Lieferkettenstörung betrifft auch die Sonnenschutzbranche
BVRS und IVRSA raten Betrieben zur rechtzeitigen Kundenberatung
Durch die Sperrung des Suezkanals im März, die coronabedingten Einschränkungen in Zulieferbetrieben sowie die zeitweise Schließung eines wichtigen Handelshafens im Süden Chinas sind die internationalen Lieferketten aus dem Tritt geraten. Die Folgen machen sich nun auch im Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk bemerkbar. Zwar sehe das Kieler Institut für Weltwirtschaft für den weltweiten Schiffsverkehr Anzeichen für eine Entspannung, aber keine echte Erholung. Internationale Frachtmakler gehen davon aus, dass die Störung der Lieferketten noch bis zum chinesischen Neujahrsfest im Februar 2022 anhalten werde.
„Die ersten Fachhandwerksbetriebe machen sich inzwischen Gedanken darüber, wie ihre Kunden das nächste Frühjahr unter hochwertigem Sonnenschutz verbringen können“, sagt Ingo Plück, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS). Einige Hersteller haben die Rollladen- und Sonnenschutzfachbetriebe (RS-Fachbetriebe) darüber informiert, dass bestimmte Rohstoffe und technische Komponenten derzeit nur begrenzt verfügbar sind und die Preise steigen. Nach einer Umfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks fehle es in Deutschland vor allem an Metallen, Holz, Kunststoffen und Elektronikkomponenten.
Preiserhöhungen vermeiden
Wer für das kommende Frühjahr die Anschaffung einer Markise oder demnächst die Nachrüstung bestehender Rollläden und Co. mit moderner Antriebstechnik oder Steuerung plant, solle sich deshalb sicherheitshalber jetzt schon beraten lassen. „Angesichts sich abzeichnender Preissteigerungen werden Kunden unserer RS-Fachbetriebe voraussichtlich Geld sparen, wenn sie sich in den nächsten Wochen beraten lassen und für das kommende Jahr bestellen“, rät Plück. Die Innungsbetriebe seien zwar derzeit gut ausgelastet, würden aber auch schon Aufträge für das Jahr 2022 annehmen.
Energiesparen mit Rollläden
Eine frühzeitige Bestellung spare indes nicht nur Anschaffungs-, sondern auch Energiekosten: Je früher hochwertige Sonnenschutzprodukte zum Einsatz kommen, umso besser für das Klima. „Fachgerecht geplant sorgt die isolierende Wirkung intelligent gesteuerter Sonnenschutzprodukte im Winter für eine merkliche Heizkostenersparnis. Spätestens im nächsten Sommer macht der Sonnenschutz außerdem den Einsatz einer stromfressenden Klimaanlage weitgehend überflüssig“, sagt Wilhelm Hachtel, Vorstandsvorsitzender der Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation (IVRSA).
Mehr Informationen zu den Rollladen- und Sonnenschutzfachbetrieben gibt es über diesen Link.
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