter Gropius ist heute aktueller denn je. Ohne standardisierte Fertigungsprozesse und innovative Bauprodukte sind die Herausforderungen im Bereich des bezahlbaren Bauens und Wohnens kaum zu bewältigen.
Mit den Chancen und Möglichkeiten beim seriellen Bauen hat sich Professor Bernhard Franken, Architekt und Dozent an der Hochschule Düsseldorf, in seinem Vortrag „Serielles Bauen - Der Taum von der industriellen Fertigung von Gebäuden" anlässlich einer Architekten-Exkursion, die kürzlich in Dessau stattfand, auseinander-gesetzt. Eingeladen dazu hatten die Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V. (AGPU), der Freundeskreis und die Stiftung Bauhaus.
Mensch-/Roboterfertigung
Franken zeigte den Weg der seriellen Fertigung seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts auf und schilderte anhand von Beispielen die weitere Entwicklung. Mittlerweiler ist es möglich, mithilfe von KI (Künstlicher Intelligenz) Konstruktionen zu steuern und damit eine sinnhafte Mensch-/Roboterfertigung zu ermöglich. Bei dieser Art von Fertigung, werden Ressourcen geschont, Bauzeiten und Belastungen an der Baustelle reduziert und Qualitätsstandards besser erfüllt. Damit wird das Bauen kostengünstiger und die Fehlerquote am Bau schrumpft merklich. Franken ging sogar noch einen Schritt weiter und sprach davon, dass aufgrund dieser industriellen Fertigung der Baumodule die Prozesssicherheit sich zugunsten der Gewährleistung auswirken wird. „Damit schaffen wir bezahlbares Wohnen für jedermann", so die abschließenden Worte.
Auf die Homepage der AGPU gelangen Sie über diesen Link.
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