6. Juni 2023

Was gibt´s Neues bei Holzfenstern?

Homag Fenstertage 2023

Am 1. Juni hatten sich deutsche Fensterbauer und Vertreter von Zulieferunternehmen zu einem der Homag-Fenstertage zusammengefunden. Foto: bauelemente bau

Nur wenige Wochen nach der Ligna hatte der Maschinenhersteller Homag Fensterbauer aus dem In- und Ausland zu seinen Fenstertagen an den Standort Schopfloch geladen. Dabei wurde auf das in den vorausgehenden Veranstaltungen bewährte Konzept gesetzt. So wurden mit diversen Vorträgen die unterschiedlichen Aspekte des Holzfensterbaus beleuchtet. Zusätzliche Möglichkeiten zur Vertiefung der Information boten Aussteller wie Klaes, Tesa, Gutmann, die VBH und Zuani. Besonders interessant war für die Gäste aber wieder der Praxisteil. Unter anderem mit der Vorführung von Maschinen in den unterschiedlichen Leistungsstufen und Bestückungen, wie sie Homag zu bieten hat.

CNC-Bearbeitungszentren bietet die Homag-Gruppe seit mittlerweile 25 Jahren an. Über die Jahre hat das Unternehmen diverse Maschinen mit unterschiedlichen Leistungsstufen und zahlreichen Ausstattungsvarianten entwickelt, um so den Anforderungen der Kunden und der Heterogenität der Holzfenster-Branche Rechnung zu tragen. Mit dem BMG 310 bietet Homag gewissermaßen ein Einstiegsmodell, mit dem täglich zwanzig Fenstereinheiten produziert werden können. Am oberen Ende der Leistungsskala steht das BMB 92X. Mit ihm können täglich sechzig Fenstereinheiten produziert werden.

In dieser Leistungsklasse lag auch das Bearbeitungszentrum, das kurz vor der Auslieferung an den Kunden Svenska Fönster, den größten schwedischen Holzfensterhersteller stand. Auf der Anlage werden ausschließlich Fensterflügel produziert. Mit insgesamt vier Spindeln ausgestattet, ist die Maschine in der Lage ein Teil pro Minute zu fertigen. „Unter Einsatz einer fünften Spindel lässt sich die Kapazität noch einmal um 10 Prozent steigern“, erläuterte Volker Schmieder, Leiter CNC-Fertigung bei Homag, bei der Führung durch die Produktionshallen. Trotz dieser hohen Kapazität hat sich der Kunde für eine manuelle Beschickung entschieden. Je nach Länge des Ein- und Auslauftisches können bis zu 200 Teile gepuffert werden, was ein autonomes Arbeiten über längere Zeiten möglich macht. Optional ist aber auch der Einsatz eines Roboters möglich.

Ausgestattet ist die Maschine mit zwei Werkzeugwechslern mit je zwölf Plätzen sowie zwei weiteren mit jeweils 36 Plätzen. Bei doppelstöckiger Auslegung sind können auch 72 Werkzeuge untergebracht werden. Maximal sind 200 Werkzeuge für eine Vielfalt an Bearbeitung möglich. Eine Besonderheit an der Maschine: um den Einsatz eines üblichen Barcode-Etiketts zu vermeiden, werden die Teile zur Identifikation über eine an der Stirnseite eingefräste Nummer gekennzeichnet. „Das ist in zwei bis drei Sekunden passiert, so dass sich das nicht auf die Taktzeit auswirkt“, machte Schmieder deutlich.

Eine Lösung für den Mitarbeitermangel

„Mit der CNC-Technik können wir auch eine Lösung für die aktuellen Herausforderungen wie den Mitarbeitermangel, die hohe Teilvielfalt und für eine wirtschaftliche Fertigung bieten“, versprach Michael Mosner, Verkaufsleiter Fenstermaschinen und Anlagen in der Dach-Region bei Homag, den Gästen.

Den ausführlichen Bericht veröffentlichen wir in der Doppelausgabe Juni/Juli, die am 22. Juni erscheinen wird.

Weitere Informationen zum Unternehmen und seinem Programm an CNC-Maschinen für die Fertigung von Holzfenstern finden Sie hier.

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