Es wird so schlimm nicht werden!
VFF liefert verlässliche Zahlen in unsicheren Zeiten
Nach einigen guten Jahren geht die Fensterbranche mit bangen Erwartungen ins neue Jahr. Der Neubau ist schon stark zurückgegangen. Dies werde durch eine steigende Nachfrage in der Modernisierung und Sanierung kompensiert, versprechen die Marktforscher. Doch wann startet die Sanierung durch und ist die Bundesregierung auch bereit, die dafür nötige Anschubfinanzierung in Form von Fördermaßnehmen locker zu machen? Für all diejenigen, die sich einen Abgleich ihrer eigenen Einschätzungen zum kommenden Jahr wünschen, war die Fachtagung Statistik und Markt des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) wieder die optimale Möglichkeit, dies zu tun.
Die Fachtagung wurde diesmal ausschließlich als Webinar durchgeführt. Die Übertragung erfolgt aus den Büroräumen des Verbandes in Frankfurt. Zugeschaltet waren rund 100 Teilnehmer – auch das ein Ausdruck für den Grad der Unsicherheit beziehungsweise für das Bedürfnis, eine verlässliche Auskunft zur weiteren Entwicklung der Bauwirtschaft, vor allem aber des Fenstermarktes zu erhalten.
Die gute Botschaft gleich vorneweg: es wird so schlimm nicht werden, wie von vielen befürchtet. Der Absatz im deutschen Fenstermarkt wird in 2022 als auch in 2023 voraussichtlich um jeweils ein Prozent zurückgehen, so dass wir in 2023 mit 15,5 Millionen verbauter Fenstereinheiten wieder auf dem Niveau von 2020 landen werden.
Die Rückgänge werden im Nichtwohnbau mit 1,1 und 1,9 Prozent noch etwas stärker ausfallen. Mit 3,8 Prozent in 2022 und 8,3 Prozent in 2023 schrumpft dagegen der Wohn-Neubau deutlich. Beim Anteil der Rahmenmaterialien gibt es hingegen keine Veränderungen. Der Absatz der Außentüren schrumpft in 2022 um 0,5 Prozent auf 1,385 Millionen Elemente, in 2023 um 1,1 Prozent auf 1,364 Millionen. Die Verluste kommen dabei vor allem aus dem Nichtwohnbau. Und auch hier gibt es so gut wie keine Veränderungen beim Anteil der Rahmenmaterialien.
Die nächsten aktuellen Zahlen zum Bau- Fenstermarkt gibt es am 9. Mai 2023 im Rahmen der nächsten Fachtagung Statistik und Markt, die als Hybridveranstaltung geplant ist.
Dann werden auch wieder die Im- und Exportzahlen präsentiert, die Aufschluss darüber geben, was denn nun tatsächlich von den verbauten Elementen im Inland produziert wurde. Darüber hinaus wird auch eine aktualisierte Branchenstruktur-Analyse vorgestellt werden. Nachdem die letzte aus dem Jahr 2016 stammt, ist mit einigen Veränderungen und Überraschungen zu rechnen.
Nähere Informationen zum Verband Fenster und Fassade sowie seinem Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.
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