9. Oktober 2020

bb-Sonderthema: Outdoor Living

Potenziale, die es zu heben gilt

Ein japanisches Resort nutzt freistehende Terrassendach-Konstruktionen, um den Gästen eine besonders naturnahe Übernachtungsmöglichkeit zu bieten. Foto: Renson

„Outdoor Living“ hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem starken Trend entwickelt. Der Wunsch vieler Zeitgenossen, möglichst viel ihrer kostbaren Freizeit draußen im Freien verbringen zu können, beschert den Anbietern von Lösungen, die diesen Wunsch erfüllen, stetig steigende Umsätze und noch dazu bei einer guten Marge. Mit dem Sonderthema Outdoor Living wollen wir unsere Leser ermuntern, sich verstärkt in einem Marktsegment zu engagieren, in dem viel Potenzial steckt.

Es vergeht kein Tag, an dem nicht ein Werbeprospekt ins Haus flattert, indem es nicht um Produkte für das „Outdoor Living“ oder das Leben im Freien geht. Mal werden wetterfeste Sitzmöbel, Tische und Stühle angepriesen, am anderen Tag voluminöse Grillstationen. Was lässt sich daran ablesen? Outdoor Living ist offensichtlich ein anhaltender Trend und es lässt sich damit gutes Geld verdienen. Denn dabei sind Emotionen im Spiel, was bekanntlich dafür sorgt, dass ausnahmsweise einmal nicht so genau aufs Geld geschaut wird.

Zur Einstimmung auf die neue Saison

Mit dem Sonderthema wollen wir daher Metall- und Fensterbauer, Rollladen- und Sonnenschutzbetriebe aber auch Bauelementehändler ermuntern, sich in diesem attraktiven Marktsegment zu betätigen oder ihre Aktivitäten zu intensivieren. Wir stellen daher die Lösungen vor, mit den sich der Wunsch vieler Zeitgenossen, einen möglichst großen Teil der Freizeit im Freien zu verbringen, umsetzen lässt.

So bleibt Ihnen als Leser genügend Zeit, sich mit der Materie eingehend zu befassen, Kontakt mit den diversen Lieferanten aufzunehmen, um dann für den Start in die neue Frühjahrssaison gerüstet zu sein.

Ausbaufähige Lösung

Schon seit Jahren steigt die Nachfrage nach „kalten“ Terrassendächern. Diese bieten einen gewissen Wetterschutz, der mit zusätzlichen Investitionen weiter ausgebaut werden kann. Was die Möglichkeit von Folgegeschäften bietet, wenn beispielsweise die Blicke des neugierigen Nachbarn stören oder es unterm Glasdach spätestens im Sommer zu warm wird.

Dann können ergänzende Sicht- und Sonnenschutzlösungen ins Spiel gebracht werden. Hierfür bieten die einschlägigen Hersteller mit Screens sowie Vertikal- und Dachmarkisen die passenden Lösungen.

Mit Ganzglas-Schiebesystemen lässt sich das Terrassendach zum Glashaus ausbauen, was eine Nutzung über weite Strecken des Jahres möglich macht.

Exklusiver Freisitz

Neben den an der Hauswand befestigten Terrassendächern sind aktuell auch freistehende Lösungen gefragt. Die Dächer bestehen aus Sonnenschutztüchern oder aber Aluminiumlamellen. Diese bieten die Möglichkeit, den Grad von Schatten, Sonneneinstrahlung und Lichtdurchlass zu steuern. Komplett geschlossen bieten die wasserführenden Lamellen zuverlässigen Schutz vor Regen. Bei manchen Ausführungen können die Lamellen auch komplett zur Seite gefahren werden, um den Blick auf den Sternenhimmel frei zu geben.

Nachfolgegeschäfte nutzen

Wer nicht glücklicher Besitzer einer Terrasse ist, dem kann mit einer Balkonverglasung auch eine Möglichkeit geboten werden, die Saison nach vorne wie auch nach hinten in den Herbst hinein etwas zu strecken.

Die Möglichkeit eines Folgegeschäftes bietet sich auch bei Markisen. Wenn die Sommerabende doch nicht so lau ausfallen wie erwartet, dann kann mit Heizstrahlern nachgeholfen werden. Dank LED-Lichtleisten kann der Nutzer auch nach Einbruch der Dunkelheit weiter sein Buch lesen oder sieht genau was er auf seinem Teller hat. All das will komfortabel bedient und gesteuert sein. Auch hier bietet sich die Chance für ein Zusatz- oder Nachfolgegeschäft. Wenn es gelingt, dem Kunden den Vorteil von Antrieben und Steuerungen verständlich zu machen oder aber den „Spieltrieb“ mit einer App fürs Smartphone anzusprechen.

Zusätzliche Umsatzpotenziale

Für die Gastronomie sind die wettergeschützten Sitzflächen im Freien eine Möglichkeit, die Zahl der Sitzplätze deutlich zu erweitern und dem Wunsch vieler Gäste nach einem schattigen Sitzplatz auf der Terrasse oder im Grünen zu entsprechen, der ihnen auch bei einem kurzen Regenschauer hinreichend Schutz bietet. Etliche Hersteller bieten Konstruktionen, die eine Reihenbauweise und damit die Abdeckung großer Flächen ermöglichen.

In der Corona-Krise waren die Sitzplätze im Innenraum deutlich beschränkt. Die zusätzlich im Freien gewonnenen Sitzplätze werden daher in manchem Lokal über die Rentabilität des Betriebes entschieden haben. Es ist daher damit zu rechnen, dass künftig noch mehr Terrassendächer auf den Terrassen von Cafés und Restaurants zum Einsatz kommen.

Das bb-Sonderthema: Outdoor Living startet in der Oktober-Ausgabe von bauelemente bau auf der Seite 79.

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