24. November 2023

EZD erforscht biobasierte Beschichtungen

Natürliche Inhaltsstoffe für nachhaltige Farbe: Am EZD forschen Wissenschaftler intensiv an biobasierten Beschichtungen. Foto: EZD

Das Europäische Zentrum für Dispersionstechnologien (EZD) in Selb hat im Juli seinen Neubau mit zusätzlichen 700 Quadratmetern in Betrieb genommen. Fortan stehen den Wissenschaftlern zusätzliche Räume für Forschung & Entwicklung zur Verfügung, um intensiv an biobasierten, nachhaltigen und nicht toxischen Beschichtungen zu forschen. Auf diese Weise trägt das EZD dazu bei, einer CO₂ neutralen EU gerecht zu werden.

Durch die Forschungsarbeiten am EZD soll ein Beitrag zur Erreichung des GreenDeal geleistet werden. Dieser hat eine bis zum Jahre 2050 vollständig CO₂ neutrale EU zum Ziel. Dies hat auch Einfluss auf die Forschungsgebiete des EZD in Selb. Aktuell forschen die Wissenschaftler des EZD intensiv in den Bereichen biobasierte, nachhaltige und nicht toxische Formulierungen und Beschichtungen.

Schwerpunkt liegt auf Beschichtungen

Um für die Zukunft gewappnet zu sein, wurden im Juli 2023 neue Räumlichkeiten in Selb in Betrieb genommen. In dem Neubau stehen nun zusätzliche 700 Quadratmeter für Forschung & Entwicklung zur Verfügung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Beschichtungen. Durch den Aufbau eines Labors für die Beschichtung und Charakterisierung von Oberflächen sowie eines Dispergier-Technikums wird die industrienahe Forschung ausgebaut und zudem das Angebot kompletter Lösungen vom Rohstoff bis zur Anwendung ermöglicht. Der Fokus liegt besonders auf der Entwicklung von biobasierten und funktionellen Beschichtungen.

Einsatz natürlicher Photoinitiatoren

Im Rahmen diverser Forschungsprojekte (national/international) beschäftigten sich die Wissenschaftler am EZD unter anderem mit der Entwicklung biobasierter Klarlacksysteme zusammen mit dem Einsatz natürlicher, nicht toxischer Photoinitiatoren auf Basis von Polyphenolen. Diese sind unter anderem in Pflanzen und Früchten wie Weintrauben zu finden.

Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie notwendig

Um effizient arbeiten zu können, ist ein enger Austausch mit mehreren Industrieunternehmen notwendig. Zudem kann das Ziel des Green Deals nur in enger Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie erreicht werden. Daher tritt das EZD auch als Gründungsmitglied des Netzwerkes go2green auf, welches mit Hilfe eines Zusammenschlusses nationaler Firmen die Thematik, der Entwicklung biobasierter, nicht toxischer Farben und Lacken bezugnehmend auf den Green Deal vorantreibt. „Ein verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen ist eine Aufgabe, die uns alle betrifft. Durch unsere Forschungsarbeiten am EZD leisten wir einen Beitrag zur Erreichung des Green Deal“, so Dr. Felipe Wolff-Fabris, Standortleiter des EZD.

Weitere Informationen zum Kunststoff-Zentrum finden Sie hier.

 

Sie wollen regelmäßig über aktuellen Neuheiten und Entwicklungen informiert sein? Dann abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter oder schließen ein Abonnement der Print beziehungsweise der e-paper Ausgabe von bauelemente bau ab.

Sie meinen, diese Meldung könnte auch für Ihre Kollegen von Interesse sein? Dann freuen wir uns über Ihre Weiterempfehlung!

Diese Nachricht teilen Facebook Logo Twitter/X Logo LinkedIn Logo Xing Logo Pinterest Logo



Das könnte Sie auch interessieren

8. Februar 2024

Weru plant große nachhaltige Änderungen in 2024

Die Weru GmbH, Fensterhersteller aus dem schwäbischen Rudersberg, geht mit dem neuen Lightglas einen weiteren wichtigen Schritt zur Umsetzung der von der Dovista Gruppe definierten Nachhaltigkeitszielen. Weitere sollen im Laufe des Jahres 2024 folgen. Dazu …

19. Dezember 2023

Oknoplast Deutschland ist klimaneutral

Oknoplast Deutschland darf offiziell als klimaneutrales Unternehmen bezeichnet werden. Bestätigt wird dies durch eine Urkunde der Fokus-Zukunft, die das Unternehmen auf Klimaneutralität geprüft hat. Mit dem Kauf von entsprechenden Zertifikaten aus …

19. April 2024

Klimaschutz würde deutlich weniger kosten

Selbst wenn Treibhausgas-Emissionen ab heute drastisch reduziert würden, müsste die Weltwirtschaft aufgrund des Klimawandels bis 2050 bereits mit einem Einkommensverlust von 19 Prozent rechnen, so eine Studie, die jetzt in der Fachzeitschrift Nature …

zur Übersicht

Newsletter