Gargiulo steigert Fertigungskapazität deutlich
Der Profilhersteller Gargiulo hat seine Fertigungskapazitäten deutlich ausgebaut. Inzwischen kann die Produktion von Isolierstegen mehr als 20 Extruder vorweisen. Vor allem dieser Bereich habe damit eine ausdrückliche Aufwertung erfahren. Investiert hat der schwäbische Familienbetrieb dafür eine hohe sechsstellige Summe.
Die Baubranche ist im Umbruch: Währen in den vergangenen zwei Jahren die Neubauten im Fokus standen, wandelt sich das zukünftig sehr deutlich. Prognosen zeigen, dass eher die Renovierungsbereiche wachsen werden. Die Energiekrise fordert Sparmaßnahmen, daher werden völlig neue wärmetechnische Anforderungen auch an Fenster, Türen und Fassaden gestellt. „Gerade wir als Hersteller haben uns dazu rechtzeitig Gedanken gemacht“, sagt Geschäftsführer Fabio Gargiulo. Das Unternehmen war regelmäßig im engen Dialog mit seinen Kunden.
Zügig wurden Vorgehensweisen besprochen, Möglichkeiten abgewogen und Entscheidungen getroffen. Bereits Anfang 2022 wurden der Ausbau und die interne Optimierung in der Fertigung am Standort im schwäbischen Nehren vorangetrieben. Gargiulo dazu: „Dass wir diese Schritte schon so frühzeitig gemacht haben, gibt uns jetzt Rückenwind für die Zukunft.“ Der Geschäftsführer ist überzeugt davon, dass diese Neuerungen die Basis für den Erfolg der nächsten Jahre geschaffen haben.
Endlosverfahren bei unterschiedlichen Dichten
Neben dem Ausbau der Produktionsstätte für Isolierstege wurde auch der Bereich PET-Schaum einem Update mit Upgrade unterzogen: Im Endlosverfahren kann das Unternehmen seine Produkte bis zu einer Länge von 6.500 Millimetern in unterschiedlichen Dichten herstellen. Durch die Erweiterung einer Schweißanlage ist es seit 2023 möglich, größere Bauhöhen abzubilden. „Dadurch sind wir nun in der Lage, speziell für unser erfolgreiches Produkt Insufox eine weitere herausragende Lösung zu präsentieren“, betont Gargiulo. Mit Insufox hat das Unternehmen ein Unterbauprofil auf den Markt gebracht, mit dem sowohl beim Thema Isolierung als auch Höhenanpassung den wachsenden Ansprüchen der Fensterbauer begegnet werden könne.
Zusätzlich zu der PET-Schaum-Fertigung wurden die Anlagen für die PE-Schaum-Fertigung modernisiert. Unter Berücksichtigung der vom Kunden benötigten Mengen und Geometrien kann Gargiulo gleich zwei Herstellverfahren abbilden. Dabei greife das Unternehmen auf unterschiedliche Materialien zurück, die den aktuellen Anforderungen (LEED, DGNB) gerecht werden und entsprechend C2C-zertifiziert sind.
Der optimale Lambda-Wert
„Von den zahlreichen Neuerungen – sowohl in der Produktion als auch in den Prozessen – profitiert unser HT-Schaum ganz wesentlich“, sagt Gargiulo. Das Produkt findet überwiegend im Fenster- und Fassadenbereich seine Anwendung. „Im Zuge der Energieeinsparung wird es weiterhin um den optimalen Lambda-Wert gehen – wir kümmern uns darum.“ Das Unternehmen will mit den zahlreichen Anpassungen zeigen, dass die Qualität in der Produktion auf höchstem Niveau stattfinde und dadurch die Sicherheit gewährleiste.
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