20. Oktober 2022

Es wird so schlimm nicht werden!

VFF liefert verlässliche Zahlen in unsicheren Zeiten

bauelemente bau war live mit dabei bei der Übertragung der Fachtagung Statistik und Markt aus dem Konferenzraum des Verbandes Fenster + Fassade (VFF). Foto: bauelemente bau

Nach einigen guten Jahren geht die Fensterbranche mit bangen Erwartungen ins neue Jahr. Der Neubau ist schon stark zurückgegangen. Dies werde durch eine steigende Nachfrage in der Modernisierung und Sanierung kompensiert, versprechen die Marktforscher. Doch wann startet die Sanierung durch und ist die Bundesregierung auch bereit, die dafür nötige Anschubfinanzierung in Form von Fördermaßnehmen locker zu machen? Für all diejenigen, die sich einen Abgleich ihrer eigenen Einschätzungen zum kommenden Jahr wünschen, war die Fachtagung Statistik und Markt des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) wieder die optimale Möglichkeit, dies zu tun.

Die Fachtagung wurde diesmal ausschließlich als Webinar durchgeführt. Die Übertragung erfolgt aus den Büroräumen des Verbandes in Frankfurt. Zugeschaltet waren rund 100 Teilnehmer – auch das ein Ausdruck für den Grad der Unsicherheit beziehungsweise für das Bedürfnis, eine verlässliche Auskunft zur weiteren Entwicklung der Bauwirtschaft, vor allem aber des Fenstermarktes zu erhalten.

Die gute Botschaft gleich vorneweg: es wird so schlimm nicht werden, wie von vielen befürchtet. Der Absatz im deutschen Fenstermarkt wird in 2022 als auch in 2023 voraussichtlich um jeweils ein Prozent zurückgehen, so dass wir in 2023 mit 15,5 Millionen verbauter Fenstereinheiten wieder auf dem Niveau von 2020 landen werden.

Die Rückgänge werden im Nichtwohnbau mit 1,1 und 1,9 Prozent noch etwas stärker ausfallen. Mit 3,8 Prozent in 2022 und 8,3 Prozent in 2023 schrumpft dagegen der Wohn-Neubau deutlich. Beim Anteil der Rahmenmaterialien gibt es hingegen keine Veränderungen. Der Absatz der Außentüren schrumpft in 2022 um 0,5 Prozent auf 1,385 Millionen Elemente, in 2023 um 1,1 Prozent auf 1,364 Millionen. Die Verluste kommen dabei vor allem aus dem Nichtwohnbau. Und auch hier gibt es so gut wie keine Veränderungen beim Anteil der Rahmenmaterialien.

Die nächsten aktuellen Zahlen zum Bau- Fenstermarkt gibt es am 9. Mai 2023 im Rahmen der nächsten Fachtagung Statistik und Markt, die als Hybridveranstaltung geplant ist.

Dann werden auch wieder die Im- und Exportzahlen präsentiert, die Aufschluss darüber geben, was denn nun tatsächlich von den verbauten Elementen im Inland produziert wurde. Darüber hinaus wird auch eine aktualisierte Branchenstruktur-Analyse vorgestellt werden. Nachdem die letzte aus dem Jahr 2016 stammt, ist mit einigen Veränderungen und Überraschungen zu rechnen.

Nähere Informationen zum Verband Fenster und Fassade sowie seinem Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.

 

Sie wollen regelmäßig über aktuellen Neuheiten und Entwicklungen informiert sein? Dann abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter oder schließen ein Abonnement der Print beziehungsweise der e-paper Ausgabe von bauelemente bau ab.

Sie meinen, diese Meldung könnte auch für Ihre Kollegen von Interesse sein? Dann freuen wir uns über Ihre Weiterempfehlung!

Diese Nachricht teilen Facebook Logo Twitter/X Logo LinkedIn Logo Xing Logo Pinterest Logo



Das könnte Sie auch interessieren

30. April 2024

Weiterer Rückgang im Fenster- und Außentürenmarkt erwartet

Am 29. April 2024 fand die Fachtagung Statistik und Markt 2024-I des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) im IntercityHotel am Frankfurter Flughafen statt. Bei der zwei Mal im Jahr stattfindenden Fachtagung werden die aktuellen deutschen Marktzahlen des aktuellen …

18. Juli 2024

„Transformation Stadt/Land/Quartier“ ist Leitthema der Bau 2025

Statistisch gesehen leben derzeit rund 56 Prozent der Weltbevölkerung in Städten. Eine Zahl, die bis 2050 auf 70 Prozent ansteigen soll. Die daraus resultierenden sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen sind bereits heute …

15. Dezember 2023

„Kurs in der Bau- und Sanierungspolitik stimmt nicht!“

Der derzeitige Kurs der Politik hinsichtlich der aktuellen Haushaltsverhandlungen im Hinblick auf die im September versprochenen Fördermaßnahmen stößt in der Branche zurecht auf Unverständnis und Verdruss. Die Haushaltsverhandlungen der …

zur Übersicht


Newsletter