18. Januar 2022

Finiture liefert maßgeschneiderte Beschichtungslösung für Wehrle

Maximilian Wehrle und Wilfried Mutschler (l.) freuen sich, dass das Projekt trotz aller Schwierigkeiten erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Foto: bauelemente bau

Bereits im Jahr 2017 hat die Max Wehrle GmbH aus dem südbadischen Waldkirch mit der Investition in eine Conturex Compact von Weinig die Umstellung auf die CNC-Technik vollzogen. Wir hatten darüber ausführlich in der Oktober-Ausgabe 2017 von bauelemente bau berichtet. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Pläne für die weitere Modernisierung des Unternehmens schon in der Schublade. Bis zur Umsetzung sollte es freilich noch eine ganze Weile dauern. Seit Dezember letzten Jahres ist die neue Beschichtungsanlage von Finiture in Betrieb. Diese wird von lediglich einem Mitarbeiter bedient, bietet aber dennoch die dreifache Kapazität im Vergleich zur vorhergehenden Lösung.

Maximilian Wehrle, der am 1. Januar 2018 von seinem Vater Max Wehrle Senior die Geschäftsführung des Familienunternehmens übernommen hat, hat in den letzten Jahren den Ausbau des Unternehmens tatkräftig vorangetrieben. Wurden bei unserem letzten Besuch im Herbst 2017 jährlich noch zwischen 1.250 und 1.750 Fenster, Türen und Fassadenkonstruktionen gefertigt, sind es heute zwischen 2.500 und 3.000 Elemente. Im selben Zeitraum hat Wehrle die Belegschaft wie geplant von 15 Mitarbeiter*innen auf 28 ausgebaut.

„Wir müssen wachsen, um die Investitionen für die vielfältigen Digitalisierungsprojekte sowie für die Automatisierung der Produktion stemmen zu können“, macht Wehrle deutlich. Denn der junge Unternehmer sieht nicht wie viele seiner Kollegen den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, sondern die Notwendigkeit der Digitalisierung sämtlicher Prozesse als größte Herausforderung für sein Unternehmen in den nächsten Jahren an.

Projekt mit Hindernissen

Die geplante weitere Automatisierung der Prozesse im Bereich der Beschichtung sollte sich für Wehrle als Geduldsprobe erweisen, mussten doch über Jahre verschiedene Konzepte durchgespielt und auf „Mehrheitsfähigkeit“ geprüft werden. Dabei hat sich die Stadt Waldkirch in Sachen Wirtschaftsförderung nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Die nachliegende Lösung, die neue Beschichtungsanlage in einem Hallenanbau auf dem vorhandenen Betriebshof zu errichten, scheiterte sowohl am Widerstand der Stadt sowie an den Einsprüchen der Nachbarn. Die Lösung war schließlich die Anmietung einer Halle von einer benachbarten Schlosserei. Die besondere Herausforderung: die gesamte Anlage musste auf einer überschaubaren Fläche von gerade einmal 160 Quadratmetern untergebracht werden. Als zusätzliche Herausforderung kam der hohe Anteil von besonders großen Elementen wie Hebeschiebe-Türen und Fassadenkomponenten hinzu.

Spezialist für knifflige Aufgaben

„Der italienische Anbieter Finiture war der einzige Anbieter, der auf der zur Verfügung stehenden Fläche eine Anlage mit der von uns gewünschten Kapazität anbieten konnte, auf der auch größere Elemente bis zu einer Länge von vier Metern beschichtet werden können“, schildert Maximilian Wehrle die schwierige Ausgangslage.

Betreut wurde das Projekt durch Wilfried Mutschler, der die Finiture s.r.l. schon seit vielen Jahren in Deutschland vertritt und in diesem langen Zeitraum eine ganze Reihe Projekten realisiert hat. „Wir haben schon viele Anlagen in dieser Größe gebaut. Dabei besteht die Kunst darin, in den Räumen, die gegeben sind, die vom Kunden gewünschte Lösung möglich zu machen. Diese Flexibilität zeichnet das Unternehmen Finiture aus!“, verdeutlicht Mutschler.

Die Absaugung in der Spritzkabine wurde nicht wie sonst üblich an der Wand angebracht, sondern auf dem Flur am Boden. „Wir hätten sonst einen ganzen Meter an Platz verloren“, erläutert Mutschler. Eine spezielle Weichenkonstruktion in der Power and Free Förderanlage macht es möglich, dass auf der geringen Grundfläche auch Elemente mit einer Länge von vier Metern ohne Probleme transportiert werden können.

Zur Auswahl standen zwei Anlagenkonzepte. Zum einen eine zweistufige Lösung, die zunächst aus der Förderanlage sowie Handspritzständen bestanden hätte. Die Zwischen und Endbeschichtung hätte dann erst später einmal ein Lackierroboter übernehmen sollen. Entschieden hat sich Wehrle dann aber doch für die große Lösung und den sofortigen Einsatz des Spritz-Roboters.

Den vollständigen Bericht lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 3. Februar erscheinen wird.

Auf die Homepage der Max Wehrle GmbH geht es hier entlang…

…und zur Finiture s.r.l. gelangen Sie über diesen Link.

 

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