23. Juni 2020

FVSB-Mitgliederversammlung erstmals digital

Beschlagbranche nicht ganz so schwer betroffen

Stephan Schmidt (l.), Geschäftsführer des FVSB, der FVSB-Vorsitzende Karl Kristian Woelm (M.) und Holger Koch, stellvertretender FVSB-Geschäftsführer. Foto: FVSB

Am 17. Juni 2020 hielt der Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) seine Jahresmitgliederversammlung ab. In diesem Jahr konnten der Vorsitzende Karl Kristian Woelm, geschäftsführender Gesellschafter der Woelm GmbH, und Stephan Schmidt, Geschäftsführer des FVSB, die Teilnehmer aufgrund der Corona-Pandemie nicht in Velbert begrüßen. Stattdessen fand die Versammlung digital als Webkonferenz statt.

Insgesamt nahmen 30 Vertreter der Mitgliedsunternehmen teil. „Wir freuen uns über die rege Teilnahme unserer Mitglieder an dieser besonderen Mitgliederversammlung. Dennoch wäre es schön, wenn wir uns zur kommenden Jahresmitgliederversammlung für den persönlichen Austausch vor Ort wieder in unserem Hause treffen können“, so Schmidt.

Holger Koch, stellvertretender FVSB-Geschäftsführer, berichtete über die Entwicklung im vergangenen Jahr. Die Schloss- und Beschlagindustrie konnte für 2019 ein Produktionsvolumen von sieben Milliarden Euro verzeichnen. Die Hersteller im Gebäudebereich konnten ihren Anteil erneut ausbauen: Das Volumen stieg um 2,8 Prozent auf 2,94 Milliarden Euro. Für das Jahr 2020 dürften die hohen Auftragsbestände der Bauindustrie die Corona-bedingten Konjunktureinbrüche für die Branche abmildern. „Leider hat die Corona-Pandemie auch Auswirkungen auf die Schloss- und Beschlagindustrie. Jedoch haben die vom FVSB zur Corona-Krise durchgeführten Umfragen gezeigt, dass es die Branche nicht ganz so schwer trifft, wie die weltweiten Konjunktureinbrüche befürchten lassen“, erläutert Koch.

Guter Start ins Jahr

Die Unternehmen der Branche hatten einen guten Jahresstart und trotz Rückgänge aufgrund des Coronavirus ab der zweiten Märzhälfte konnten viele Mitgliedsunternehmen noch konstante und teils sogar steigende Quartalsumsätze verzeichnen. Ein Blick auf die jüngsten Ergebnisse der Euroconstruct-Konferenz sowie der Heinze-Marktstudien zum Außentüren- und Fenstermarkt zeigen, dass sich die zu erwartenden Rückgänge auf das laufende Jahr beschränken.

Anschließend berichtete Schmidt über das europäische Geschehen, insbesondere auf die Normung und das Thema Umwelt wurde dabei eingegangen. Weitere Punkte auf der Tagesordnung waren die Jahresrechnung, die Vorstellung des Etats für das laufende Jahr sowie die Beschlussfassung über den Mitgliedsbeitrag für 2021.

Auch international vertreten

Wie in jedem Jahr war die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft der Verbände der europäischen Schloss- und Beschlagindustrie (ARGE) ein Thema der Versammlung. Durch die Mitgliedschaft in der ARGE gestaltet der FVSB die internationalen Interessen der Mitgliedsunternehmen mit. Hans Weissenböck, Generalsekretär der ARGE, berichtete über die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft und gab einen Ausblick auf die anstehende Jahreskonferenz im September.

Als Ausrichter der diesjährigen ARGE-Konferenz war der schwedische Mitgliedsverband vorgesehen. Vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie wurde jedoch entschieden, die in Stockholm geplante Konferenz um ein Jahr zu verschieben. Stattdessen wird die Arbeitsgemeinschaft am 10. September 2020 in den Räumen des FVSB ein schlankes Arbeitsmeeting ausrichten, um die wichtigen Arbeitspunkte vorzustellen und zu diskutieren. „Wir freuen uns, dass die ARGE das Meeting in unserem Hause ausrichtet. Soweit es dann wieder möglich ist, wird dies eines unserer ersten realen Treffen nach dem Beginn der Corona-Pandemie sein. Daher freuen wir uns besonders die ARGE-Mitglieder in unseren Räumlichkeiten begrüßen zu dürfen“, so Stephan Schmidt. Die nächste reguläre Konferenz der Arbeitsgemeinschaft ist vom 9. bis 10. September 2021 in Stockholm geplant.

Die nächste FVSB-Jahresmitgliederversammlung findet am 17. Juni 2021 statt.

Auf die Homepage des FVSB gelangen Sie über diesen Link.

 

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