Studie Fassadenindustrie: Langsame Erholung folgt
Der Absatz für Vorhangfassaden in Deutschland stieg 2019 um 4,2 Prozent auf 7,2 Millionen Quadratmeter. Für das Jahr 2020 wird laut einer Studie von Interconnection Consulting aufgrund der Corona-Epidemie ein Absatzrückgang von 3,8 Prozent erwartet. Bis 2023 werde sich die Branche nur langsam von den Auswirkungen der Pandemie erholen, so die Prognose der Wiener Marktforscher.
2020 werde aufgrund der Folgen des Shut-Downs der Absatz im wahrscheinlichsten Falle auf 6,9 Millionen Quadratmeter zurückgehen, wie die Studie zeigt. Bis 2023 werde sich dieser Wert wieder auf sieben Millionen Quadratmeter erholen.
Holz auf dem Vormarsch
Aluminium ist mit einem Anteil von 78,5 Prozent die dominierende Produktgruppe und wird mit einem überdurchschnittlichen Marktwachstum auch in der Zukunft nichts von dieser Stellung einbüßen. Ein geringeres Wachstum und damit auch sinkende Marktanteile sind bei Stahl-Glass zu erwarten. Den stärksten Aufwärtstrend verzeichnen die Holz-Glas-Systeme. „Zum Aufstieg dieser Materialgruppe tragen vor allem die Nachhaltigkeitsaspekte sowie die leichte Handhabung bei. Hinzu kommt das Holz ein erneuerbar und widerstandsfähig ist und ein sehr guter Wärmedämmer“, erklärt Daniel Kollar, Autor der Studie, die Vorzüge des Trendmaterials.
Handel und Industrie holen auf
Das stärkste Absatzsegment von Vorhangfassaden ist mit Abstand der Bürobereich mit einem Anteil von 43,2 Prozent, gefolgt vom Handelsbereich mit 21,5 Prozent und der Industrie. Erst danach folgt der Wohnbereich, der bislang nur 12,3 Prozent des Gesamtabsatzes auf sich verbuchen kann. Dieser Anteil wird sich auch bis 2023 nicht erhöhen. Das Wohnsegment werde weiter Anteile verlieren, während der Handel- und Industriesektor die größten Wachstumsraten bis 2023 verzeichnen werden.
Die Homepage der Wiener Marktforscher rufen Sie über diesen Link auf.
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