EuroWindoor: Für eine starke Branchenvertretung in Brüssel
VFF-Sonderseite in der August-Ausgabe von bauelemente bau
bauelemente bau im Gespräch mit Verena Oberrauch, EuroWindoor-Präsidentin und Verwaltungsratsmitglied des Südtiroler Unternehmens Finstral AG, und Frank Koos, Generalsekretär von EuroWindoor und Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) für Normung, Technik und internationale Aktivitäten.
Frau Oberrauch, mit der Wahl zur neuen EuroWindoor-Präsidentin im Frühjahr sind Sie Nachfolgerin Ihres Bruders Joachim Oberrauch geworden. Welche aktuellen Herausforderungen sehen Sie?
Oberrauch: Ich habe das Amt sehr gerne angetreten und habe das Glück, dass ich gerade jetzt in der Anfangszeit jederzeit auf meinen Bruder und seine große Erfahrung zurückgreifen kann.
Damit betonen Sie die Kontinuität. Sehen Sie auch neue Aufgaben auf EuroWindoor zukommen?
Oberrauch: Natürlich entwickelt sich solch eine Branchenvertretung weiter. Ich sehe allerdings eher Akzentverschiebungen als komplett neue Aufgaben. Aus meiner Sicht ist das neben den wachsenden Aufgaben im Klimaschutz vor allem eine größere Bedeutung des Fensters im Rahmen gesunden und nachhaltigen Bauens.
Stichwort „Klimaschutz“ – Herr Koos, mit dem „Green Deal“ und seit Herbst 2020 mit der „Renovation Wave“ ist der Gebäudebereich in den Fokus europäischer Zukunftspolitik geraten. Wie reagiert EuroWindoor darauf?
Koos: Zunächst ist das Thema ja nicht neu. Seit Jahren macht EuroWindoor regelmäßig Vorschläge zur Gebäude- und zur Energieeffizienzrichtlinie mit dem Ziel einer Erhöhung der Sanierungsrate im Gebäudebestand. Insofern fühlen wir uns in unserem Engagement bestätigt und noch stärker als bisher herausgefordert, den Stellenwert von Fenstern und Fassaden für effizientes Bauen und Sanieren zu verdeutlichen und dabei auch das „Gesamtpaket Fenster“ noch stärker als bisher mit seinen vielfältigen Funktionen ins politische Bewusstsein zu rücken.
Woran denken Sie? Welche Faktoren sind das?
Oberrauch: Neue Fenster bieten neben Energieeffizienz einen vielfältigen Nutzen zur Verbesserung von Lebensqualität. Dazu tragen Tageslicht, Schallschutz, erleichterte Bedienung, höhere Sicherheit und natürliches Lüften bei, um nur die wichtigsten Faktoren zu nennen.
Koos: Allerdings sind diese Aspekte im politischen Rahmen schwer in „Anforderungen“ zu übersetzen. Deswegen brauchen wir im Blick auf den Endkunden breitenwirksame Aufklärungsarbeit durch die Unternehmen und die Branchenvertretungen. In Deutschland beteiligt sich die Marketingkampagne fenster-können-mehr.de des VFF an dieser Information von Häuslebauern und Sanierern.
Das vollständige Interview lesen Sie im Rahmen der „VFF-Sonderseite“ auf der Seite 19 in der August-Ausgabe von bauelemente bau.
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