3. Juli 2023

Neue Systemplattform wird weiter ausgebaut

bb-Rückblende: aluplast „neo days“

Die geplanten Erweiterungen der neo-Systemplattform stießen offensichtlich auf großes Interesse. Foto: bauelemente bau

Das Karlsruher Systemhaus aluplast veranstaltet schon seit vielen Jahren im Frühsommer im zweijährigen Turnus seine „Innovationstage“, um seine Kunden über neue Produkte, neue Produktionsverfahren sowie wesentliche Veränderungen in der Fensterbranche zu informieren. In diesem Jahr als Veranstaltungsreihe angelegt, wurde diese unter dem Titel „neo days“ durchgeführt. Ein deutlicher Hinweis auf die „Hauptdarstellerin“ der diesjährigen Innovationstage: die neue Profilplattform „neo“.

Den Teilnehmenden der neo days wurden und werden nicht nur die schon verfügbaren Profilvarianten präsentiert, sondern auch ein Ausblick auf die schon in der Umsetzung befindlichen zusätzlichen Konstruktionen gewährt sowie Prototypen und Studie gezeigt, die in den nächsten Jahren das Profilangebot erweitern sollen. Der Auftakt erfolgte am 21. Juni am Sitz des Unternehmens in Karlsruhe. Darüber hinaus sind Termine in Bremen als auch in den Auslandsmärkten wie Frankreich geplant, um den Kunden die Anreise zu erleichtern.

Premiere vor zwei Jahren

Auf den Innovationstagen vor zwei Jahren wurde die Systemplattform das erste Mal vorgestellt. „Die neo-Plattform ist die Antwort auf die Frage, wie denn das optimale Fenstersystem aus der Sicht des Kunden aussehen sollte“, so Verkaufsleiter Carsten Schäfer mit sichtlichem Stolz. Mit einer einzigartigen Optik und Dekor-Oberflächen wurde bei neo der Fokus auf das Design der Konstruktion gesetzt. Die Dekorfolien „woodec“ und „aludec“ sind bei allen Profilen der Plattform verfügbar.

Ausgelegt ist die Konstruktion als Kombisystem mit Anschlag- und Mitteldichtung sowie in flächenversetzter und flächenbündiger Ausführung. Die Konstruktion ist RC2-geprüft, eine RC3-Ausführung ist möglich. Übernommen wurde die Multifalz-Technologie, so dass auch eine Verklebung möglich ist. Ideal neo erreicht als klassisches System mit Stahlverstärkung in der fv-Ausführung einen Uf-Wert von 1,2 W/m²K.

Bei energeto® neo wurde auf den Einsatz von Stahl verzichtet, stattdessen kommen glasfaserverstärkte Stege zum Einsatz. Damit wird in der flächenversetzten Ausführung ein Uf-Wert von 1,0 W/m²K erreicht. Dieser kann durch die Ausschäumung von insgesamt drei Kammern in der flächenbündigen Ausführung auf einen Wert von 0,87 W/m²K verbessert werden. Die Kombination von Verklebung und glasfaserverstärkten Stegen sorgt für ein dauerhaft gesichertes Spaltmaß.

„Das geklebte Fenster bietet die höhere Dauergebrauchstauglichkeit“, machte Schäfer deutlich. „Unser Ehrgeiz bei der Entwicklung der neuen Plattform war es, dem Fenster das Prestige zu verschaffen, das für hochwertige Holz/Alu-Elemente üblich ist“, ergänzte Daniel Gründler, Leiter der Systemtechnik.

Mittlerweile sind die Konstruktionen eingeführt, wurden von aluplast-Verarbeitern aber auch einer ganzen Reihe von Neukunden ins Programm aufgenommen. Doch damit war erst der Grundstein für die neo-Plattform gelegt.

Informative Rundtour

Bei einem Rundgang mit vier Stationen wurden die Gäste aber nicht nur mit der Systemplattform neo und den geplanten Ergänzungen vertraut gemacht, sondern auch über Engagement des Unternehmens in Sachen „grüner“ Transformation informiert und zum guten Schluss die diversen Möglichkeiten zur Scheibenverklebung praxisnah erläutert.

Als Gründungsmitglied der Recycling-Initiative Rewindo legt aluplast bei der Produktion der Profile besonderen Wert auf den Einsatz von Rezyklaten. Dies trägt auch dazu bei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Denn bei der Produktion von frischem PVC fallen pro Tonne 2100 Kilogramm CO2 an, beim Einsatz von Recyclingmaterial nur 136 Kilogramm CO2, was einer Reduktion von über 90 Prozent entspricht. Die Produktion von Profilen aus 100 Prozent Recyclingmaterial hält das Unternehmen allerdings nicht für sinnvoll, da die Mengen an Recyclingmaterial begrenzt seien.

An die Teilnehmenden erging der Appell, sich am „Urban Mining“ aktiv zu beteiligen und ausgebaute Altfenster dem Wertstoff-Kreislauf zuzuführen. Hierfür steht eine große Zahl an Annahmestellen zur Verfügung. Grundsätzlich wird bei aluplast Wert auf materialoptimierte Konstruktionen gelegt. Auch der Verzicht auf Stahlverstärkungen trage zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei.

Den vollständigen Nachbericht zu den neo day von aluplast lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 3. August erscheinen wird.

Auf die Homepage von aluplast gelangen Sie über diesen Link.

 

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