„Wir gehen den Weg von Z nach A“
bauelemente bau im Gespräch mit Karl-Theo Roes, Geschäftsführer der fenzta Com GmbH
Die fenzta Com GmbH ist ein Startup-Unternehmen und wurde im Jahr 2021 von Geschäftsführer Karl-Theo Roes in Düsseldorf gegründet. Der Dipl.-Ing. Holztechnik und Dipl.-Wirtschaftsingenieur war seit 1998 in der Möbel-, Türen-, Fenster-, Fassaden- und Glasindustrie unter anderem für 3M und Otto-Chemie tätig. Dort betreute er internationale Kunden. Zuletzt verantwortete er die Marktentwicklung, Innovationen und digitale Tools bei Swisspacer Saint-Gobain. Mit seinem neuen Startup hat Roes die fenzta Home App auf den Markt gebracht, die sowohl den Fachhandel als auch den Endkunden bei der Auswahl der richtigen Fenster und Türen unterstützen soll. Wir hatten im Juli auf der Fensterbau Frontale die Gelegenheit, ausführlicher mit ihm über die App zu sprechen.
Herr Roes, zunächst einmal vorab zusammengefasst: Was ist der konkrete Mehrwert der fenzta Home App?
Wer bisher ein Fenster kaufen wollte, musste dafür Kataloge wälzen oder Showrooms besuchen. Danach hatte man aber immer noch kein Gefühl dafür, welches Fenster am besten in die eigenen vier Wände passt. Mit fenzta Home können Endverbraucher zukünftig ihr Wunschfenster vom Rahmen bis zum Sicherheitsglas auch daheim ganz einfach konfigurieren und es anschließend via Augmented Reality passgenau an die gewünschte Zimmerwand werfen. Der Kunde blickt auf den Screen seines Smartphones oder Tablets und sieht dann das Fenster an seiner Wand – von außen oder innen. Aber es ging mir mit der App längst nicht nur darum, dem Verbraucher einen realitätsnahen Eindruck des ausgewählten Fensters zu vermitteln: Ein Fenster ist weitaus mehr als eine Glasscheibe mit Rahmen und Griff. Oft werden Käufer beim Kauf nicht umfassend genug beraten, etwa was den Sonnenschutz angeht, und merken dann erst viel später, dass es in ihrem Zimmer mit Südlage im Sommer unerträglich heiß wird. Die fenzta Home App fragt alle möglichen Komponenten ab, erläutert die Zusammenhänge und versetzt Kunden so in die Lage, eine informierte, mündige Kaufentscheidung zu treffen. Wir gehen den Weg nicht wie die meisten von A nach Z, sondern von Z nach A, beginnen also beim Endkunden. In einem Satz könnte man sagen, die Innovation besteht darin, dass wir wirklich an der Schnittstelle zum Endkunden arbeiten, denn dieser ist in den Entstehungsprozess mit eingebunden und wird sich das Werk dank Augmented Reality auch direkt live anschauen können.
Wie können Fensterhersteller und -händler mit der App neue Kunden gewinnen?
Als digitale Schnittstelle setzt die fenzta Home App zwischen Anbietern und Kunden auf einen aktiven Dialog. Sie ermöglicht es dem Verkäufer oder Berater, den oft zeitintensiven Austausch effizient und lebendig zu gestalten, während gleichzeitig der Kunde ein hohes Maß an Zufriedenheit erlangt, denn er ist bei der Planung und Gestaltung Schritt für Schritt bis zu seinen fertigen Wunschfenstern mit eingebunden. Auf diese Weise können Anbieter weiterhin alle wichtigen Aspekte für das Angebot vor Ort mit den Kunden abstimmen oder – sofern die Zeit für ein persönliches Gespräch knapp ist – dem Kunden die ortsunabhängige Gestaltung und Konfiguration mit der App selbst überlassen. Dieser ist dann auf das Gespräch mit dem Fachmann gut vorbereitet, bringt seine individuellen Vorstellungen und die für das Angebot wichtigen Informationen per App bereits mit. In Zukunft können Anbieter mit ihren Kunden auch direkt über die fenzta Home App kommunizieren, beispielsweise das Angebot verschicken und kommentieren. Im Gegensatz zu vielen anderen Tools und Konfiguratoren, die es derzeit auf dem Markt gibt und die meist nur als Schnittstelle zwischen Verkauf und Produktion fungieren, ist fenzta Home die einzige Lösung, die tatsächlich endlich auch die Kommunikation zwischen Vertrieb und Endkunden ermöglicht. So etwas spricht sich natürlich rum: Ist ein Endkunde zufrieden und musste nicht erst ein siebenseitiges Kaufangebot in Fachjargon wälzen, von dem er als Laie nicht einmal die Hälfte versteht, wird er seinen Freunden und Bekannten mit Sicherheit ebenfalls von seinen guten Erfahrungen mit fenzta erzählen.
Wie genau entstand denn die Idee zu fenzta Home?
Seit 1998 habe ich durchgehend internationale Kunden in der Möbel-, Türen-, Fenster-, Fassaden- und Glasindustrie betreut. Dabei stellte ich immer wieder fest, wie sehr diese im analogen Zeitalter verhaftet waren. Was fehlte, war ein leicht zu bedienendes digitales Tool, das Endverbrauchern die Gestaltung und Planung des Wunschfensters erleichterte sowie Hersteller und Händler bei der Beratung unterstützte. Das wollte und konnte ich zum Glück ändern – und so entschied ich mich, mich auf die Suche nach einem kompetenten Programmierungsteam zu machen. Das habe ich schließlich bei App Logik gefunden.
Die smarte Lösung ermöglicht es Nutzern, Schritt für Schritt per Tablet oder Smartphone ihr Wunschfenster zu gestalten und zu planen. Foto: Screenshots der fenzta-App auf iPhone 13 Pro Max Mockup / free-mockup.com
Das vollständige Interview lesen Sie in der September-Ausgabe von bauelemente bau.
Auf die Homepage der fenzta Com GmbH geht es hier entlang.
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