14. September 2020

Der neue VFF-Präsident stellt sich vor

„Mehr Fensterbauer müssen in den Verband“

Zwei Menschen, die sich gegenseitig wertschätzen: VFF-Präsident Helmut Meeth (r.) und Detlef Timm, Vorgänger und aktueller VFF-Vize-Präsident. Foto: bauelemente bau

Mit einer Überraschung endete am 22. Juni 2020 die Mitgliederversammlung des Verbandes Fenster + Fassade (VFF): Detlef Timm, der 2016 zum Präsidenten des VFF gewählt wurde und diesen Posten für eine Wahlperiode von vier Jahren bekleidete, legte sein Amt aus persönlichen Gründen nieder. Helmut Meeth, Geschäftsführer des gleichnamigen Fensterbau-Unternehmens, wurde von den Mitgliedern einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. In seiner Heimat im Rheinland-Pfälzischen Wittlich an der Mosel präsentierte er sich gemeinsam mit seinem Vorgänger und VFF-Geschäftsführer Frank Lange nach 80 Tagen erstmals der verbandsexternen Öffentlichkeit.

Doch nicht nur das: Der VFF sei der erste Wirtschaftsverband Deutschlands, der sich nach Beginn der Corona-Pandemie auf einer physischen Veranstaltung wieder der Öffentlichkeit zeige, so der Moderator der Pressekonferenz, Achim Hannott.

Die gegenseitige Wertschätzung

Nach einem Resümee von Timm über seine vierjährige Amtszeit verriet Meeth, was in dazu bewogen habe, sich für die Wahl zum VFF-Präsidenten aufstellen zu lassen. „Es war eigentlich nie mein Plan, einmal Präsident des VFF zu werden. Detlef Timm hatte mich jedoch bei Zeiten darum gebeten, darüber nachzudenken, seine Nachfolge am Ende der Wahlperiode anzutreten. Aufgrund unserer gemeinsamen Vergangenheit war er auch der einzige, der mich dazu bewegen konnte. Daraufhin habe ich mir die interne Arbeit des Verbandes als Präsidiumsmitglied für den Arbeitskreis Marketing angeschaut und festgestellt, dass in den verschiedenen Arbeitskreisen hervorragende Arbeit geleistet wird und den Mitgliedern eine große Palette an Angeboten zur Verfügung gestellt wird. Außerdem hat Detlef Timm versprochen, als Vize-Präsident im VFF zu bleiben, falls ich mich bei der Mitgliederversammlung im Juni zur Wahl stelle. Das hat mich schlussendlich dazu bewogen, dieses Amt anzunehmen und sagt – so glaube ich – sehr viel über meine Wertschätzung ihm gegenüber aus“, erzählt Meeth.

Timm zu seinem Nachfolger: „Wir beide kennen uns noch aus Brügmann-Zeiten. Seit diesen Tagen schätze ich vor allem seine ehrliche Art und seinen offenen Umgang mit seinen Partnern und Kollegen. Für mich ist Helmut Meeth der ideale Nachfolger.“ Auch Frank Lange konnte sich von der Zusammenarbeit von Timm und Meeth bereits überzeugen: „Beide spielen sich die Bälle zu und harmonieren im Team. Das konnte man in der letzten Zeit deutlich beobachten.“

Schwerpunkte der zukünftigen Tätigkeit

„Wenn ich keinen Plan für die nächsten Jahre hätte, bräuchte ich nicht als Präsident antreten“, sagt Meeth selbstbewusst. Vor allem das Thema Marketing wolle er stärker bespielen, sowohl als Angebot für die VFF-Mitglieder als auch im Bestreben, neue Mitglieder für den Verband zu werben. „Jeder Fensterbauer muss für eine Mitgliedschaft Schlange stehen“, so die optimale Vorstellung des neuen Präsidenten.

Zudem solle die Digitalisierung und das Thema Zukunft noch stärker in den Fokus gerückt werden. Noch für das Jahr 2020 sei geplant, einen Zukunftskreis zu etablieren, um insbesondere jüngere Kollegen aus der Branche in die Verbandsarbeit einzuführen. Im Juni 2021 ist Stand heute eine Veranstaltung in Hamburg geplant.

Die Interessenvertretung der Branche gegenüber der Politik dürfe keinesfalls vernachlässigt werden. Neben der mit anderen Verbänden zusammen gegründeten Repräsentanz Transparente Gebäudehülle in Berlin unter der Leitung von Thomas Drinkuth soll es 2021 als besonderes Highlight den mittlerweile sechsten Parlamentarischen Abend geben.

Jahreskongress im neuen Format

Der in diesem Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer gefallene Jahreskongress soll ebenfalls aufgefrischt werden und ein neues Gesicht bekommen. Wenn die Bedingungen es zulassen, hoffentlich schon im nächsten Jahr am 9. und 10. Juni 2021 in Berlin. „Wir müssen den Jahreskongress modernisieren und ihn in eine neue Spur führen. Die Kollegen und Mitglieder gehen hauptsächlich auf solche Veranstaltungen, um zu Netzwerken. Deshalb muss es ein Networking-Event mit einem ‚Zugpferd‘ werden, das seinesgleichen sucht. Gute Beispiele aus der Branche gibt es ja bereits“, kommentiert Meeth.

Den ausführlichen Bericht mit tiefer gehenden Informationen lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 8. Oktober erscheinen wird.

Auf die Homepage des VFF gelangen Sie über diesen Link.

 

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